Was ist neu?: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ITA-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(12 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
==Benchmarking in Corona-Zeiten! Flexible Anpassungen möglich!==
== Fünf neue Werkstätten im WfbM-Benchmarking-Netzwerk ==
'''Die Situation:''' Auch 2022 stellt die Corona-Pandemie viele Werkstätten noch vor Herausforderungen. Durch Kontaktbeschränkungen und anderen Corona-Auswirkungen sind einige Qualitätskriterien mehr  betroffen als andere. Gruppenübergreifende ABM sind weiterhin schwieriger, weil die Gruppen möglichst wenig durchmischt werden sollen. Nach wie vor gibt es in manchen Werkstätten weniger begleitende Angebote als in »normalen Jahren«. Hinzu kommt, dass die Fachkräfte, die teilweise in die Erhebungen eingebunden sind, hochbelastet sind von den vielen notwendigen Veränderungen wegen Corona oder häufiger wegen Quarantäneregelungen ausfallen.
Nachdem 2023 das '''Lebenshilfewerk Neumünster''' und die '''Pfeifferschen Stiftungen zu Magdeburg Cracau''' neu eingestiegen waren, kommen 2024 gleich fünf neue WfbM aus NRW dazu: '''Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH, Alexianer Werkstätten GmbH, Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen / Rhein-Berg gGmbH, Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service GmbH und NE.W Nordeifelwerkstätten gGmbH'''. Herzlich willkommen!


'''Auch in diesem Jahr gilt: ''' Grundsätzlich sollte auch in Krisenzeiten, wenn andere Themen zu Recht in den Vordergrund kommen, die Teilhabequalität nicht aus dem Blick geraten. Es ist wichtig, wenigstens zu wissen, wie stark sich die Lage auch auf die Teilhabequalität - immerhin einer der Hauptaufträge der Werkstatt - auswirkt. Zudem sollte es ein vordingliches Ziel sein, Aspekte guter Teilhabe am Arbeitsleben schnellstmöglich wiederherzustellen. Daher empfehlen wir, die Messungen grundsätzlich weiterzuführen. Gleichwohl gibt es flexible Möglichkeiten, Anpassungen vorzunehmen:
== Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB ==
*'''Kennzahlen aussetzen:''' Um die Belastung der Fachkräfte reduzieren zu können, ist es möglich, einzelne Kennzahlen zu pausieren. Dies kann von jeder Werkstatt individuell entschieden werden. Insb. Kennzahlen, die sehr aufwändig in der Erhebung sind und von Corona sehr stark beeinflusst werden, bieten sich hierfür an. Um Kennzahlen auszusetzen, müssen Sie nichts besonderes tun. Lassen Sie die entsprechenden Eingabefelder in der Kennzahlendatei einfach leer. Besprechen Sie in Ihrem Benchmarking-Team, welche Kennzahlen ausgesetzt werden sollen, setzen Sie das am besten werkstattweit für alle Standorte einheitlich um und informieren Sie uns bitte kurz per Email darüber.
Die drei Kennzahlen zu '''Förder-/Teilhabeplänen''', '''Internen Praktika''' und '''Teilnahme an ABM/ABA''' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als '''freiwillige Option'''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.
*'''Kennzahlenanpassungen:''' Bei einzelnen Kennzahlen wurden die Definitionen geringfügig angepasst. Zum Beispiel können '''gruppenbezogene ABM''', die normalerweise nicht mitgezählt werden dürfen, nun mitgezählt werden, sofern die gruppenbezogene Durchführung aufgrund von Corona erfolgt. Auf weitere Anpassungen weisen wir hin.


==Benchmarking papierlos - Alle Infos im Wiki!==
== Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung ==
*Statt eines Handbuchs in Papier finden Sie alle nötigen Informationen in diesen Benchmarking-Wiki. Die Wiki-Kapitel verfügen aber über eine Druckversion, so dass einzelne Beiträge natürlich auch ausgedruckt werden können. Sorgen Sie bitte dafür, dass alle an der Messung beteiligten Personen Zugang zum WiKi haben!
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere vor, die '''Angebote zur Übergangsförderung''' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angeboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.
*Änderungen an der Qualitätsmessung gibt es für 2022 nicht. Die bereits 2019 vereinbarten Anpassungen finden Sie jeweils in den Informationen zu den einzelnen Kennzahlen. In diesem Jahr noch einmal rot markiert!


== Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung ==
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer '''Geschlecht''' und '''vorrangige Behinderung''' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist '''freiwillig'''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.


==Zweijährige Kennzahlen für die Messung 2022==
== Zusätzliche (freiwillige) Erfassung der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge
Einige Kennzahlen müssen nicht jedes Jahr gemessen werden, sondern nur alle zwei, im Fall der Werkstattratswahl alle 4 Jahre. Folgende Kennzahlen müssen 2022 erhoben werden:
Einige Kostenträger fordern Nachweise absolvierter Praktika und legen dabei eine Mindestdauer von 10 Arbeitstagen fest - während im WfbM-Benchmarking ein Praktikum bereits ab 5 Tagen gezählt wird. Die Benchmarking-Definition bleibt bestehen, zusätzlich kann aber die Anzahl der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge auch erfasst werden, damit die Nachweispflichten einfach bedient werden können. Hierzu gibt es in der Dateneingabemaske neue Eingabefelder im Bereich absolvierte Praktika.
*[[Gruppenleitung mit Zusatzqualifikation]]
*[Angestellte mit dreijähriger Berufsausbildung]
*[Checkliste BIAP]


Werkstätten, die 2021 keine Datenerhebung durchgeführt haben, wird empfohlen, die Kennzahlen
== Neuer Fokus auf Menschen mit komplexer Behinderung bzw. im Arbeitsbereich mit speziellem Förderangebot ==
*[Berufsbilder]
Um bei einzelnen Kennzahlen auch Personen mit höherem Unterstützungsbedarf einbeziehen zu können, werden Ein- und Ausschlusskriterien für diesen Personenkreis angepasst und ggfs. Zusatzerhebungen (z.B. von Einzelfördermaßnahmen) ermöglicht. Diese Änderungen sind derzeit noch in der Abstimmung und werden erst im Laufe des Jahres gestartet. Die Änderungen werden im Messjahr 2024 erprobt und ggf. für folgende Messjahre weiter angepasst.
*[Zertifizierte Qualifizierungsbausteine]
*[Beteiligung an letzter Werkstattratswahl]
auch im Messjahr 2022 durchzuführen.

Aktuelle Version vom 17. Januar 2024, 18:05 Uhr

Fünf neue Werkstätten im WfbM-Benchmarking-Netzwerk

Nachdem 2023 das Lebenshilfewerk Neumünster und die Pfeifferschen Stiftungen zu Magdeburg Cracau neu eingestiegen waren, kommen 2024 gleich fünf neue WfbM aus NRW dazu: Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH, Alexianer Werkstätten GmbH, Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen / Rhein-Berg gGmbH, Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service GmbH und NE.W Nordeifelwerkstätten gGmbH. Herzlich willkommen!

Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB

Die drei Kennzahlen zu Förder-/Teilhabeplänen, Internen Praktika und Teilnahme an ABM/ABA waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als freiwillige Option. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.

Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung

Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere vor, die Angebote zur Übergangsförderung bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angeboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.

Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung

Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer Geschlecht und vorrangige Behinderung zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist freiwillig. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.

== Zusätzliche (freiwillige) Erfassung der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge Einige Kostenträger fordern Nachweise absolvierter Praktika und legen dabei eine Mindestdauer von 10 Arbeitstagen fest - während im WfbM-Benchmarking ein Praktikum bereits ab 5 Tagen gezählt wird. Die Benchmarking-Definition bleibt bestehen, zusätzlich kann aber die Anzahl der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge auch erfasst werden, damit die Nachweispflichten einfach bedient werden können. Hierzu gibt es in der Dateneingabemaske neue Eingabefelder im Bereich absolvierte Praktika.

Neuer Fokus auf Menschen mit komplexer Behinderung bzw. im Arbeitsbereich mit speziellem Förderangebot

Um bei einzelnen Kennzahlen auch Personen mit höherem Unterstützungsbedarf einbeziehen zu können, werden Ein- und Ausschlusskriterien für diesen Personenkreis angepasst und ggfs. Zusatzerhebungen (z.B. von Einzelfördermaßnahmen) ermöglicht. Diese Änderungen sind derzeit noch in der Abstimmung und werden erst im Laufe des Jahres gestartet. Die Änderungen werden im Messjahr 2024 erprobt und ggf. für folgende Messjahre weiter angepasst.