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*'''Mitarbeiter mit Behinderung''' und ihre '''Angehörigen bzw. gesetzl. Betreuer''' können anhand von Qualitätsergebnissen besser selbstbestimmt entscheiden und an der Qualitätsweiterentwicklung in der Werkstatt mitarbeiten.
*'''Mitarbeiter mit Behinderung''' und ihre '''Angehörigen bzw. gesetzl. Betreuer''' können anhand von Qualitätsergebnissen besser selbstbestimmt entscheiden und an der Qualitätsweiterentwicklung in der Werkstatt mitarbeiten.
*'''Menschen mit Behinderung''', für die u.U. eine Tätigkeit in der Werkstatt in Frage kommt, können sich über veröffentlichte (Teil-)Ergebnisse informieren, wodurch gegebenfalls ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen WfbM entsteht.
*'''Menschen mit Behinderung''', für die u.U. eine Tätigkeit in der Werkstatt in Frage kommt, können sich über veröffentlichte (Teil-)Ergebnisse informieren, wodurch gegebenfalls ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen WfbM entsteht.
*'''Kooperationspartner der WfbM''', etwa Betriebe, Zulieferer, Wohneinrichtung, kommunale Einrichtungen, Vereine u.a. werden über die Qualität in der Werkstatt sowie die Schritte der kontinuierlichen Weiterentwicklung unterrichtet. Die positive öffentliche Wahrnehmung der Werkstatt wird gefördert.
*'''Kooperationspartner der WfbM''', etwa Betriebe, Zulieferer, Wohneinrichtungen, kommunale Einrichtungen, Vereine u.a. werden über die Qualität in der Werkstatt sowie die Schritte der kontinuierlichen Weiterentwicklung unterrichtet. Die positive öffentliche Wahrnehmung der Werkstatt wird dadurch gefördert.
*'''Kostenträger''' können u.U. ausgewählte Teilergebnissen zugänglich gemacht werden, um gute Qualität zu dokumentieren. Möglichst kompatible Kennzahlen ermöglichen darüber hinaus eine effizientere Berichterstattung von Indikatoren, die von Kostenträgern verpflichtend gefordert werden.
*'''Kostenträger''' können u.U. ausgewählte Teilergebnissen zugänglich gemacht werden, um gute Qualität zu dokumentieren. Möglichst kompatible Kennzahlen ermöglichen darüber hinaus eine effizientere Berichterstattung von Indikatoren, die von Kostenträgern verpflichtend gefordert werden.
Die verschiedenen Interessensgruppen adäquat mit geeigneten Informationen zu versorgen, ist Aufgabe und Zuständigkeit der Öffentlichkeitsarbeit der Werkstatt. Zu Beginn der Teilnahme am WfbM-Benchmarking sollte daher ein '''Konzept der Öffenlichkeitsarbeit''' entwickelt werden.
Die verschiedenen Interessensgruppen adäquat mit geeigneten Informationen zu versorgen, ist Aufgabe und Zuständigkeit der Öffentlichkeitsarbeit der Werkstatt. Zu Beginn der Teilnahme am WfbM-Benchmarking sollte daher ein '''Konzept der Öffenlichkeitsarbeit''' entwickelt werden.


===Wie läuft die Erhebung ab?===
===Wie läuft die Erhebung ab?===

Version vom 13. Januar 2020, 15:59 Uhr

Hier können Sie sich einen raschen Überblick über das »WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben« verschaffen! Wie läuft die Erhebung ab? Was passiert wann im Jahr? Worauf ist zu achten? Wer macht was? Diese und andere Details der praktischen Umsetzung sind hier im Kurzüberblick zu finden. Interessant für neu ins Benchmarking einsteigende Werkstätten, aber natürlich auch für Einzelpersonen, die sich neu mit dem Benchmarking, das womöglich schon seit Jahren in der WfbM genutzt wird, beschäftigen.


Warum WfbM-Benchmarking?

Das WfbM-Benchmarking ist ein erprobtes und bewährtes Verfahren, um die Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben und mithin die Wirkung der Teilhabeleistung in der Werkstatt zu bewerten. Geeignete Maßnahmen zur Messung und zum Nachweis von Wirkungen sind nicht nur im BTHG für jede WfbM vorgeschrieben, Werkstätten haben darüber hinaus ein wachsendes eigenes Interesse daran, Qualität und Wirkungen nachweisen zu können. Alle Akteursgruppen in und um die die WfbM sollren über Qualität und Wirkung der Leistungserbringen informiert werden:

  • Mitarbeiter mit Behinderung und ihre Angehörigen bzw. gesetzl. Betreuer können anhand von Qualitätsergebnissen besser selbstbestimmt entscheiden und an der Qualitätsweiterentwicklung in der Werkstatt mitarbeiten.
  • Menschen mit Behinderung, für die u.U. eine Tätigkeit in der Werkstatt in Frage kommt, können sich über veröffentlichte (Teil-)Ergebnisse informieren, wodurch gegebenfalls ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen WfbM entsteht.
  • Kooperationspartner der WfbM, etwa Betriebe, Zulieferer, Wohneinrichtungen, kommunale Einrichtungen, Vereine u.a. werden über die Qualität in der Werkstatt sowie die Schritte der kontinuierlichen Weiterentwicklung unterrichtet. Die positive öffentliche Wahrnehmung der Werkstatt wird dadurch gefördert.
  • Kostenträger können u.U. ausgewählte Teilergebnissen zugänglich gemacht werden, um gute Qualität zu dokumentieren. Möglichst kompatible Kennzahlen ermöglichen darüber hinaus eine effizientere Berichterstattung von Indikatoren, die von Kostenträgern verpflichtend gefordert werden.

Die verschiedenen Interessensgruppen adäquat mit geeigneten Informationen zu versorgen, ist Aufgabe und Zuständigkeit der Öffentlichkeitsarbeit der Werkstatt. Zu Beginn der Teilnahme am WfbM-Benchmarking sollte daher ein Konzept der Öffenlichkeitsarbeit entwickelt werden.

Wie läuft die Erhebung ab?

Im Rahmen des WfbM-Benchmarkings werden Daten zu Kennzahlen und Checklisten erhoben sowie Befragungen der Mitarbeiter mit Behinderung und des Fachpersonals durchgeführt. Die Erhebung zieht sich immer über ein Kalenderjahr hinweg. Allerdings werden nicht alle Bestandteile von allen Werkstätten genutzt, nicht alle sind verpflichtend und nicht alles wird jedes Jahr wiederholt. Dadurch ergibt sich eine große Flexibilität für WfbM, nur das zu nutzen, das benötigt wird bzw. das mit dem gewünschten Aufwand umsetzbar ist. Die Erhebungen in Kürze:

  • Kennzahlen: Es werden Daten zu objektiven Kennzahlen in der Werkstatt gesammelt. Die Datensammlung wird von der WfbM selbst umgesetzt, die Daten werden in der so genannten Kennzahldatei (in Microsoft Excel) dokumentiert und per Cloud-Upload ans ITA übermittelt. Es gibt Kennzahlen auf Ebene einzelner Mitarbeiter (z.B. absolvierte Praktika, Tätigkeit auf BiAp), Kennzahlen für Personengruppen je Standort (z.B. Anzahl Gruppenleitungen mit SPZ-Anerkennung) und Kennzahlen für die Gesamt-WfbM (z.B. Anzahl zertifizierter Qualifierungsbausteine). Die meisten Kennzahlen werden jährlich gemessen, einige zweijährig. Neben verpflichten Basiskennzahlen gibt es eine Reihe vertiefender freiwilliger Kennzahlen.
  • Checklisten: Die Checklisten sind Fragebögen, die von Fachabteilungen oder Vertretungen ausgefüllt werden. Derzeit gibt es die »Checkliste Integrationsmagement« und die »Checkliste Inklusion«, die im jährlichen Wechsel eingesetzt werden.
  • Mitarbeiterbefragung: Die Befragung der Mitarbeiter mit Behinderung ist als freiwillige Teilnahme aller Mitarbeiter (Vollerhebung) an einem standardisierten Interview vorgesehen. Für Personen, für die die Standardversion der Befragung zu schwer verständlich ist, gibt es einen vereinfachten Kurzfragebogen. Außerdem steht ein besonderer Fragebogen für Mitarbeiter mit BiAp zur Verfügung. Die Durchführung der Befragung wird von der WfbM selbst organisiert. Es können eigene Personen als Interviewer, dann standortrotierend, oder Externe (z.B. Studierende, HEP-Schüler) eingesetzt werden. Die Befragung sollte alle drei Jahre durchgeführt werden.
  • Personalbefragung: Die Befragung des gesamten Personal der WfbM (inkl. Verwaltung, Technik usw.) ergänzt die Perspektive der Bewertung der Leistungsqualität durch die Leistungserbringer. Diese als Onlinebefragung zum Selbstausfüllen konzipierte Erhebung ist grundsätzlich freiwillig nutzbar und nicht verpflichtend. Zeitpunkt und Wiederholungsrhythmus können frei gewählt werden.