Förderpläne Teilhabepläne: Unterschied zwischen den Versionen

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== Was wird gemessen? ==
== Was wird gemessen? ==


Anzahl Mitarbeiter im Arbeitsbereich mit vollständigem<sup>1</sup>, individuellem Förderplan/Teilhabeplan, der gemeinsam<sup>2</sup> zwischen dem Mitarbeiter bzw. dessen berechtigtem Vertreter<sup>3</sup> und dem Fachpersonal vereinbart wurde und am Stichtag 30.06. nicht älter als 1 Jahr ist, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter im Arbeitsbereich.
Anzahl Mitarbeiter im Arbeitsbereich mit vollständigem <sup>1</sup>, individuellem Förder-/Teilhabeplan, der gemeinsam <sup>2</sup> zwischen dem Mitarbeiter bzw. dessen berechtigtem Vertreter <sup>3</sup> und dem Fachpersonal vereinbart wurde.




== Was ist zu beachten? ==
== Was ist zu beachten? ==


<sup>1</sup> '''Vollständig''' heißt, alle folgenden 4 Bestandteile liegen vor:
<sup>1</sup> '''Vollständig heißt''', alle folgenden '''sechs Qualitätskriterien''' liegen vor:
#IST-Standermittlung
#<span style="color:red;">'''NEU'''</span> Benennung überprüfbarer Wirkungsziele, die im Sinne eines für den Mitarbeiter erwünschten Zustands in der Zukunft erreicht werden sollen (SOLL-Stand)
#<span style="color:red;">'''NEU'''</span> Vereinbarung/Anpassung geeigneter, zielgerichteter Maßnahmen, Angebote oder Vorgehensweisen
#<span style="color:red;">'''NEU'''</span> Zeitrahmen, in dem die Ziele erreicht werden sollen
#Förder-/Teilhabeplanentwicklung durch IST- und SOLL-Abgleich
#Gemeinsam mit dem Mitarbeiter oder dessen berechtigtem Vertreter vereinbart


:(1) IST-Standermittlung
<sup>2</sup> Die gemeinsame Vereinbarung muss nicht unterschrieben und nicht notwendiger Weise als Papierversion vorliegen, wenn das Ergebnis des Förder-/Teilhabeplangesprächs in der Regel elektronisch dokumentiert wird.
:(2) Förder-/Teilhabezielbenennung (SOLL-Stand)
:(3) Förder-/Teilhabeplanentwicklung durch IST- und SOLL-Abgleich
:(4) Gemeinsam mit dem Mitarbeiter oder dessen berechtigtem Vertreter vereinbart


<sup>2</sup> Die '''gemeinsame Vereinbarung''' muss nicht unterschrieben und nicht notwendiger Weise als Pa-pierversion vorliegen, wenn das Ergebnis des Förder-/Teilhabeplangesprächs in der Regel elekt-ronisch dokumentiert wird
<sup>3</sup> Der berechtigte Vertreter ist der gesetzliche Vertreter oder die Person, der durch den gesetzlichen Vertreter diese Aufgabe übertragen wurde.


<sup>3</sup> Der '''berechtigte Vertreter''' ist der gesetzliche Vertreter oder die Person, der durch den gesetzlichen Vertreter diese Aufgabe übertragen wurde.
<span style="color:red;">'''NEU'''</span> '''Zusätzliche Erhebung:''' Datum der letzten Förder-/Teilhabeplanung
 
'''Ausgeschlossen sind:'''
 
*Mitarbeiter im Berufsbildungsbereich




== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==


Alle Mitarbeiter '''im Arbeitsbereich'''
Alle Mitarbeiter '''im Arbeitsbereich'''. Da für Mitarbeiter im Berufsbildungsbereich die jährliche Förderplanung unter Berücksichtigung aller Qualitätskriterien verbindlich vorgeschrieben ist, wird auf die Erhebung im Berufsbildungsvergleich verzichtet.




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== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==


Die individuelle '''Entwicklungsbegleitung''' ist eine zentrale Voraussetzung für die Erreichung beruflicher und persönlicher Ziele von Mitarbeitern. Diese Kennzahl, die die Erfüllung wichtiger Mindeststandards bei der Förder-/Teilhabeplanung voraussetzt, kann einen Hinweis auf die Bedeutung geben, die der partizipativen Entscheidungsfindung zu bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Zielen und der Vereinbarung entsprechender Maßnahmen in der jeweiligen Werkstatt zukommt.
Die individuelle Entwicklungsbegleitung ist eine zentrale Voraussetzung für die Erreichung beruflicher und persönlicher Ziele von Mitarbeitern. Mit der Definition von Mindeststandards wird zum einen der Partizipation im Planungsprozess Rechnung getragen, zum anderen ermöglichen die Vorgaben zu Zielformulierungen und Maßnahmen Aussagen zur Zielerreichung und unterstützen damit eine stärkere Wirkungsorientierung bei bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Vereinbarungen. Über die Zusatzkennzahlen zu [[Interne/Externe Praktika | geplanten und durchgeführten Praktika]] bzw. [[Betriebsinterne Arbeitsplätze | geplanten betriebsintegrierten Arbeitsplätzen]] ist eine teilweise Abschätzung der Zielerreichung möglich.




== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==


Zur Erfassung dieser Kennzahl öffnen Sie in der Datentransfertabelle das Blatt „Info & Funktionen“ oder das Blatt „MA-Daten“ und wählen den '''Button „Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen '''Mitarbeiter''' aus und öffnen das Registerblatt '''„Kennzahlen“.'''
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendate | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''


'''Hier setzen Sie das Häkchen, wenn für den Mitarbeiter ein Förderplan zum 30.06. vorliegt und die Bedingungen der Kennzahl erfüllt sind.'''
Hier setzen Sie das Häkchen, wenn für den Mitarbeiter '''ein Förderplan vorliegt''' und '''alle Qualitätskriterien''' erfüllt sind. Geben Sie außerdem das '''Datum der letzten Aktualisierung''' (einschließlich Gespräch und Vereinbarung mit dem Mitarbeiter) des Förderplans ein!




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<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine Gruppenleiterdateien genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, können zur Datenerhebung die vorliegenden einheitlichen Datenblätter verwendet werden.</p>
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine Gruppenleiterdateien genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin die erfolgte Vereinbarung, das Datum und ggfs. vereinbarte Praktika, eine Tätigkeit auf einem BiAp oder eine Übergangsvorbereitung. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p>

Version vom 17. Januar 2020, 14:59 Uhr

Was wird gemessen?

Anzahl Mitarbeiter im Arbeitsbereich mit vollständigem 1, individuellem Förder-/Teilhabeplan, der gemeinsam 2 zwischen dem Mitarbeiter bzw. dessen berechtigtem Vertreter 3 und dem Fachpersonal vereinbart wurde.


Was ist zu beachten?

1 Vollständig heißt, alle folgenden sechs Qualitätskriterien liegen vor:

  1. IST-Standermittlung
  2. NEU Benennung überprüfbarer Wirkungsziele, die im Sinne eines für den Mitarbeiter erwünschten Zustands in der Zukunft erreicht werden sollen (SOLL-Stand)
  3. NEU Vereinbarung/Anpassung geeigneter, zielgerichteter Maßnahmen, Angebote oder Vorgehensweisen
  4. NEU Zeitrahmen, in dem die Ziele erreicht werden sollen
  5. Förder-/Teilhabeplanentwicklung durch IST- und SOLL-Abgleich
  6. Gemeinsam mit dem Mitarbeiter oder dessen berechtigtem Vertreter vereinbart

2 Die gemeinsame Vereinbarung muss nicht unterschrieben und nicht notwendiger Weise als Papierversion vorliegen, wenn das Ergebnis des Förder-/Teilhabeplangesprächs in der Regel elektronisch dokumentiert wird.

3 Der berechtigte Vertreter ist der gesetzliche Vertreter oder die Person, der durch den gesetzlichen Vertreter diese Aufgabe übertragen wurde.

NEU Zusätzliche Erhebung: Datum der letzten Förder-/Teilhabeplanung


Für wen müssen Daten gesammelt werden?

Alle Mitarbeiter im Arbeitsbereich. Da für Mitarbeiter im Berufsbildungsbereich die jährliche Förderplanung unter Berücksichtigung aller Qualitätskriterien verbindlich vorgeschrieben ist, wird auf die Erhebung im Berufsbildungsvergleich verzichtet.


Wann wird gemessen?

Stichtag 31.12. (Das heißt: Die Angaben beziehen sich auf dieses Datum. Die Daten müssen aber nicht an diesem Tag eingetragen werden)


Warum wird diese Kennzahl gemessen?

Die individuelle Entwicklungsbegleitung ist eine zentrale Voraussetzung für die Erreichung beruflicher und persönlicher Ziele von Mitarbeitern. Mit der Definition von Mindeststandards wird zum einen der Partizipation im Planungsprozess Rechnung getragen, zum anderen ermöglichen die Vorgaben zu Zielformulierungen und Maßnahmen Aussagen zur Zielerreichung und unterstützen damit eine stärkere Wirkungsorientierung bei bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Vereinbarungen. Über die Zusatzkennzahlen zu geplanten und durchgeführten Praktika bzw. geplanten betriebsintegrierten Arbeitsplätzen ist eine teilweise Abschätzung der Zielerreichung möglich.


Wie funktioniert die Dateneingabe?

Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der Kennzahlendatei auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche »Dateneingabemaske starten“. Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt »Kennzahlen«.

Hier setzen Sie das Häkchen, wenn für den Mitarbeiter ein Förderplan vorliegt und alle Qualitätskriterien erfüllt sind. Geben Sie außerdem das Datum der letzten Aktualisierung (einschließlich Gespräch und Vereinbarung mit dem Mitarbeiter) des Förderplans ein!


FörderpläneTeilhabepläneIMG.jpg


Tipp: Wenn keine Gruppenleiterdateien genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin die erfolgte Vereinbarung, das Datum und ggfs. vereinbarte Praktika, eine Tätigkeit auf einem BiAp oder eine Übergangsvorbereitung. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.