ITA-Wiki: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ITA-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
Das '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die Qualität der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern.  
Das '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die Qualität der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern.  


Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wurde zuletzt 2019 in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten weiterentwickelt. Diese Anpassung erfolgte auf der Grundlage eines Forschungsprojektes zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich („Reha-Benchmarking“). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.
Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wurde zuletzt 2019 in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten weiterentwickelt. Diese Anpassung erfolgte auf der Grundlage eines Forschungsprojektes zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.


Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.
Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.

Version vom 10. Januar 2020, 11:37 Uhr

Willkommen

»Wie gut ist der Beitrag, den die eigene Werkstatt zur Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben leistet?«

Das WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die Qualität der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern.

Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wurde zuletzt 2019 in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten weiterentwickelt. Diese Anpassung erfolgte auf der Grundlage eines Forschungsprojektes zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.

Beim WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben werden Mitarbeiter mit Behinderungen als »Mitarbeiter« und das mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal als »Angestellte« bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.


Was finden Sie in diesem Wiki?

Dieses Wiki ersetzt das Benchmarking-Handbuch auf Papier bzw. als PDF-Datei. Es ist aktueller, dynamischer, erlaubt multimediale Inhalte wie kurze Lernvideos oder interaktive Diskussionen und es ist besser verknüpfbar zum Beispiel mit der Kennzahlendatei. Das Wiki enthält alle wichtigen Hinweise zur Durchführung der WfbM-Benchmarking-Erhebungen und Befragungen.



Definition »Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben«

Das gemeinsame Verständnis von Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bildet die Grundlage des WfbM-Benchmarkings der Teilhabe am Arbeitsleben im Werkstättenbereich.

Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen.

Dies wird erreicht durch differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals.

Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.

Was verstehen wir darunter?

„Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. (…)“

  • Im Sinne partizipativer Entscheidungsfindung werden individuelle und bedarfsorientierte Entscheidungen zu bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Maßnahmen gemeinsam zwi-schen Mitarbeitern und Fachpersonal getroffen werden.
  • Die Qualität der persönlichen und beruflichen Entwicklung zeigt sich am Erhalt oder an der Erweiterung der Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen.

„ (…) Dies wird erreicht durch differenzierte Bildungs-, Arbeits- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. (…)“

  • Differenzierte Bildungsangebote: Eine ausreichende Binnendifferenzierung beruflicher Bil-dung wird den individuellen Fähigkeiten und beruflichen Zielen der Mitarbeiter entspre-chend umgesetzt und eine Orientierung an anerkannten Ausbildungsberufen durch ent-sprechende Qualifizierungsangebote und Kooperationen mit externen (Aus-)Bildungseinrichtungen angestrebt.
  • Berufliche Bildung wird dabei nicht nur als Angebot während der Berufsbildungsmaßnahme innerhalb der ersten beiden Jahre in der Werkstatt verstanden, sondern umfasst im Sinne der Förderung lebenslangen Lernens Bildungs- bzw. Qualifizierungsangebote für alle Mit-arbeiter der Werkstatt entsprechend der gemeinsam vereinbarten Entwicklungsziele.
  • Differenzierte Arbeitsangebote: Mitarbeiter können durch personenzentrierte Arbeitsge-staltung und ein möglichst breites Angebotsportfolio an Arbeitsplätzen innerhalb der Werk-statt, auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen - und bei geeigneten Mitarbeitern - durch För-derung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, am Arbeitsleben teilhaben.
  • Die Arbeitsangebote unterstützen eine möglichst gleichberechtigte Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung sowie den Erhalt bzw. die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit, der Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit (vgl. Kubek, 2012).
  • Differenzierte Assistenzangebote: Mitarbeiter werden durch individuelle Assistenz in ihrem Arbeitsalltag und - soweit möglich - in ihrer unabhängigen Lebensführung befähigt;
  • das heißt, Selbstbestimmung im Sinne des Empowerments von Mitarbeitern durch Aktivie-rung innerer Ressourcen und durch unterstützende äußerer Bedingungen (vgl. Erhardt & Grüber, 2013) zu fördern sowie die Kontrolle über das eigene Leben und eine autonome Ge-staltung des Alltags zu ermöglichen.
  • Hohe Fachkompetenz: Unter Kompetenz des Personals verstehen wir den hohen Standard und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompe-tenzen, um damit aktuellen Arbeitsanforderungen optimal begegnen zu können.

„(…) Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.“

  • Inklusion: Unter dem Beitrag der Werkstätten zu einer gelingenden Inklusion verstehen wir durch die Entwicklung von Strukturen und Praktiken und einer entsprechenden Kultur, Teilhabe, Mitwirkung, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu ermöglichen (vgl. Kammann, C. (2008)), sowie durch regionale Vernetzung Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe zu schaffen und für Mitarbeiter nutzbar zu machen.
  • Die Zusammenarbeit mit Akteuren im Umfeld der Werkstätten ermöglicht es Mitarbeitern, wohnortnahe Arbeits-, Bildungs- oder andere Angebote wahrzunehmen.
  • Lebensqualität: Unter Lebensqualität verstehen wir in Anlehnung an Schäfers (2008) drei zentrale Lebensqualitätsdimensionen: „Subjektives Wohlbefinden“, „Selbstbestimmungs-möglichkeiten“ und „Partizipation am gemeinschaftlichen Leben“

Diese in der Definition und ihrer Erläuterung formulierten Qualitätsziele werden im Benchmarking – soweit möglich – über das Kennzahlensystem abgebildet.

Weiterleitungen

Werkstatt neu

Werkstatt wdhl.

Gruppenleiter

Kursleiter

Aktuelle Kennzahlen

Wichtige Termine & Kontakte