https://wiki.wfbm-benchmarking.de/api.php?action=feedcontributions&user=Eierdanz&feedformat=atomITA-Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T13:11:34ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.5https://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Stammdaten_zur_Strukturierung&diff=1183Stammdaten zur Strukturierung2024-02-29T10:09:26Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird erhoben? ==<br />
<br />
Erhoben werden allgemeine Angaben aller Mitarbeiter, z.B. Jahrgang, Geschlecht, Behinderungsart. Darüber hinaus werden Informationen gesammelt, die bei der Interpretation der Ergebnisse nützlich sind, wie z.B. die Wohnsituation, besonderer Betreuungsbedarf etc.<br />
<br />
Folgende '''Stammdaten''' werden bei für jeden Mitarbeiter geführt und jeweils zum 31.12. aktualisiert: <br />
<ol><br />
<li>'''ID-Nummer des Mitarbeiters:''' Diese Angabe ist nicht zwingend erforderlich, wenn die Werkstatt bisher keine ID-Nummern verwendet hat. In diesem Fall kann die Angabe leer bleiben. ID-Nummern erleichtern es aber, beispielsweise einen Mitarbeiter in der Datei zu finden, wenn der Name nicht korrekt eingegeben wurde oder nach dem Versand der anonymisierten Daten Nachfragen zu einem Datensatz notwendig werden.<li><br />
<li>'''Name des Mitarbeiters:''' Dient der eindeutigen Zuordnung relevanter Daten bei der Kennzahlenerhebung. Sämtliche Mitarbeiternamen werden vor dem Datentransfer an die Auswertungsstelle gelöscht. Hierfür können Sie die Makrofunktion »Alle Mitarbeiternamen löschen« in der Kennzahlendatei nutzen.</li><br />
<li>'''Geschlecht:''' Die Erhebung ermöglicht spezifische Auswertungen, ob die Teilhabequalität in der Werkstatt für Männer und Frauen unterschiedlich ist.</li><br />
<li>'''Jahrgang:''' Das Geburtsdatum wird in der Datentabelle vierstellig (z.B. 1969) eingegeben. Bitte geben Sie kein Datumsformat (TT.MM.JJJJ) ein und fügen Sie auch keine Daten aus anderen Systemen im Datumsformat ein! Relevant für die Auswertung ist der Jahrgang, um Alterskohorten und spezifische Ergebnisse für Alterskategorien berechnen zu können.</li><br />
<li>'''Gruppenleiter:''' Es kann der Name der Gruppenleitung oder auch die Bezeichnung der Gruppe eingetragen werden. Die Angabe dient dem leichteren Auffinden eines Mitarbeiters in der Datei bzw. dem Sortieren und der Erstellung von Gruppenleiterdateien. Es findet jedoch keine Auswertung auf Gruppenebene statt.</li><br />
<li>'''Art und Ausprägung der Behinderung:''' (Mehrfachnennung möglich) Bei der Auswertung werden Ergebnisse für Intellektuell Behinderte und Psychisch Behinderte separat aufgeführt. Die Angaben zu Sinnes- und Körperbehinderten werden nur zum Vergleich der Mitarbeiterstruktur mit anderen Werkstätten genutzt.<br />
<ul><br />
<li>Intellektuelle Behinderung (max. eine Auswahl aus Geistige Behinderung, Lernbehinderung, keine Differenzierung möglich)</li><br />
<li>Psychische Behinderung (Mehrfachnennung möglich aus Psychotische Störung, Persönlichkeitsstörung, keine Differenzierung möglich oder andere psychische Behinderung)</li><br />
<li>Sinnesbehinderung</li><br />
<li>Körperbehinderung </li><br />
</ul></li><br />
<li>'''Bereich:''' Angabe des Bereichs, in dem sich der Mitarbeiter am 31.12. befindet. Mitarbeiter werden erst nach Abschluss des Eingangsverfahrens erfasst.<br />
<ul><br />
<li>Berufsbildungsbereich (kurz: BBB): verstanden als die Teilnahme an der BB-Maßnahme</li><br />
<li>Arbeitsbereich (kurz: AB-RP oder nur RP): Regulärer Produktions- und Dienstleistungsbereich</li><br />
<li>Arbeitsbereich mit speziellem Förderangebot (kurz: AB-SF oder nur SF), d.h. Mitarbeiter, <br />
<ul><br />
<li>die aufgrund ihrer behinderungs-, alters- oder verhaltensbedingten erheblich reduzierten Leistungsfähigkeit vorübergehend oder dauerhaft aus dem Produktions- und Dienstleitungsbereich herausgenommen werden bzw.</li><br />
<li>aus gleichen Gründen direkt bei der Aufnahme dem Arbeitsbereich mit speziellem Förderangebot zugewiesen werden</li><br />
<li>für die ein erhöhter Betreuungsschlüssel vorliegt und</li><br />
<li>die sozialversichert sind.</li><br />
</ul></li></ul></li><br />
<li>'''Wohnsituation:''' Die Angabe zur Wohnsituation dient nur zum Vergleich der Mitarbeiterstruktur mit anderen Werkstätten. Bei hoher Messbelastung kann für alle Mitarbeiter »andere/unbekannt« angegeben werden.<br />
<ul><br />
<li>Selbständig</li><br />
<li>Herkunfts-/Pflegefamilie</li><br />
<li>Betreutes Wohnen</li><br />
<li>Wohnheim/Wohngruppe</li><br />
<li>Andere/unbekannt</li><br />
</ul></li><br />
<li>'''Betreuungsaufwand/HMBT-Stufe:'''<br />
<ul><br />
<li>Niedersachsen: HMBT-Stufe (nur für Mitarbeiter im Arbeitsbereich): 1= bis 20, 2=21-40, 3=41-60, 4=61-80, 5= 81 und mehr</li><br />
<li>BUND: Anerkannter zusätzlicher Betreuungsaufwand liegt vor: 0=nein, 1=ja</li><br />
</ul></li><br />
<li>'''Beschäftigungsumfang:''' Die Angabe dient zum Vergleich der Mitarbeiterstruktur mit anderen Werkstätten. Bei einzelnen Kennzahlen wie bspw. dem Durchschnittsentgelt werden auch Ergebnisse für Gruppen verschiedenen Beschäftigungsumfangs berechnet.<br />
<ul><br />
<li>Behinderungsbedingte Reduzierung der Beschäftigungszeit</li><br />
<li>Freiwillige Reduzierung der Beschäftigungszeit (unter 33,5 Std.)</li><br />
</ul></li><br />
</ol><br />
<br />
<br />
==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
Die Personalstammdaten müssen bei neuen Werkstätten zu Projektbeginn in der Kennzahlendatei angelegt werden. Dabei sollte geprüft werden, ob die in der Werkstatt bereits vorliegenden Personalstammdaten aus dem bestehenden System exportiert und in die Kennzahlendatei eingefügt werden können. Bei Neuaufnahmen, Austritten, Gruppen- oder Bereichswechseln können diese Änderungen direkt in der Kennzahlendatei über die Eingabemaske vorgenommen werden. In Werkstätten, die bereits im Vorjahr teilgenommen und Stammdaten angelegt haben, können diese importiert und weiterverwendet werden.<br />
<br />
<p style="Color:red;Font-Weight:Bold">In der Kennzahlendatei müssen grundsätzlich nur die Mitarbeiter erfasst sein, die zum 31.12. des Messjahres Werkstattmitarbeiter sind.</p> <br />
<br />
Die zu erhebenden Personalstammdaten beziehen sich auf dieses Datum und müssen nur zum 31.12. um Ein- und Austritte oder andere Veränderungen wie beispielsweise Gruppenwechsel aktualisiert werden. '''Bitte beachten Sie:'''<br />
<ul><br />
<li>Die Stammdaten müssen i.d.R. '''nicht''' bspw. monatlich mitgeführt werden!</li><br />
<li>Mitarbeiter im Eingangsverfahren müssen i.d.R. '''nicht''' eingetragen werden!</li><br />
<li>Vorübergehende Gruppenwechsel müssen i.d.R. '''nicht''' eingetragen werden!</li><br />
<li>Neuaufnahmen müssen i.d.R. '''nicht''' kontinuierlich im laufenden Messjahr eingetragen werden, sondern es genügt, Neuaufnahmen nach Abschluss des Eingangsverfahrens gesammelt einzufügen.</li><br />
</ul><br />
<br />
<p style="Color:red;Font-Weight:Bold">Ausnahme: Mitarbeiter, die zum 31.12. nicht mehr Werkstattmitarbeiter sind, jedoch vor dem 31.12. etwas Kennzahlenrelevantes getan haben, müssen doch in der Kennzahlendatei eingetragen sein, damit die Kennzahlenangaben ausgewertet werden können.</p><br />
<br />
Beispiele:<br />
<ul><br />
<li>Mitarbeiter, für die im Messjahr eine Fähigkeitsmessung durchgeführt wurde (seit 2019 freiwillige Messung für Niedersachsen), etwa nach dem Ende des Eingangsverfahrens.</li><br />
<li>Mitarbeiter, die im Messjahr ein Praktikum (bei Mitarbeitern im BBB nur externes Praktikum) absolviert haben.</li><br />
<li>Mitarbeiter, die im Messjahr Vorbereitungsmaßnahmen für eine Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt absolviert haben.</li><br />
<li>Mitarbeiter, die im Messjahr einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz hatten.</li><br />
<li>Mitarbeiter, die vor dem 31.12. die Werkstatt verlassen haben, weil sie auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt wurden.</li><br />
</ul><br />
<br />
'''Achtung:''' Bei allen Mitarbeitern, die zum 31.12. nicht Werkstattmitarbeiter, aber dennoch wegen der oben aufgeführten Ausnahmen in der Kennzahlendatei eingetragen sind, muss die Angabe »Vorzeitiger Austritt (EXTRA)« angekreuzt werden.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Wichtige_Termine_%26_Kontakte&diff=1182Wichtige Termine & Kontakte2024-01-31T08:37:01Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Schlungsveranstaltungen ==<br />
<br />
Grundsätzlich sollte jede Person, die mit der Datenerhebung beauftragt ist, an einer Schulung teilgenommen haben. Die Teilnahme ist '''kostenlos'''.<br />
<br />
Teilen Sie uns bitte mit, sobald Sie den (Nach-)Schulungsbedarf in Ihrer Werkstatt abschätzen können. In der Regel bieten wir '''Schulungen als Online-Veranstaltung''', nicht mehr als Präsenz-Schulung an. Wir informieren Sie gerne über die nächsten Schulungstermine. <br />
<br />
<br />
== Wichtige Termine ==<br />
<br />
*Benchmarking-Workshops 2024: 15. + 16. Mai 2024 in Bremerhaven<br />
<br />
<br />
== Kontake ==<br />
<br />
Bei Fragen zum Benchmarking erreichen Sie uns unter folgenden Kontaktdaten:<br />
<br />
Fragen zum Projekt richten Sie bitte an [mailto:benchmarking@ita-kl.de benchmarking@ita-kl.de]. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Anfrage schnellstmöglich bearbeitet wird. <br />
<br />
Telefonisch erreichen Sie uns unter folgenden Telefon-Nummern:<br />
<br />
Annette Blaudszun-Lahm, Tel.: 0631 20583-29<br />
<br />
Dr. Frank Eierdanz, Tel.: 0631 20583-30<br />
<br />
Judith Hoffmann, Tel.: 0631 20583-15<br />
<br />
Sekretariat:<br />
Petra Malek, petra.malek@ita-kl.de, Tel.: 0631 20583-14<br />
<br />
Weitere Informationen zum ITA finden Sie unter [http://www.ita-kl.de ita-kl.de]</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ITA-Wiki&diff=1181ITA-Wiki2024-01-18T08:17:18Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Willkommen ==<br />
<br />
<p style="margin-left: 25px; Margin-right: 25px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;">»Wie gut ist der Beitrag, den die eigene Werkstatt zur Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben leistet?«</p> <br />
<br />
Wenn Sie diese Frage interessiert, sind Sie hier genau richtig! Das '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die '''''Qualität''''' und Wirksamkeit der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern. Aus der Qualitätsmessung lassen sich Belege ableiten für die '''''Wirksamkeit''''' der Leistungen in ihrer Gesamtheit sowie für die inviduelle '''''Wirkung''''' bei den Menschen mit Beeinträchtigung.<br />
<br />
Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wird in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten kontinuierlich weiterentwickelt. Das WfbM-Benchmarking basiert auf einem Forschungsprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.<br />
<br />
Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' oder '''»Beschäftigte«''' (das ist in vielen WfbM unterschiedlich und auch im Benchmarking nicht ganz einheitlich) und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' oder '''»Personal«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es sind dabei natürlich immer alle Geschlechter angesprochen.<br />
<br />
<br />
==Was finden Sie in diesem Wiki?==<br />
Dieses Wiki fungiert als Benchmarking-Handbuch. Es enthält alle wichtigen Hinweise zur Durchführung der WfbM-Benchmarking-Erhebungen und Befragungen. <br />
<br />
Hier eine Übersicht, was wo zu finden ist:<br />
{| class="wikitable" style="hyphens: auto; margin-left:25px; margin-right:25px; "<br />
|- style="font-size:large; font-weight:bold; border:solid 5px white; background-color: LightSteelBlue;"<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;" width="12%"| [[Qualitätsdefinition]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Was ist neu?]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kurzüberblick]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Die Kennzahlendatei]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kennzahlen und Checklisten]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Mitarbeiterbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Personalbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Wichtige Termine & Kontakte | Termine & Kontakt]]<br />
|- style="text-align:center; background-color: LightSteelBlue;"<br />
| style="border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;"|Wie ist »Gute Teilhabe am Arbeitsleben« definiert und wie lässt sich dies bewerten?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Die wichtigsten Neuerungen des aktuellen Messjahres im Schnell-Check<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schnellstartanleitung und Überblick über das WfbM-Benchmarking in Kürze - Was, wann, wie?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Anleitung zum Umgang mit der Exceldatei zur Erfassung der Daten<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Alle Details zu den einzelnen Indikatoren<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Richtlinie zur Durchführung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Tipps für eine erfolgreiche Befragung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schulungen, Workshops und mehr<br />
|}<br />
<br />
<br />
==Viele Grüße vom WfbM-Benchmarking-Team des ITA!==<br />
<br />
Dieses Wiki wird nach und nach optimiert und mit weiteren Inhalten gefüllt. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns immer über Ihr Feedback!<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; margin-top:50px; width:600px; text-align:center;">[[Datei: ITAteams2kl.jpg | 600px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=%C3%9Cbergangsvorbereitung&diff=1180Übergangsvorbereitung2024-01-17T16:24:27Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was wird gemessen?==<br />
<br />
Anzahl Mitarbeiter, deren Förderziel die Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ist oder für die bereits eine Kontaktanbahnung mit dem IFD stattgefunden hat, und die im Messjahr an besonderen Maßnahmen oder Schulungen für den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt teilgenommen haben, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter.<br />
<br />
<br />
==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
'''Angebote zur Förderung des Übergangs:''' Hierzu zählen alle Angebote, die im Sinne eines strukturierten Integrationsmanagements geeigneten Mitarbeitern angeboten und von diesen genutzt wurden. <br />
<br />
Eingeschlossen sind alle Angebote oder Maßnahmen, die einem '''schriftlich vorliegenden Konzept''' zur Vorbereitung geeigneter Mitarbeiter auf den allgemeinen Arbeitsmarkt folgen, z.B.:<br />
*'''Externe Praktika''' zur Vorbereitung auf einen Übergang.<br />
*Tätigkeit auf einem '''betriebsintegrierten Arbeitsplatz''' als vereinbarte Vorbereitung für einen Übergang<br />
*'''Teilnahme an Übergangsgruppen''': Als Übergangsgruppen zählen Gruppenangebote, die geeigneten und interessierten Mitarbeitern eine gezielte Förderung für dieses Vorhabens ermöglichen und<br />
**für die ein '''schriftliches Konzept''' vorliegt,<br />
**für die Mitarbeiter von ihrem regulären Arbeitsbereich '''zeitweise oder vollständig freigestellt''' werden, und<br />
**die durch besondere Förderangebote in der '''Entwicklung notwendiger Kompetenzen''' für einen vorgesehenen oder gewünschten Arbeitsplatz in einem aufnehmenden Betrieb des allg. Arbeitsmarktes unterstützen. <br />
*'''Individuelle Vorbereitung auf den Übergang''': Hierunter sind die Maßnahmen und Angebote zu verstehen, die sich aus der gemeinsamen Vereinbarung des Förder-/Teilhabeplans ergeben, um die Zielerreichung »Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt« innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens anzustreben. Dazu zählen:<br />
**'''Individuelle Begleitung''' des Mitarbeiters z.B. zu möglichen aufnehmenden Betrieben<br />
**'''Individuelle Förderung''' z.B. manueller, sozialer, kommunikativer oder andere Kompetenzen<br />
**'''Gezielte Teilnahme an Kurs- oder Einzelangeboten''' zur Förderung von Schlüsselkompetenzen, zur Erlangung von Maschinen- oder Führerscheinen (Kat. A) oder lebenspraktischen Fähigkeiten, wie Fahrsicherheitstraining (Kat. D) usw.<br />
<br />
<br />
==Für wen müssen Daten gesammelt werden?==<br />
<br />
Alle Mitarbeiter der Werkstatt.<br />
<br />
<br />
==Wann wird gemessen?==<br />
<br />
01.01. – 31.12. <br />
<br />
<br />
==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
<br />
Bei geeigneten Mitarbeitern den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt durch individuell passende Angebote zu fördern, ist ausdrückliches Ziel der Werkstätten. Diese Kennzahl ermöglicht einen Nachweis, welche Bestrebungen die Werkstatt unternimmt, dieses Ziel zu erreichen, unabhängig davon, ob ggf. externe Rahmenbedingungen eine tatsächliche Vermittlung und Teilhabe am Arbeitsleben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verhindern. <br />
<br />
<br />
==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
<br />
Hier setzen Sie die Häkchen links, wenn die Vorbereitung auf den Übergang ein im Förder/Teilhabeplan vereinbartes Ziel ist und/oder wenn ein Kontakt mit dem IfD hergestellt wurde. Anschließend geben Sie an, welche Angebote/Maßnahmen zur Vorbereitung durchgeführt bzw. genutzt wurden. Wenn Sie das Feld »Sonstiges« wählen, nutzen Sie bitte das Textfeld zur Erläuterung!<br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:493px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:ÜbergangsvorbereitungIMG.jpg | 800px]]</div><br />
<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter oder Integrationsbegleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, kann so ein geplanter Übergang dokumentiert werden. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Interne/Externe_Praktika&diff=1179Interne/Externe Praktika2024-01-17T16:23:06Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl interner und externer Praktika <sup>1</sup>, die von Mitarbeitern absolviert werden, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter.<br />
<br />
'''Zusätzliche Erhebung:'''<br />
Anzahl im Förder-/Teilhabeplan für das Messjahr vereinbarter interner und externer Praktika <sup>2</sup>, die im Messjahr durchgeführt wurden, bezogen auf die im Förder-/Teilhabeplan mit Zielvereinbarung geplanten Praktika.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
<sup>1</sup> '''Praktika''': Praktikum heißt, dass der Mitarbeiter ein neues Arbeitsumfeld innerhalb oder außerhalb der Werkstatt mit vereinbartem Lernziel und über einen Zeitraum von zumindest 5 Arbeitstagen kennen lernen soll. <span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Zusätzlich können absolvierte Praktika mit '''mindestens 10 Arbeitstagen''' Länge dokumentiert werden. Diese Angabe wird von einigen Kostenträgern gefordert. Diese Zusatzerfassung ist '''freiwillig''' und kann, wenn nicht benötigt, einfach leer bleiben.<br />
'''Ausgeschlossen sind:''' Arbeitseinsätze als Springer und Arbeitserprobungen von weniger als 5 Arbeitstagen Gesamtdauer.<br />
<br />
'''Interne Praktika''' finden innerhalb der eigenen WfbM bzw. einer ihrer Betriebsstätten statt. Praktika in einer Außenarbeitsgruppe, die als Einheit in einem anderen Betrieb arbeitet und durch einen Gruppenleiter organisiert und begleitet wird, gelten als interne Praktika. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich, nicht im Berufsbildungsbereich erhoben!<br />
<br />
'''Externe Praktika''' finden außerhalb der WfbM statt und sind gekennzeichnet durch Arbeitsstrukturen und ein Arbeitsumfeld, das dem 1. Arbeitsmarkt entspricht. Eingeschlossen sind Praktika in Integrationsbetrieben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich erhoben.<br />
<br />
<sup>2</sup> '''Vereinbarte Praktika''' können auch unabhängig vom regulären Aktualisierungszyklus der Förder-/Teilhabeplanung '''während des laufenden Jahres''' dokumentiert werden.<br />
<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin, ob Praktika vereinbart und/oder durchgeführt wurden. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p><br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Alle Mitarbeiter der Werkstatt. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich erhoben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich dokumentiert.<br />
<br />
<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
01.01.–31.12.<br />
<br />
<br />
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
<br />
Die Vermittlung in Praktika ermöglicht Mitarbeitern, die Breite des Angebotsportfolios innerhalb der Werkstatt und Arbeitsangebote auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. an betriebsintegrierten Arbeitsplätzen kennenzulernen. Praktika sind ein wesentliches Element zur Erreichung beruflicher Entwicklungsziele, um für jeden Mitarbeiter den individuell passenden Arbeitsplatz zu finden. Ergänzend zur Hauptkennzahl liefert die Zusatzkennzahl Informationen dazu, in welchem Maß gemeinsam vereinbarte Ziele zum Kennenlernen eines neuen Arbeitsangebotes auch umgesetzt werden.<br />
<br />
<br />
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
<br />
Hier geben Sie die Anzahl aller im Messzeitraum 01.01.-31.12. durchgeführten und bei Nutzung der Zusatzkennzahl vereinbarten internen und externen Praktika an, wenn diese die Bedingungen der Kennzahl erfüllen.<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Die Eingabefelder für »Vereinbarte Praktika« sind nur sichtbar, wenn diese Kennzahl im Blatt »Optionen« aktiviert wurde.</p><br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:493px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Interne/Externe_Praktika&diff=1178Interne/Externe Praktika2024-01-17T16:22:30Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl interner und externer Praktika <sup>1</sup>, die von Mitarbeitern absolviert werden, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter.<br />
<br />
'''Zusätzliche Erhebung:'''<br />
Anzahl im Förder-/Teilhabeplan für das Messjahr vereinbarter interner und externer Praktika <sup>2</sup>, die im Messjahr durchgeführt wurden, bezogen auf die im Förder-/Teilhabeplan mit Zielvereinbarung geplanten Praktika.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
<sup>1</sup> '''Praktika''': Praktikum heißt, dass der Mitarbeiter ein neues Arbeitsumfeld innerhalb oder außerhalb der Werkstatt mit vereinbartem Lernziel und über einen Zeitraum von zumindest 5 Arbeitstagen kennen lernen soll. '''Ausgeschlossen sind:''' Arbeitseinsätze als Springer und Arbeitserprobungen von weniger als 5 Arbeitstagen Gesamtdauer.<br />
<span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Zusätzlich können absolvierte Praktika mit '''mindestens 10 Arbeitstagen''' Länge dokumentiert werden. Diese Angabe wird von einigen Kostenträgern gefordert. Diese Zusatzerfassung ist '''freiwillig''' und kann, wenn nicht benötigt, einfach leer bleiben.<br />
<br />
'''Interne Praktika''' finden innerhalb der eigenen WfbM bzw. einer ihrer Betriebsstätten statt. Praktika in einer Außenarbeitsgruppe, die als Einheit in einem anderen Betrieb arbeitet und durch einen Gruppenleiter organisiert und begleitet wird, gelten als interne Praktika. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich, nicht im Berufsbildungsbereich erhoben!<br />
<br />
'''Externe Praktika''' finden außerhalb der WfbM statt und sind gekennzeichnet durch Arbeitsstrukturen und ein Arbeitsumfeld, das dem 1. Arbeitsmarkt entspricht. Eingeschlossen sind Praktika in Integrationsbetrieben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich erhoben.<br />
<br />
<sup>2</sup> '''Vereinbarte Praktika''' können auch unabhängig vom regulären Aktualisierungszyklus der Förder-/Teilhabeplanung '''während des laufenden Jahres''' dokumentiert werden.<br />
<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin, ob Praktika vereinbart und/oder durchgeführt wurden. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p><br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Alle Mitarbeiter der Werkstatt. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich erhoben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich dokumentiert.<br />
<br />
<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
01.01.–31.12.<br />
<br />
<br />
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
<br />
Die Vermittlung in Praktika ermöglicht Mitarbeitern, die Breite des Angebotsportfolios innerhalb der Werkstatt und Arbeitsangebote auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. an betriebsintegrierten Arbeitsplätzen kennenzulernen. Praktika sind ein wesentliches Element zur Erreichung beruflicher Entwicklungsziele, um für jeden Mitarbeiter den individuell passenden Arbeitsplatz zu finden. Ergänzend zur Hauptkennzahl liefert die Zusatzkennzahl Informationen dazu, in welchem Maß gemeinsam vereinbarte Ziele zum Kennenlernen eines neuen Arbeitsangebotes auch umgesetzt werden.<br />
<br />
<br />
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
<br />
Hier geben Sie die Anzahl aller im Messzeitraum 01.01.-31.12. durchgeführten und bei Nutzung der Zusatzkennzahl vereinbarten internen und externen Praktika an, wenn diese die Bedingungen der Kennzahl erfüllen.<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Die Eingabefelder für »Vereinbarte Praktika« sind nur sichtbar, wenn diese Kennzahl im Blatt »Optionen« aktiviert wurde.</p><br />
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<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:493px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Interne/Externe_Praktika&diff=1177Interne/Externe Praktika2024-01-17T16:21:34Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl interner und externer Praktika <sup>1</sup>, die von Mitarbeitern absolviert werden, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter.<br />
<br />
'''Zusätzliche Erhebung:'''<br />
Anzahl im Förder-/Teilhabeplan für das Messjahr vereinbarter interner und externer Praktika <sup>2</sup>, die im Messjahr durchgeführt wurden, bezogen auf die im Förder-/Teilhabeplan mit Zielvereinbarung geplanten Praktika.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
<sup>1</sup> '''Praktika''': Praktikum heißt, dass der Mitarbeiter ein neues Arbeitsumfeld innerhalb oder außerhalb der Werkstatt mit vereinbartem Lernziel und über einen Zeitraum von zumindest 5 Arbeitstagen kennen lernen soll. '''Ausgeschlossen sind:''' Arbeitseinsätze als Springer und Arbeitserprobungen von weniger als 5 Arbeitstagen Gesamtdauer.<br />
<span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Zusätzlich können absolvierte Praktika mit mindestens 10 Arbeitstagen Länge dokumentiert werden. Diese Angabe wird von einigen Kostenträgern gefordert. Diese Zusatzerfassung ist '''freiwillig''' und kann, wenn nicht benötigt, einfach leer bleiben.<br />
<br />
'''Interne Praktika''' finden innerhalb der eigenen WfbM bzw. einer ihrer Betriebsstätten statt. Praktika in einer Außenarbeitsgruppe, die als Einheit in einem anderen Betrieb arbeitet und durch einen Gruppenleiter organisiert und begleitet wird, gelten als interne Praktika. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich, nicht im Berufsbildungsbereich erhoben!<br />
<br />
'''Externe Praktika''' finden außerhalb der WfbM statt und sind gekennzeichnet durch Arbeitsstrukturen und ein Arbeitsumfeld, das dem 1. Arbeitsmarkt entspricht. Eingeschlossen sind Praktika in Integrationsbetrieben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich erhoben.<br />
<br />
<sup>2</sup> '''Vereinbarte Praktika''' können auch unabhängig vom regulären Aktualisierungszyklus der Förder-/Teilhabeplanung '''während des laufenden Jahres''' dokumentiert werden.<br />
<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin, ob Praktika vereinbart und/oder durchgeführt wurden. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p><br />
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== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
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Alle Mitarbeiter der Werkstatt. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich erhoben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich dokumentiert.<br />
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<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
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== Wann wird gemessen? ==<br />
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01.01.–31.12.<br />
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== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
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Die Vermittlung in Praktika ermöglicht Mitarbeitern, die Breite des Angebotsportfolios innerhalb der Werkstatt und Arbeitsangebote auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. an betriebsintegrierten Arbeitsplätzen kennenzulernen. Praktika sind ein wesentliches Element zur Erreichung beruflicher Entwicklungsziele, um für jeden Mitarbeiter den individuell passenden Arbeitsplatz zu finden. Ergänzend zur Hauptkennzahl liefert die Zusatzkennzahl Informationen dazu, in welchem Maß gemeinsam vereinbarte Ziele zum Kennenlernen eines neuen Arbeitsangebotes auch umgesetzt werden.<br />
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== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
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Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
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Hier geben Sie die Anzahl aller im Messzeitraum 01.01.-31.12. durchgeführten und bei Nutzung der Zusatzkennzahl vereinbarten internen und externen Praktika an, wenn diese die Bedingungen der Kennzahl erfüllen.<br />
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<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Die Eingabefelder für »Vereinbarte Praktika« sind nur sichtbar, wenn diese Kennzahl im Blatt »Optionen« aktiviert wurde.</p><br />
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<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:493px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Interne/Externe_Praktika&diff=1176Interne/Externe Praktika2024-01-17T16:20:55Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>== Was wird gemessen? ==<br />
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Anzahl interner und externer Praktika <sup>1</sup>, die von Mitarbeitern absolviert werden, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter.<br />
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'''Zusätzliche Erhebung:'''<br />
Anzahl im Förder-/Teilhabeplan für das Messjahr vereinbarter interner und externer Praktika <sup>2</sup>, die im Messjahr durchgeführt wurden, bezogen auf die im Förder-/Teilhabeplan mit Zielvereinbarung geplanten Praktika.<br />
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== Was ist zu beachten? ==<br />
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<sup>1</sup> '''Praktika''': Praktikum heißt, dass der Mitarbeiter ein neues Arbeitsumfeld innerhalb oder außerhalb der Werkstatt mit vereinbartem Lernziel und über einen Zeitraum von zumindest 5 Arbeitstagen kennen lernen soll. '''Ausgeschlossen sind:''' Arbeitseinsätze als Springer und Arbeitserprobungen von weniger als 5 Arbeitstagen Gesamtdauer.<br />
<span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Zusätzlich können absolvierte Praktika mit mindestens 10 Arbeitstagen Länge dokumentiert werden. Diese Angabe wird von einigen Kostenträgern gefordert. Diese Zusatzerfassung ist '''freiwillig''' und kann, wenn nicht benötigt, einfach leer bleiben.<br />
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'''Interne Praktika''' finden innerhalb der eigenen WfbM bzw. einer ihrer Betriebsstätten statt. Praktika in einer Außenarbeitsgruppe, die als Einheit in einem anderen Betrieb arbeitet und durch einen Gruppenleiter organisiert und begleitet wird, gelten als interne Praktika. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich, nicht im Berufsbildungsbereich erhoben!<br />
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'''Externe Praktika''' finden außerhalb der WfbM statt und sind gekennzeichnet durch Arbeitsstrukturen und ein Arbeitsumfeld, das dem 1. Arbeitsmarkt entspricht. Eingeschlossen sind Praktika in Integrationsbetrieben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich erhoben.<br />
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<sup>2</sup> '''Vereinbarte Praktika''' können auch unabhängig vom regulären Aktualisierungszyklus der Förder-/Teilhabeplanung '''während des laufenden Jahres''' dokumentiert werden.<br />
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<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin, ob Praktika vereinbart und/oder durchgeführt wurden. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p><br />
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== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
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Alle Mitarbeiter der Werkstatt. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich erhoben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich dokumentiert.<br />
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<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
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== Wann wird gemessen? ==<br />
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01.01.–31.12.<br />
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== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
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Die Vermittlung in Praktika ermöglicht Mitarbeitern, die Breite des Angebotsportfolios innerhalb der Werkstatt und Arbeitsangebote auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. an betriebsintegrierten Arbeitsplätzen kennenzulernen. Praktika sind ein wesentliches Element zur Erreichung beruflicher Entwicklungsziele, um für jeden Mitarbeiter den individuell passenden Arbeitsplatz zu finden. Ergänzend zur Hauptkennzahl liefert die Zusatzkennzahl Informationen dazu, in welchem Maß gemeinsam vereinbarte Ziele zum Kennenlernen eines neuen Arbeitsangebotes auch umgesetzt werden.<br />
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== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
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Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
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Hier geben Sie die Anzahl aller im Messzeitraum 01.01.-31.12. durchgeführten und bei Nutzung der Zusatzkennzahl vereinbarten internen und externen Praktika an, wenn diese die Bedingungen der Kennzahl erfüllen.<br />
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<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Die Eingabefelder für »Vereinbarte Praktika« sind nur sichtbar, wenn die Nutzung diese Kennzahl im Blatt »Optionen« aktiviert wurde.</p><br />
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<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:493px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg&diff=1175Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg2024-01-17T16:16:29Z<p>Eierdanz: Eierdanz lud eine neue Version von Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg hoch</p>
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<div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Interne/Externe_Praktika&diff=1174Interne/Externe Praktika2024-01-17T16:11:19Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>== Was wird gemessen? ==<br />
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Anzahl interner und externer Praktika <sup>1</sup>, die von Mitarbeitern absolviert werden, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter.<br />
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'''Zusätzliche Erhebung:'''<br />
Anzahl im Förder-/Teilhabeplan für das Messjahr vereinbarter interner und externer Praktika <sup>2</sup>, die im Messjahr durchgeführt wurden, bezogen auf die im Förder-/Teilhabeplan mit Zielvereinbarung geplanten Praktika.<br />
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== Was ist zu beachten? ==<br />
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<sup>1</sup> '''Praktika''': Praktikum heißt, dass der Mitarbeiter ein neues Arbeitsumfeld innerhalb oder außerhalb der Werkstatt mit vereinbartem Lernziel und über einen Zeitraum von zumindest 5 Arbeitstagen kennen lernen soll. '''Ausgeschlossen sind:''' Arbeitseinsätze als Springer und Arbeitserprobungen von weniger als 5 Arbeitstagen Gesamtdauer.<br />
<span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Zusätzlich können absolvierte Praktika mit mindestens 10 Arbeitstagen Länge dokumentiert werden. Diese Angabe wird von einigen Kostenträgern gefordert. Diese Zusatzerfassung ist '''freiwillig''' und kann, wenn nicht benötigt, einfach leer bleiben.<br />
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'''Interne Praktika''' finden innerhalb der eigenen WfbM bzw. einer ihrer Betriebsstätten statt. Praktika in einer Außenarbeitsgruppe, die als Einheit in einem anderen Betrieb arbeitet und durch einen Gruppenleiter organisiert und begleitet wird, gelten als interne Praktika. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich, nicht im Berufsbildungsbereich erhoben!<br />
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'''Externe Praktika''' finden außerhalb der WfbM statt und sind gekennzeichnet durch Arbeitsstrukturen und ein Arbeitsumfeld, das dem 1. Arbeitsmarkt entspricht. Eingeschlossen sind Praktika in Integrationsbetrieben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich erhoben.<br />
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<sup>2</sup> '''Vereinbarte Praktika''' können auch unabhängig vom regulären Aktualisierungszyklus der Förder-/Teilhabeplanung '''während des laufenden Jahres''' dokumentiert werden.<br />
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<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin, ob Praktika vereinbart und/oder durchgeführt wurden. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p><br />
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== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
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Alle Mitarbeiter der Werkstatt. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich erhoben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich dokumentiert.<br />
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<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
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== Wann wird gemessen? ==<br />
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01.01.–31.12.<br />
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== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
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Die Vermittlung in Praktika ermöglicht Mitarbeitern, die Breite des Angebotsportfolios innerhalb der Werkstatt und Arbeitsangebote auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. an betriebsintegrierten Arbeitsplätzen kennenzulernen. Praktika sind ein wesentliches Element zur Erreichung beruflicher Entwicklungsziele, um für jeden Mitarbeiter den individuell passenden Arbeitsplatz zu finden. Ergänzend zur Hauptkennzahl liefert die Zusatzkennzahl Informationen dazu, in welchem Maß gemeinsam vereinbarte Ziele zum Kennenlernen eines neuen Arbeitsangebotes auch umgesetzt werden.<br />
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== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
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Hier geben Sie die Anzahl aller im Messzeitraum 01.01.-31.12. durchgeführten und bei Nutzung der Zusatzkennzahl vereinbarten internen und externen Praktika an, wenn diese die Bedingungen der Kennzahl erfüllen.<br />
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<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Die Eingabefelder für »Vereinbarte Praktika« sind nur sichtbar, wenn die Nutzung der freiwilligen Kennzahl im Blatt »Optionen« aktiviert wurde.</p><br />
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<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:493px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Kurz%C3%BCberblick&diff=1173Kurzüberblick2024-01-17T16:07:13Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>Hier können Sie sich einen raschen Überblick über das '''''»WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben«''''' verschaffen! Wie läuft die Erhebung ab? Was passiert wann im Jahr? Worauf ist zu achten? Wer macht was? Diese und andere Details der praktischen Umsetzung sind hier im Kurzüberblick zu finden. Interessant für neu ins Benchmarking einsteigende Werkstätten, aber natürlich auch für Einzelpersonen, die sich neu mit dem Benchmarking, das womöglich schon seit Jahren in der WfbM genutzt wird, beschäftigen.<br />
<br />
<br />
==Warum WfbM-Benchmarking?==<br />
<br />
Das WfbM-Benchmarking ist ein erprobtes und bewährtes Verfahren, um die Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben und mithin die Wirksamkeit der Teilhabeleistung in der Werkstatt zu bewerten. Geeignete Maßnahmen zur Messung und zum Nachweis von Wirkungen sind nicht nur im BTHG für jede WfbM vorgeschrieben, Werkstätten haben darüber hinaus ein wachsendes eigenes Interesse daran, Qualität und Wirkungen nachweisen zu können. Alle '''Akteursgruppen''' in und um die die WfbM sollten über Qualität und Wirkung der Leistungserbringung informiert werden: <br />
*'''Mitarbeiter mit Behinderung''' und ggfs. ihre '''Angehörigen bzw. gesetzl. Betreuer''' können anhand von Qualitätsergebnissen besser selbstbestimmt entscheiden und an der Qualitätsweiterentwicklung in der Werkstatt mitarbeiten.<br />
*Das '''Fachpersonal''' hat ein großes Interesse daran, zu erfahren, wie gut die Teilhabequalität im eigenen Unternehmen ist. Dabei wird die Arbeitszufriedednheit des Personals durch eine hohe Teilhabequalität positiv beeinflusst: Es macht zufriedener, in einem Unternehmen zu arbeiten, von dessen hervorragender Qualität man überzeugt ist! Damit trägt eine hohe Teilhabequalität effektiv zur Fachkräftesicherung bei.<br />
*'''Menschen mit Behinderung''' und ggfs. ihre '''Angehörigen bzw. gesetzl. Betreuer''', für die u.U. eine Tätigkeit in der Werkstatt in Frage kommt, können sich über veröffentlichte (Teil-)Ergebnisse informieren, wodurch gegebenenfalls ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen WfbM entsteht.<br />
*'''Kooperationspartner der WfbM''', etwa Betriebe, Zulieferer, Wohneinrichtungen, kommunale Einrichtungen, Vereine u.a. werden über die Qualität in der Werkstatt sowie die Schritte der kontinuierlichen Weiterentwicklung unterrichtet. Die positive öffentliche Wahrnehmung der Werkstatt wird dadurch gefördert.<br />
*'''Kostenträgern''' können u.U. ausgewählte Teilergebnisse zugänglich gemacht werden, um gute Qualität zu dokumentieren. Möglichst kompatible Kennzahlen ermöglichen darüber hinaus eine effizientere Berichterstattung von Indikatoren, die von Kostenträgern verpflichtend gefordert werden.<br />
Die verschiedenen Interessensgruppen adäquat mit geeigneten Informationen zu versorgen, ist Aufgabe und Zuständigkeit der Öffentlichkeitsarbeit der Werkstatt. Zu Beginn der Teilnahme am WfbM-Benchmarking sollte daher ein '''Konzept der Öffentlichkeitsarbeit''' entwickelt werden.<br />
<br />
<br />
==Wie läuft die Erhebung ab?==<br />
<br />
Im Rahmen des WfbM-Benchmarkings werden Daten zu Kennzahlen und Checklisten erhoben sowie Befragungen der Mitarbeiter mit Behinderung und des Fachpersonals durchgeführt. Die Erhebung zieht sich immer über ein Kalenderjahr hinweg. Allerdings gibt es eine Flexibilität für WfbM, nicht jedes Jahr alles nutzen zu müssen, so dass Aufwand und Nutzen optimiert werden können. Die Erhebungen in Kürze:<br />
*'''Kennzahlen''': Es werden Daten zu objektiven Kennzahlen in der Werkstatt gesammelt. Die Datensammlung wird von der WfbM selbst umgesetzt, die Daten werden in der so genannten [[Die Kennzahlendatei | Kennzahldatei]] (in Microsoft Excel) dokumentiert und per Cloud-Upload ans ITA übermittelt. Manche Werkstätten nutzen auch [[WfbM-Benchmarking mit Bevia | Bevia von Micos zur Dokumentation der Benchmarking-Kennzahlen]]. Es gibt Kennzahlen auf Ebene einzelner Mitarbeiter (z.B. absolvierte Praktika, Tätigkeit auf BiAp), Kennzahlen für Personengruppen je Standort (z.B. Anzahl Gruppenleitungen mit SPZ-Anerkennung) und Kennzahlen für die Gesamt-WfbM (z.B. Anzahl zertifizierter Qualifizierungsbausteine). Die meisten Kennzahlen werden jährlich gemessen, einige zweijährig. <br />
*'''Checklisten''': Die Checklisten sind Fragebögen, die von Fachabteilungen oder Vertretungen ausgefüllt werden. Derzeit gibt es die [[Checkliste BIAP | »Checkliste Integrationsmanagement (BiAp)«]], die [[Checkliste Inklusion | »Checkliste Inklusion«]] und die neue [[Checkliste Gewaltprävention]], die im jährlichen Wechsel eingesetzt werden. <br />
*'''Mitarbeiterbefragung''': Die Befragung der Mitarbeiter mit Behinderung ist als freiwillige Teilnahme aller Mitarbeiter (Vollerhebung) an einem standardisierten Interview vorgesehen. Für Personen, für die die Standardversion der Befragung zu schwer verständlich ist, gibt es einen vereinfachten Kurzfragebogen. Außerdem steht ein besonderer Fragebogen für Mitarbeiter mit BiAp zur Verfügung. Die Durchführung der Befragung wird von der WfbM selbst organisiert. Es können eigene Personen als Interviewer, dann standortrotierend, oder Externe (z.B. Studierende, HEP-Schüler) eingesetzt werden. Die Befragung sollte alle drei Jahre durchgeführt werden.<br />
*'''Personalbefragung''': Die Befragung des gesamten Personals der WfbM (inkl. Verwaltung, Technik usw.) ergänzt die Perspektive der Bewertung der Leistungsqualität durch die Leistungserbringer. Diese als Onlinebefragung zum Selbstausfüllen konzipierte Erhebung ist grundsätzlich freiwillig nutzbar und nicht verpflichtend. Zeitpunkt und Wiederholungsrhythmus können frei gewählt werden.<br />
<br />
<br />
==Was passiert wann im Jahr?==<br />
<br />
*'''Vorbereitung der Erhebung''': Zu Jahresbeginn werden die Messunterlagen des neuen Messjahres zur Verfügung gestellt, z.B. die jährlich aktualisierte [[Die Kennzahlendatei | Excel-Kennzahlendatei]] oder die Datei zur Dokumentation wahrgenommener ABM-Stunden. Unterlagen für Befragungen werden vom ITA auf Anfrage termingerecht vorbereitet. Bitte informieren Sie uns mind. 4 Wochen vor den gewünschten Befragungsstart. Informieren Sie sich auch über aktuelle Neuerungen im Abschnitt [[Was ist neu?]].<br />
*'''Durchführung der Erhebung''': Mitarbeiterbezogene Kennzahlen werden von Januar bis Dezember dokumentiert. Hinzu kommen Kennzahlen, die zum Stichtag 31.12. festgehalten werden. Die Durchführung der Befragungen kann frei terminiert werden, idealerweise eher im Herbst. <br />
*'''Lieferung der Daten''': Kennzahlendateien, Checklistendateien und Ergebnisdateien der Mitarbeiterbefragung müssen bis zum 15.1. des Folgejahres an das ITA geliefert werden, Deadline ist der 31.1. des Folgejahres. Sollte auch bis dahin bei Ihnen die Datenlieferung nicht klappen, bedeutet das natürlich nicht, dass wir Ihre Daten gar nicht mehr auswerten. Wir können dann nur nicht mehr mit der Gesamtauswertung für alle anderen WfbM warten. Das heißt, später eintreffende Daten werden selbstverständlich auch ausgewertet, können aber u.U. nicht im Rahmen des Benchmarkings und der Rangplatzbewertung genutzt werden. Ihren Auswertungsbericht erhalten Sie in jedem Fall!<br />
*'''Kurzauswertung und Korrektur der Daten''': Anfang Februar erhalten Sie eine Kurzauswertung Ihrer Daten, die dazu dient, die Vollständigkeit, Plausibilität und Korrektheit zu prüfen. Hierzu am besten immer auch die Fachabteilungen hinzuziehen, die bspw. wissen, ob die gelieferten Zahlen vermittelter Mitarbeiter stimmen oder nicht. Bis spätestens 20.2. können korrigierte Daten übermittelt werden.<br />
*'''Auswertung und Ergebnispräsentation''': Das ITA liefert Anfang März die fertigen Auswertungsberichte, zunächst via Cloud als PDF-Datei und einige Tage später per Post als Papierexemplar. Selbstverständlich können auch nach Ausfertigung der Auswertung noch Daten korrigiert werden. Der Bericht kann dann korrigiert, neu erzeugt und die betreffenden Seiten neu gedruckt werden. Je nach Auslastung am ITA variieren hierfür allerdings die Bearbeitungszeiten, daher ist die Korrektheit der Daten möglichst vorher sicher zu stellen. Auf Wunsch kann das ITA zur Interpretation und Vorstellung der Ergebnisse gebucht werden. Termine hierfür sind ab Mai bis Ende Herbst hinein verfügbar.<br />
*'''Benchmarking-Workshop''': In der Regel im Mai werden die Benchmarking-Workshops durchgeführt. Bis zu 3 Vertreter aller teilnehmenden WfbM kommen zusammen, um Gute Praxis zu berichten, sich fachlich auszutauschen und möglichst viel von den Besten zu lernen und für die eigene Arbeit mitzunehmen. Das Besondere daran und der Mehrwert gegenüber normalen Konferenzen ist die für alle einheitliche konkrete Zahlenbasis über das WfbM-Benchmarking als Grundlage des Austauschs! <br />
*'''Weiterentwicklung des Benchmarking''': Alle Werkstätten können an der regelmäßigen Überprüfung und Weiterentwicklung des Benchmarking-Instruments mitarbeiten. Entsprechende Anregungen werden vom ITA gesammelt. Bei Bedarf werden in unterschiedlichen Gremien Neuerungen diskutiert und abgestimmt. Für aufwändigere Anpassungen oder Neuentwicklungen werden Weiterentwicklungs-AGs ins Leben gerufen, die sich gesondert abstimmen und treffen.<br />
*'''Nutzung der Ergebnisse''': Ein zentraler und nicht zu unterschätzender Bestandteil ist die umfassende Nutzung der Benchmarking-Ergebnisse. Die Werkstatt organisiert sich hierbei selbst gemäß der eigenen Strategie. Sinnvolle Rahmendaten hierfür sind: Lieferung und Prüfung der Vorjahresergebnisse sowie Organisation der neuen Messung (Jan-Feb); Analyse des Auswertungsberichts (Mär); Zielplanung für Verbesserungen (Apr); Teilnahme an Benchmarking-Workshop (Mai); Konzeption und Initiierung der Umsetzung von Verbesserungen (ab Mai); Kommunikation der Ergebnisse innerhalb und außerhalb der WfbM (Jun-Sep); gfs. Durchführung von Befragungen (Okt-Nov); Sammlung und Prüfung der Messdaten des aktuellen Jahres (Dez).<br />
*'''Alternierende Messung:''' Werkstätten haben auch die Möglichkeit, sich für die sog. »Alternierende Messung« zu entscheiden. Dabei wird ein Jahr der Datenerhebung von einem Jahr der Weiterentwicklung mit individueller externer Unterstützung abgewechselt. Weitere Informationen finden Sie unter [https://www.ita-kl.de/kompetenzfelder/teilhabequalitaet-weiterentwickeln/ www.ita-kl.de/kompetenzfelder/teilhabequalitaet-weiterentwickeln/].<br />
*'''Checkliste der Messung:''' Hier können Sie eine Checkliste herunterladen und anpassen, um die Benchmarking-Erhebung und die Ableitung von Verbesserungen im Überblick für das Messjahr zu planen: [https://wintermute.ita-kl.de/nextcloud/index.php/s/3GMbRNJm6xsNHxc Checkliste der Messung].<br />
*'''»Netzwerk Teilhabequalität«''': Ungefähr monatlich finden 90minütige Onlinetreffen statt, bei fdenen aktuelle Themen mit zahlreichen Interessierten diskutiert werden können. Meistens nehmen zwischen 10 und 20 Werkstätten teil. Die Treffen im Netzwerk Teilhabequalität (kurz: NTQ) stehen nicht nur den am WfbM-Benchmarking teilnehmenden Werkstätten offen, sondern sind öffentlich zugänglich. Die aktuellen Termine finden Sie hier: [https://www.ita-kl.de/aktuelles/netzwerk-teilhabequalitaet/ https://www.ita-kl.de/aktuelles/netzwerk-teilhabequalitaet/].<br />
<br />
<br />
==Wer macht was?==<br />
<br />
Die Organisation von Rollen und Verantwortlichkeiten für die Umsetzung des WfbM-Benchmarking in Ihrer Werkstatt liegt natürlich bei Ihnen selbst. Aus der Erfahrung aus 20 Jahren Benchmarking in rund 75 WfbM gibt es aber einige Hinweise zu Strukturen, die sich gut bewährt haben:<br />
*'''Benchmarking-Team''': Das Benchmarking-Team ist zuständig für die Organisation, Steuerung und das Controlling der eigentlichen Erhebungen. In kleinen Einrichtungen genügen ein Haupt-Benchmarking-Ansprechpartner und ein Stellvertreter, in größeren sollte jeder Standort über eine Haupt- und eine Stellvertreterperson verfügen. Gut geeignet für diese Aufgabe sind Qualitätsmanager, aber auch die Ansiedlung im Sozialen Dienst funktioniert in vielen WfbM sehr gut. Das notwendige Zeitbudget für WfbM-Benchmarking hängt sehr vom Organisationsgrad und dem Grad der Digitalisierung ab und variiert zwischen 2 Tagen bis mehrere Wochen pro Jahr. Alle Teammitglieder sollten eine [[Wichtige Termine & Kontakte | WfbM-Benchmarking-Schulung]] des ITA absolviert und sich somit mit allen Details der korrekten Umsetzung vertraut gemacht haben.<br />
*'''Gruppenleitungen''': Die Gruppenleitungen können in die eigentliche Erfassung von Kennzahlendaten einbezogen werden. Um für die Mitarbeiter einer Gruppe die nötigen Angaben zu Kennzahlen in der [[Die Kennzahlendatei | Excel-Kennzahlendatei]] festzuhalten, sollten kaum mehr als 2-3 Stunden pro Jahr notwendig sein. Die Zusatzbelastung für Gruppenleitungen ist also sehr niedrig. Durch die verteilte Datendokumentation wird das Benchmarking-Team aber deutlich entlastet. Für Gruppenleitungen genügt eine kurze Einführung durch das Benchmarking-Team, eine Teilnahme an den ITA-Schulungen ist nicht nötig. Der Einbezug der Gruppenleitungen in die Erhebung befördert die Themen Qualität und Wirksamkeit im Unternehmen und unterstützt einen breiten Verbesserungsdialog!<br />
*'''ABM-Kursleitungen''': Für die Kennzahlen zu arbeitsbegleitenden Maßnahmen müssen Anwesenheitslisten geführt werden, was mit Hilfe der [[ABM-Teilnahmeliste | ABM-Teilnahmeliste]] sehr einfach möglich ist. Diese Listen sollten durch die Kursleitungen selbst ausgefüllt werden. Der Zeitbedarf liegt bei max. 30 Minuten pro Kurs, eine Schulung ist nicht erforderlich.<br />
*'''Integrationsmanagement''': Integrationsmanager, Jobcoaches und Personen aus ähnlichen Fachabteilungen sind in der Regel sehr gut unterrichtet über Kennzahlen, die bspw. externe Praktika, die Tätigkeit auf BiAp, Vermittlungen u.ä. betreffen. Alle zwei Jahre sind diese Personen auch für das Ausfüllen der [[Checkliste BIAP | Checkliste Integrationsmanagement (BiAp)]] zuständig. Sie können diese Angaben selbst vornehmen oder zumindest die Richtigkeit kontrollieren. Der Aufwand hierfür ist gering.<br />
*'''Personalabteilung''': Für die Kennzahlen zur [[Teilnahme an Fort- und Weiterbildung bzw. Supervision/Coaching von Fachpersonal/Führungskräften | Teilnahme]] und zum [[Wahrgenommene Fortbildungs-/Coachingstunden | Umfang]] an Fort- und Weiterbildung sowie Coaching und Supervision des Fachpersonals kann die Personalabteilung in der Regel am einfachsten Daten liefern. Das Benchmarking-Team stellt hierbei sicher, dass die Angaben korrekt gemäß der Kennzahlenbeschreibung dokumentiert werden. Der Aufwand für die Personalabteilung ist sehr gering.<br />
*'''Öffentlichkeitsarbeit''': Im Idealfall gibt es in der Werkstatt eine Abteilung, die sich mit Öffentlichkeitsarbeit befasst. Diese sollte von Beginn an ins Benchmarking einbezogen sein, um jedes Jahr nach innen und außen über Ergebnisse zu berichten.<br />
*'''KVP-Team''': Das KVP- oder auch Verbesserungs-Team kümmert sich um die Entwicklung und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen. Die Verantwortlichkeit hierfür sollte nicht beim Benchmarking-Team alleine liegen, sondern bei einer gemischt zusammengesetzten Gruppe, die in der Lage ist, werkstattweite Veränderungen anzustoßen. Eine Besetzung mit Vertretern des Fachpersonals, des Betriebsrats, des Werkstattrats und der Leitungsebene ist ideal. Das Benchmarking-Team unterstützt das KVP-Team mit Fachkenntnissen zu Messung und Ergebnissen. Das KVP-Team analysiert die Ergebnisse, führt interne Workshops zur partizipativen Entwicklung und Priorisierung von Veränderungsmaßnahmen durch, ruft projektspezifische Arbeitsgruppen ins Leben und behält den Überblick über den Fortgang.<br />
<br />
<br />
==Wird besondere Software benötigt?==<br />
<br />
Nein! Das WfbM-Benchmarking ist nach wie vor ein Projekt mit geringem Aufwand, das einfach und ohne Zusatzkosten umsetzbar sein soll. Daher wird auf spezielle Server- und Datenbankinstallationen verzichtet und stattdessen eine einfache Lösung mit Exceldateien beibehalten. Nichtsdestotrotz hat sich in einigen WfbM die Nutzung der ohnehin verfügbaren Softwarepakete zur Mitarbeiterverwaltung (z.B. [[WfbM-Benchmarking mit Bevia | Micos Bevia]]) bewährt, um darin auch Daten fürs WfbM-Benchmarking zu erfassen. Diese Vorgehensweise ermöglicht insb. Gruppenleitungen eine Dokumentation von Kennzahlendaten ohne Medienbrüche. Um die Daten ans ITA zu übermitteln, wird Ende des Jahrs ein Datenexport von Bevia und Import in die Exceldatei durchgeführt.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1172Was ist neu?2024-01-17T16:05:20Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Fünf neue Werkstätten im WfbM-Benchmarking-Netzwerk ==<br />
Nachdem 2023 das '''Lebenshilfewerk Neumünster''' und die '''Pfeifferschen Stiftungen zu Magdeburg Cracau''' neu eingestiegen waren, kommen 2024 gleich fünf neue WfbM aus NRW dazu: '''Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH, Alexianer Werkstätten GmbH, Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen / Rhein-Berg gGmbH, Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service GmbH und NE.W Nordeifelwerkstätten gGmbH'''. Herzlich willkommen!<br />
<br />
== Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB ==<br />
Die drei Kennzahlen zu '''Förder-/Teilhabeplänen''', '''Internen Praktika''' und '''Teilnahme an ABM/ABA''' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als '''freiwillige Option'''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.<br />
<br />
== Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung ==<br />
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere vor, die '''Angebote zur Übergangsförderung''' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angeboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.<br />
<br />
== Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung ==<br />
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer '''Geschlecht''' und '''vorrangige Behinderung''' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist '''freiwillig'''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.<br />
<br />
== Zusätzliche (freiwillige) Erfassung der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge<br />
Einige Kostenträger fordern Nachweise absolvierter Praktika und legen dabei eine Mindestdauer von 10 Arbeitstagen fest - während im WfbM-Benchmarking ein Praktikum bereits ab 5 Tagen gezählt wird. Die Benchmarking-Definition bleibt bestehen, zusätzlich kann aber die Anzahl der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge auch erfasst werden, damit die Nachweispflichten einfach bedient werden können. Hierzu gibt es in der Dateneingabemaske neue Eingabefelder im Bereich absolvierte Praktika.<br />
<br />
== Neuer Fokus auf Menschen mit komplexer Behinderung bzw. im Arbeitsbereich mit speziellem Förderangebot ==<br />
Um bei einzelnen Kennzahlen auch Personen mit höherem Unterstützungsbedarf einbeziehen zu können, werden Ein- und Ausschlusskriterien für diesen Personenkreis angepasst und ggfs. Zusatzerhebungen (z.B. von Einzelfördermaßnahmen) ermöglicht. Diese Änderungen sind derzeit noch in der Abstimmung und werden erst im Laufe des Jahres gestartet. Die Änderungen werden im Messjahr 2024 erprobt und ggf. für folgende Messjahre weiter angepasst.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1171Was ist neu?2024-01-17T16:05:06Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>== Fünf neue Werkstätten im WfbM-Benchmarking-Netzwerk<br />
Nachdem 2023 das '''Lebenshilfewerk Neumünster''' und die '''Pfeifferschen Stiftungen zu Magdeburg Cracau''' neu eingestiegen waren, kommen 2024 gleich fünf neue WfbM aus NRW dazu: '''Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH, Alexianer Werkstätten GmbH, Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen / Rhein-Berg gGmbH, Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service GmbH und NE.W Nordeifelwerkstätten gGmbH'''. Herzlich willkommen!<br />
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== Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB ==<br />
Die drei Kennzahlen zu '''Förder-/Teilhabeplänen''', '''Internen Praktika''' und '''Teilnahme an ABM/ABA''' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als '''freiwillige Option'''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.<br />
<br />
== Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung ==<br />
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere vor, die '''Angebote zur Übergangsförderung''' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angeboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.<br />
<br />
== Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung ==<br />
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer '''Geschlecht''' und '''vorrangige Behinderung''' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist '''freiwillig'''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.<br />
<br />
== Zusätzliche (freiwillige) Erfassung der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge<br />
Einige Kostenträger fordern Nachweise absolvierter Praktika und legen dabei eine Mindestdauer von 10 Arbeitstagen fest - während im WfbM-Benchmarking ein Praktikum bereits ab 5 Tagen gezählt wird. Die Benchmarking-Definition bleibt bestehen, zusätzlich kann aber die Anzahl der Praktika mit mind. 10 Tagen Länge auch erfasst werden, damit die Nachweispflichten einfach bedient werden können. Hierzu gibt es in der Dateneingabemaske neue Eingabefelder im Bereich absolvierte Praktika.<br />
<br />
== Neuer Fokus auf Menschen mit komplexer Behinderung bzw. im Arbeitsbereich mit speziellem Förderangebot<br />
Um bei einzelnen Kennzahlen auch Personen mit höherem Unterstützungsbedarf einbeziehen zu können, werden Ein- und Ausschlusskriterien für diesen Personenkreis angepasst und ggfs. Zusatzerhebungen (z.B. von Einzelfördermaßnahmen) ermöglicht. Diese Änderungen sind derzeit noch in der Abstimmung und werden erst im Laufe des Jahres gestartet. Die Änderungen werden im Messjahr 2024 erprobt und ggf. für folgende Messjahre weiter angepasst.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Qualit%C3%A4tsdefinition&diff=1170Qualitätsdefinition2024-01-17T15:54:55Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was heißt »Gute Teilhabe am Arbeitsleben«?==<br />
<br />
Das gemeinsame Verständnis von Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bildet die Grundlage des WfbM-Benchmarkings der Teilhabe am Arbeitsleben im Werkstättenbereich. Diese Defintion wurde gemeinsam mit zahlreichen Vertretern von Werkstätten entwickelt und dann immer wieder neu reflektiert und weiterentwickelt. Grundlagen der Definition u.a.:<br />
*Gesetzliche Vorgaben zu Aufgaben und Mindeststandards in WfbM<br />
*Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung in Deutschland<br />
*Wissenschaftliche Literatur zu Guter Arbeit für Menschen mit Behinderungen<br />
*Leitbilder und Qualitätsmaßstäbe der an der Entwicklung beteiligten WfbM<br />
*Das persönliche Qualitätsverständnis der am Entwicklungsprozess beteiligten Fachkräfte aus den Werkstätten<br />
Die eigentliche Qualitätsdefinition ist eher kurz gehalten. Sie wird ergänzt durch ausführlichere Erläuterungen, was unter einzelnen Qualitätskriterien zu verstehen ist.<br />
<br />
<br />
=== Definition »Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben« ===<br />
<br />
<br />
<p style="margin-left: 50px; Margin-right: 50px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;"> <br />
»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. Dies wird erreicht durch differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
</p><br />
<br />
=== Was verstehen wir darunter? ===<br />
<br />
;»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. (…)«<br />
:*Im Sinne partizipativer Entscheidungsfindung werden individuelle und bedarfsorientierte Entscheidungen zu bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Maßnahmen gemeinsam zwischen Mitarbeitern und Fachpersonal getroffen werden.<br />
:*Die Qualität der persönlichen und beruflichen Entwicklung zeigt sich am Erhalt oder an der Erweiterung der Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen.<br />
<br />
<br />
;»(…) Dies wird erreicht durch differenzierte Bildungs-, Arbeits- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. (…)«<br />
:*Differenzierte Bildungsangebote: Eine ausreichende Binnendifferenzierung beruflicher Bildung wird den individuellen Fähigkeiten und beruflichen Zielen der Mitarbeiter entsprechend umgesetzt und eine Orientierung an anerkannten Ausbildungsberufen durch entsprechende Qualifizierungsangebote und Kooperationen mit externen (Aus-)Bildungseinrichtungen angestrebt. <br />
:*Berufliche Bildung wird dabei nicht nur als Angebot während der Berufsbildungsmaßnahme innerhalb der ersten beiden Jahre in der Werkstatt verstanden, sondern umfasst im Sinne der Förderung lebenslangen Lernens Bildungs- bzw. Qualifizierungsangebote für alle Mit-arbeiter der Werkstatt entsprechend der gemeinsam vereinbarten Entwicklungsziele.<br />
:*Differenzierte Arbeitsangebote: Mitarbeiter können durch personenzentrierte Arbeitsgestaltung und ein möglichst breites Angebotsportfolio an Arbeitsplätzen innerhalb der Werkstatt, auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen - und bei geeigneten Mitarbeitern - durch Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, am Arbeitsleben teilhaben.<br />
:*Die Arbeitsangebote unterstützen eine möglichst gleichberechtigte Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung sowie den Erhalt bzw. die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit, der Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit<sup>1</sup>.<br />
:*Differenzierte Assistenzangebote: Mitarbeiter werden durch individuelle Assistenz in ihrem Arbeitsalltag und - soweit möglich - in ihrer unabhängigen Lebensführung befähigt; <br />
:*das heißt, Selbstbestimmung im Sinne des Empowerments von Mitarbeitern durch Aktivierung innerer Ressourcen und durch unterstützende äußerer Bedingungen<sup>2</sup> zu fördern sowie die Kontrolle über das eigene Leben und eine autonome Gestaltung des Alltags zu ermöglichen. <br />
:*Hohe Fachkompetenz: Unter Kompetenz des Personals verstehen wir den hohen Standard und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen, um damit aktuellen Arbeitsanforderungen optimal begegnen zu können.<br />
<br />
<br />
;»(…) Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
:*Inklusion: Unter dem Beitrag der Werkstätten zu einer gelingenden Inklusion verstehen wir durch die Entwicklung von Strukturen und Praktiken und einer entsprechenden Kultur, Teilhabe, Mitwirkung, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu ermöglichen<sup>3</sup>, sowie durch regionale Vernetzung Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe zu schaffen und für Mitarbeiter nutzbar zu machen. <br />
:*Die Zusammenarbeit mit Akteuren im Umfeld der Werkstätten ermöglicht es Mitarbeitern, wohnortnahe Arbeits-, Bildungs- oder andere Angebote wahrzunehmen.<br />
:*Lebensqualität: Unter Lebensqualität verstehen wir in Anlehnung an Schäfers (2008) drei zentrale Lebensqualitätsdimensionen: »Subjektives Wohlbefinden«, »Selbstbestimmungsmöglichkeiten« und »Partizipation am gemeinschaftlichen Leben« <br />
<br />
<br />
===Operationalisierung: Indikatoren zur Bewertung der Qualitätskriterien===<br />
<br />
Die in der Definition und ihrer Erläuterung formulierten Qualitätsziele werden im WfbM-Benchmarking mit Hilfe empirischer Erhebungen bewertet. Hierfür werden verschiedene Erhebungsmethoden und ein Mix unterschiedlicher Daten eingesetzt. Die Erhebung basiert auf drei Säulen: <br />
#Die '''Kennzahlen''' liefern objektive Daten auf Ebene einzelner Mitarbeiter, Mitarbeitergruppen, einzelner Standorte oder der gesamten WfbM;<br />
#'''Befragungen''' der Mitarbeiter mit Behinderung und des Fachpersonals ermöglichen die subjektive Bewertung von Qualitätsaspekten aus Sicht der Leistungsempfänger und Leistungserbringer;<br />
#'''Checklisten''' zu verschiedenen Themen ergänzen Informationen auf struktureller Ebene oder zu spezifischen Themenkomplexen.<br />
<br />
Alle Indikatoren und ihre genaue Messvorschriften wurden in Abstimmung mit Vertretern der teilnehmenden Werkstätten entwickelt. Regelmäßig wird das Set an Indikatoren reflektiert und bei Bedarf ergänzt und modifiziert. Wann immer eine Werkstatt Änderungen, Streichungen oder Ergänzungen für sinnvoll erachtet, kann ein entsprechender Vorschlag an das Benchmarking-Team übermittelt werden. Der Ablauf ist dann so vorgesehen, dass die Eignung vom ITA geprüft, dann gfs. zunächst einem Kernteam von Werkstattvertretern, dann allen Werkstätten zur Diskussion gestellt wird, um neue Indikatoren dann nach Annahme genau auszuarbeiten und in einem Pretest zu erproben. Nach Einführung in die reguläre Messung - als neue Pflicherhebung für alle oder auch als freiwillige Erhebung - wird bei Bedarf in den ersten ein bis zwei Messjahren eine Überprüfung und gfs. Optimierung vorgenommen.<br />
<br />
<br />
==Warum werden genau diese Kennzahlen und Befragungsinhalte erhoben?==<br />
<br />
Die in der Operationalisierung entwickelten Qualitätsindikatoren ermöglichen eine möglichst umfassende Bewertung der verschiedenen Kriterien der Qualitätsdefinition. Wichtig ist hierbei eine optimaler Balance aus hoher Aussagekraft, aber auch praktikabler Erhebungsökonomie. Daher sind an manchen Stellen Kompromisse gefragt und muss hier und da auf wissenschaftlich denkbare, hoch aussagekräftige, jedoch extrem aufwändige Verfahren verzichtet werden. Das Ziel ist, für alle Qualitätsteilziele mehrere Indikatoren, möglichst aus objektiver und subjektiver Perspektive zu haben, um ein vollständiges Bild zu erhalten.<br />
<br />
<br />
===Matrix der Qualitätsindikatoren===<br />
<br />
<table class="wikitable"><br />
<tr><br />
<th rowspan="2">Qualitätsteilziel</th><br />
<th rowspan="2">Kennzahlen</th><br />
<th colspan="2">Befragung von Mitarbeitern mit Behinderung</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<th>mit Arbeitsplatz in der WfbM</th><br />
<th>mit BiAp</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung beruflicher und persönlicher Ziele'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil Mitarbeiter im AB mit aktuellem Förder-/Teilhabeplan, der Mindeststandards erfüllt<br />
*Zielerreichung bei geplanten internen Praktika<br />
*Zielerreichung bei geplanten externen Praktika<br />
*Zielerreichung bei geplanter Tätigkeit auf Betriebsintegriertem Arbeitsplatz</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen (LV <sup>4</sup>, KV <sup>5</sup>)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Erhalt bzw. Erweiterung der Methoden-, Fach, Sozial- und Selbstkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Jährliche Messung von 5 (bei Mitarbeitern mit psychischer Behinderung 9) Fähigkeitsdimensionen – Berechnung der Differenzen und Fähigkeitsveränderung (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung (LV, KV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Ermöglichung lebenslangen Lernens durch differenzierte Bildungsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl Berufsbilder [Messung 2021]<br />
*Anzahl Zertifizierte Qualifizierungsbausteine und Anzahl Mitarbeiter mit Qual.-baustein [Messung 2021]<br />
*Angebot an ABM-/ABA-Stunden pro Mitarbeiter (Breite)<br />
*Wahrgenommene Stunden ABM/ABA (Akzeptanz, Effizienz)<br />
*Wirkung der ABM/ABA (freiwillige Messung für NI) <br />
*Anteil Mitarbeiter mit mind. einer ABM pro Jahr (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Kenntnis (LV) und Bewertung (LV, KV) des Angebots an ABM<br />
*Bewertung der persönlichen Weiterentwicklung durch ABM (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Wunsch nach Teilnahme an ABM in WfbM <br />
*Möglichkeit der Teilnahme</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Teilhabe am Arbeitsleben durch differenzierte Arbeitsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Durchgeführte interne und externe Praktika<br />
*Anteil Mitarbeiter mit werkstattint. begegnungsförderndem Arbeitsplatz<br />
*Anteil Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz + Rückkehrer<br />
*Anteil Mitarbeiter mit übergangsfördernden Maßnahmen<br />
*Integration von Praktika, übergangsfördernden Maßnahmen und BiAp in Förderplanung<br />
*Übergangs-/Vermittlungsquote<br />
*Profilvergleich: Passung von Fähigkeiten, Entwicklungspotenzial und Arbeitsanforderung (Freiwillige Messung) <br />
*Checkliste BiAp [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Breite des Arbeitsangebotes in der Werkstatt (LV)<br />
*Möglichkeit, durch Praktika oder BiAp andere Arbeitsangebote kennenzulernen (LV, KV)<br />
*Bewertung Arbeitsanforderung (LV, KV)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (LV)<br />
*Bedeutung der Arbeit (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung des betriebsintegrierten Arbeitsplatzes (Aufgaben, Schwierigkeit, Zeitdruck, Pausen)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (Rückzugsmöglichkeiten, Spind usw.)</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Unterstützung unabhängiger Lebensführung durch differenzierte Assistenzangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl wahrgenommener ABM/ABA an lebenspraktischen ABM-Angeboten (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td><br />
*Unterstützung durch Gruppenleitung (LV, KV), Sozialem Dienst und anderem Personal der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung des Nutzens von ABM in Bezug auf Arbeitsalltag und individueller Lebensführung<br />
*Barrierefreiheit in der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung Unterstützungsangebot insgesamt (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Unterstützung durch Ansprechpartner aus der Werkstatt und/oder dem Betrieb sowie durch anderes Personal des Betriebs</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Fachkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil der Fach- und (neu) Führungskräfte mit mind. einer Fort-/Weiterbildung<br />
*Wahrgenommene Fort-/Weiterbildungsstunden pro Fach- und (neu Führungskraft<br />
*Anteil Gruppenleiter mit notwendiger Zusatzqualifikation [Messung 2022]<br />
*Anteil Fachkräfte mit dreijähriger Ausbildung und/oder Studium [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"></td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Verständlichkeit der Erklärungen durch Ansprechpartner</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Inklusion und Lebensqualität'''<br />
*Strukturen, Praktiken & Kultur<br />
*Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe und Partizipation am gemeinschaftlichen Leben<br />
*Unterstützung bei wohnortnahen Arbeits-, Bildungs- u. anderen Angeboten<br />
*Subjektives Wohlbefinden<br />
*Selbstbestimmungsmöglichkeiten</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Checkliste Inklusion [Messung 2021] <br />
*Monatliches Durchschnittsentgelt (freiwillige Messung für BUND)<br />
*Teilnahmequote an Werkstattratswahl [Messung 2021]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei der Wahl des Arbeitsbereichs oder des Arbeitsplatzes in der Gruppe (LV, KV)<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen am Arbeitsplatz (LV, KV)<br />
*Möglichkeit, eigene Ideen/Meinungen in die Arbeitsgruppe einzubringen (LV, KV)<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt (LV)<br />
*Angebot und Informationen zu Veranstaltungen außerhalb der Werkstatt (LV)<br />
*Kenntnis (LV, KV) und Bewertung (LV) des Werkstattrates<br />
*Wohlbefinden in der Werkstatt insgesamt (KV, LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung der Vorbereitung auf BIAP<br />
*Selbstwirksamkeit/Bedeutung der Arbeit<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen mit und ohne Behinderung am Arbeitsplatz <br />
*Bewertung Verhältnis zu Chef und Kunden<br />
*Bewertung der Integration in den Betrieb<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt<br />
*Wohlbefinden am BIAP insgesamt</td><br />
</tr><br />
</table><br />
<sup>1</sup> vgl. Kubek, V. (2012): Humanität beruflicher Teilhabe im Zeichen der Inklusion: Kriterien für die Qualität der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Wiesbaden: Springer <br><br />
<sup>2</sup> vgl. Erhardt & Grüber, 2013 <br><br />
<sup>3</sup> vgl. Kammann, C., 2008 <br><br />
<sup>4</sup> LV: Langversion der Befragung mit alle Fragen. In der Praxis können rund 70% der Mitarbeiter mit Behinderung an dieser Befragung teilnehmen.<br><br />
<sup>5</sup> KV: Kurzversion mit Bildern und Emojis. Für Personen, die an der Langversion der Befragung nicht teilnehmen können, weil die Fragen zu komplex, die Befragung zu lang oder die Verständlichkeit ohne Bilder und Symbole nicht gegeben ist, gibt es eine vereinfachte Kurzversion.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Qualit%C3%A4tsdefinition&diff=1169Qualitätsdefinition2024-01-17T15:51:14Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was heißt »Gute Teilhabe am Arbeitsleben«?==<br />
<br />
Das gemeinsame Verständnis von Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bildet die Grundlage des WfbM-Benchmarkings der Teilhabe am Arbeitsleben im Werkstättenbereich. Diese Defintion wurde gemeinsam mit zahlreichen Vertretern von Werkstätten entwickelt und dann immer wieder neu reflektiert und weiterentwickelt. Grundlagen der Definition u.a.:<br />
*Gesetzliche Vorgaben zu Aufgaben und Mindeststandards in WfbM<br />
*Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung in Deutschland<br />
*Wissenschaftliche Literatur zu Guter Arbeit für Menschen mit Behinderungen<br />
*Leitbilder und Qualitätsmaßstäbe der an der Entwicklung beteiligten WfbM<br />
*Das persönliche Qualitätsverständnis der am Entwicklungsprozess beteiligten Fachkräfte aus den Werkstätten<br />
Die eigentliche Qualitätsdefinition ist eher kurz gehalten. Sie wird ergänzt durch ausführlichere Erläuterungen, was unter einzelnen Qualitätskriterien zu verstehen ist.<br />
<br />
<br />
=== Definition »Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben« ===<br />
<br />
<br />
<p style="margin-left: 50px; Margin-right: 50px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;"> <br />
»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. Dies wird erreicht durch differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
</p><br />
<br />
=== Was verstehen wir darunter? ===<br />
<br />
;»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. (…)«<br />
:*Im Sinne partizipativer Entscheidungsfindung werden individuelle und bedarfsorientierte Entscheidungen zu bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Maßnahmen gemeinsam zwischen Mitarbeitern und Fachpersonal getroffen werden.<br />
:*Die Qualität der persönlichen und beruflichen Entwicklung zeigt sich am Erhalt oder an der Erweiterung der Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen.<br />
<br />
<br />
;»(…) Dies wird erreicht durch differenzierte Bildungs-, Arbeits- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. (…)«<br />
:*Differenzierte Bildungsangebote: Eine ausreichende Binnendifferenzierung beruflicher Bildung wird den individuellen Fähigkeiten und beruflichen Zielen der Mitarbeiter entsprechend umgesetzt und eine Orientierung an anerkannten Ausbildungsberufen durch entsprechende Qualifizierungsangebote und Kooperationen mit externen (Aus-)Bildungseinrichtungen angestrebt. <br />
:*Berufliche Bildung wird dabei nicht nur als Angebot während der Berufsbildungsmaßnahme innerhalb der ersten beiden Jahre in der Werkstatt verstanden, sondern umfasst im Sinne der Förderung lebenslangen Lernens Bildungs- bzw. Qualifizierungsangebote für alle Mit-arbeiter der Werkstatt entsprechend der gemeinsam vereinbarten Entwicklungsziele.<br />
:*Differenzierte Arbeitsangebote: Mitarbeiter können durch personenzentrierte Arbeitsgestaltung und ein möglichst breites Angebotsportfolio an Arbeitsplätzen innerhalb der Werkstatt, auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen - und bei geeigneten Mitarbeitern - durch Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, am Arbeitsleben teilhaben.<br />
:*Die Arbeitsangebote unterstützen eine möglichst gleichberechtigte Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung sowie den Erhalt bzw. die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit, der Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit<sup>1</sup>.<br />
:*Differenzierte Assistenzangebote: Mitarbeiter werden durch individuelle Assistenz in ihrem Arbeitsalltag und - soweit möglich - in ihrer unabhängigen Lebensführung befähigt; <br />
:*das heißt, Selbstbestimmung im Sinne des Empowerments von Mitarbeitern durch Aktivierung innerer Ressourcen und durch unterstützende äußerer Bedingungen<sup>2</sup> zu fördern sowie die Kontrolle über das eigene Leben und eine autonome Gestaltung des Alltags zu ermöglichen. <br />
:*Hohe Fachkompetenz: Unter Kompetenz des Personals verstehen wir den hohen Standard und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen, um damit aktuellen Arbeitsanforderungen optimal begegnen zu können.<br />
<br />
<br />
;»(…) Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
:*Inklusion: Unter dem Beitrag der Werkstätten zu einer gelingenden Inklusion verstehen wir durch die Entwicklung von Strukturen und Praktiken und einer entsprechenden Kultur, Teilhabe, Mitwirkung, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu ermöglichen<sup>3</sup>, sowie durch regionale Vernetzung Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe zu schaffen und für Mitarbeiter nutzbar zu machen. <br />
:*Die Zusammenarbeit mit Akteuren im Umfeld der Werkstätten ermöglicht es Mitarbeitern, wohnortnahe Arbeits-, Bildungs- oder andere Angebote wahrzunehmen.<br />
:*Lebensqualität: Unter Lebensqualität verstehen wir in Anlehnung an Schäfers (2008) drei zentrale Lebensqualitätsdimensionen: »Subjektives Wohlbefinden«, »Selbstbestimmungsmöglichkeiten« und »Partizipation am gemeinschaftlichen Leben« <br />
<br />
<br />
===Operationalisierung: Indikatoren zur Bewertung der Qualitätskriterien===<br />
<br />
Die in der Definition und ihrer Erläuterung formulierten Qualitätsziele werden im WfbM-Benchmarking mit Hilfe empirischer Erhebungen bewertet. Hierfür werden verschiedene Erhebungsmethoden und ein Mix unterschiedlicher Daten eingesetzt. Die Erhebung basiert auf drei Säulen: <br />
#Die '''Kennzahlen''' liefern objektive Daten auf Ebene einzelner Mitarbeiter, Mitarbeitergruppen, einzelner Standorte oder der gesamten WfbM;<br />
#'''Befragungen''' der Mitarbeiter mit Behinderung und des Fachpersonals ermöglichen die subjektive Bewertung von Qualitätsaspekten aus Sicht der Leistungsempfänger und Leistungserbringer;<br />
#'''Checklisten''' zu verschiedenen Themen ergänzen Informationen auf struktureller Ebene oder zu spezifischen Themenkomplexen.<br />
<br />
Alle Indikatoren und ihre genaue Messvorschriften wurden in Abstimmung mit Vertretern der teilnehmenden Werkstätten entwickelt. Regelmäßig wird das Set an Indikatoren reflektiert und bei Bedarf ergänzt und modifiziert. Wann immer eine Werkstatt Änderungen, Streichungen oder Ergänzungen für sinnvoll erachtet, kann ein entsprechender Vorschlag an das Benchmarking-Team übermittelt werden. Der Ablauf ist dann so vorgesehen, dass die Eignung vom ITA geprüft, dann gfs. zunächst einem Kernteam von Werkstattvertretern, dann allen Werkstätten zur Diskussion gestellt wird, um neue Indikatoren dann nach Annahme genau auszuarbeiten und in einem Pretest zu erproben. Nach Einführung in die reguläre Messung - als neue Pflicherhebung für alle oder auch als freiwillige Erhebung - wird bei Bedarf in den ersten ein bis zwei Messjahren eine Überprüfung und gfs. Optimierung vorgenommen.<br />
<br />
<br />
==Warum werden genau diese Kennzahlen und Befragungsinhalte erhoben?==<br />
<br />
Die in der Operationalisierung entwickelten Qualitätsindikatoren ermöglichen eine möglichst umfassende Bewertung der verschiedenen Kriterien der Qualitätsdefinition. Wichtig ist hierbei eine optimaler Balance aus hoher Aussagekraft, aber auch praktikabler Erhebungsökonomie. Daher sind an manchen Stellen Kompromisse gefragt und muss hier und da auf wissenschaftlich denkbare, hoch aussagekräftige, jedoch extrem aufwändige Verfahren verzichtet werden. Das Ziel ist, für alle Qualitätsteilziele mehrere Indikatoren, möglichst aus objektiver und subjektiver Perspektive zu haben, um ein vollständiges Bild zu erhalten.<br />
<br />
<br />
===Matrix der Qualitätsindikatoren===<br />
<br />
<table class="wikitable"><br />
<tr><br />
<th rowspan="2">Qualitätsteilziel</th><br />
<th rowspan="2">Kennzahlen</th><br />
<th colspan="2">Befragung von Mitarbeitern mit Behinderung</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<th>mit Arbeitsplatz in der WfbM</th><br />
<th>mit BiAp</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung beruflicher und persönlicher Ziele'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil Mitarbeiter im AB mit aktuellem Förder-/Teilhabeplan, der Mindeststandards erfüllt</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen (LV <sup>4</sup>, KV <sup>5</sup>)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Erhalt bzw. Erweiterung der Methoden-, Fach, Sozial- und Selbstkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Jährliche Messung von 5 (bei Mitarbeitern mit psychischer Behinderung 9) Fähigkeitsdimensionen – Berechnung der Differenzen und Fähigkeitsveränderung (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung (LV, KV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Ermöglichung lebenslangen Lernens durch differenzierte Bildungsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl Berufsbilder [Messung 2021]<br />
*Anzahl Zertifizierte Qualifizierungsbausteine und Anzahl Mitarbeiter mit Qual.-baustein [Messung 2021]<br />
*Angebot an ABM-/ABA-Stunden pro Mitarbeiter (Breite)<br />
*Wahrgenommene Stunden ABM/ABA (Akzeptanz, Effizienz)<br />
*Wirkung der ABM/ABA (freiwillige Messung für NI) <br />
*Anteil Mitarbeiter mit mind. einer ABM pro Jahr (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Kenntnis (LV) und Bewertung (LV, KV) des Angebots an ABM<br />
*Bewertung der persönlichen Weiterentwicklung durch ABM (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Wunsch nach Teilnahme an ABM in WfbM <br />
*Möglichkeit der Teilnahme</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Teilhabe am Arbeitsleben durch differenzierte Arbeitsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Durchgeführte interne und externe Praktika<br />
*Anteil Mitarbeiter mit werkstattint. begegnungsförderndem Arbeitsplatz<br />
*Anteil Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz + Rückkehrer<br />
*Anteil Mitarbeiter mit übergangsfördernden Maßnahmen<br />
*Integration von Praktika, übergangsfördernden Maßnahmen und BiAp in Förderplanung<br />
*Übergangs-/Vermittlungsquote<br />
*Profilvergleich: Passung von Fähigkeiten, Entwicklungspotenzial und Arbeitsanforderung (Freiwillige Messung) <br />
*Checkliste BiAp [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Breite des Arbeitsangebotes in der Werkstatt (LV)<br />
*Möglichkeit, durch Praktika oder BiAp andere Arbeitsangebote kennenzulernen (LV, KV)<br />
*Bewertung Arbeitsanforderung (LV, KV)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (LV)<br />
*Bedeutung der Arbeit (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung des betriebsintegrierten Arbeitsplatzes (Aufgaben, Schwierigkeit, Zeitdruck, Pausen)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (Rückzugsmöglichkeiten, Spind usw.)</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Unterstützung unabhängiger Lebensführung durch differenzierte Assistenzangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl wahrgenommener ABM/ABA an lebenspraktischen ABM-Angeboten (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td><br />
*Unterstützung durch Gruppenleitung (LV, KV), Sozialem Dienst und anderem Personal der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung des Nutzens von ABM in Bezug auf Arbeitsalltag und individueller Lebensführung<br />
*Barrierefreiheit in der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung Unterstützungsangebot insgesamt (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Unterstützung durch Ansprechpartner aus der Werkstatt und/oder dem Betrieb sowie durch anderes Personal des Betriebs</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Fachkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil der Fach- und (neu) Führungskräfte mit mind. einer Fort-/Weiterbildung<br />
*Wahrgenommene Fort-/Weiterbildungsstunden pro Fach- und (neu Führungskraft<br />
*Anteil Gruppenleiter mit notwendiger Zusatzqualifikation [Messung 2022]<br />
*Anteil Fachkräfte mit dreijähriger Ausbildung und/oder Studium [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"></td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Verständlichkeit der Erklärungen durch Ansprechpartner</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Inklusion und Lebensqualität'''<br />
*Strukturen, Praktiken & Kultur<br />
*Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe und Partizipation am gemeinschaftlichen Leben<br />
*Unterstützung bei wohnortnahen Arbeits-, Bildungs- u. anderen Angeboten<br />
*Subjektives Wohlbefinden<br />
*Selbstbestimmungsmöglichkeiten</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Checkliste Inklusion [Messung 2021] <br />
*Monatliches Durchschnittsentgelt (freiwillige Messung für BUND)<br />
*Teilnahmequote an Werkstattratswahl [Messung 2021]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei der Wahl des Arbeitsbereichs oder des Arbeitsplatzes in der Gruppe (LV, KV)<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen am Arbeitsplatz (LV, KV)<br />
*Möglichkeit, eigene Ideen/Meinungen in die Arbeitsgruppe einzubringen (LV, KV)<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt (LV)<br />
*Angebot und Informationen zu Veranstaltungen außerhalb der Werkstatt (LV)<br />
*Kenntnis (LV, KV) und Bewertung (LV) des Werkstattrates<br />
*Wohlbefinden in der Werkstatt insgesamt (KV, LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung der Vorbereitung auf BIAP<br />
*Selbstwirksamkeit/Bedeutung der Arbeit<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen mit und ohne Behinderung am Arbeitsplatz <br />
*Bewertung Verhältnis zu Chef und Kunden<br />
*Bewertung der Integration in den Betrieb<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt<br />
*Wohlbefinden am BIAP insgesamt</td><br />
</tr><br />
</table><br />
<sup>1</sup> vgl. Kubek, V. (2012): Humanität beruflicher Teilhabe im Zeichen der Inklusion: Kriterien für die Qualität der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Wiesbaden: Springer <br><br />
<sup>2</sup> vgl. Erhardt & Grüber, 2013 <br><br />
<sup>3</sup> vgl. Kammann, C., 2008 <br><br />
<sup>4</sup> LV: Langversion der Befragung mit alle Fragen. In der Praxis können rund 70% der Mitarbeiter mit Behinderung an dieser Befragung teilnehmen.<br><br />
<sup>5</sup> KV: Kurzversion mit Bildern und Emojis. Für Personen, die an der Langversion der Befragung nicht teilnehmen können, weil die Fragen zu komplex, die Befragung zu lang oder die Verständlichkeit ohne Bilder und Symbole nicht gegeben ist, gibt es eine vereinfachte Kurzversion.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Qualit%C3%A4tsdefinition&diff=1168Qualitätsdefinition2024-01-17T15:47:00Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was heißt »Gute Teilhabe am Arbeitsleben«?==<br />
<br />
Das gemeinsame Verständnis von Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bildet die Grundlage des WfbM-Benchmarkings der Teilhabe am Arbeitsleben im Werkstättenbereich. Diese Defintion wurde gemeinsam mit zahlreichen Vertretern von Werkstätten entwickelt und dann immer wieder neu reflektiert und weiterentwickelt. Grundlagen der Definition u.a.:<br />
*Gesetzliche Vorgaben zu Aufgaben und Mindeststandards in WfbM<br />
*Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung in Deutschland<br />
*Wissenschaftliche Literatur zu Guter Arbeit für Menschen mit Behinderungen<br />
*Leitbilder und Qualitätsmaßstäbe der an der Entwicklung beteiligten WfbM<br />
*Das persönliche Qualitätsverständnis der am Entwicklungsprozess beteiligten Fachkräfte aus den Werkstätten<br />
Die eigentliche Qualitätsdefinition ist eher kurz gehalten. Sie wird ergänzt durch ausführlichere Erläuterungen, was unter einzelnen Qualitätskriterien zu verstehen ist.<br />
<br />
<br />
=== Definition »Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben« ===<br />
<br />
<br />
<p style="margin-left: 50px; Margin-right: 50px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;"> <br />
»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. Dies wird erreicht durch differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
</p><br />
<br />
=== Was verstehen wir darunter? ===<br />
<br />
;»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. (…)«<br />
:*Im Sinne partizipativer Entscheidungsfindung werden individuelle und bedarfsorientierte Entscheidungen zu bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Maßnahmen gemeinsam zwischen Mitarbeitern und Fachpersonal getroffen werden.<br />
:*Die Qualität der persönlichen und beruflichen Entwicklung zeigt sich am Erhalt oder an der Erweiterung der Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen.<br />
<br />
<br />
;»(…) Dies wird erreicht durch differenzierte Bildungs-, Arbeits- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. (…)«<br />
:*Differenzierte Bildungsangebote: Eine ausreichende Binnendifferenzierung beruflicher Bildung wird den individuellen Fähigkeiten und beruflichen Zielen der Mitarbeiter entsprechend umgesetzt und eine Orientierung an anerkannten Ausbildungsberufen durch entsprechende Qualifizierungsangebote und Kooperationen mit externen (Aus-)Bildungseinrichtungen angestrebt. <br />
:*Berufliche Bildung wird dabei nicht nur als Angebot während der Berufsbildungsmaßnahme innerhalb der ersten beiden Jahre in der Werkstatt verstanden, sondern umfasst im Sinne der Förderung lebenslangen Lernens Bildungs- bzw. Qualifizierungsangebote für alle Mit-arbeiter der Werkstatt entsprechend der gemeinsam vereinbarten Entwicklungsziele.<br />
:*Differenzierte Arbeitsangebote: Mitarbeiter können durch personenzentrierte Arbeitsgestaltung und ein möglichst breites Angebotsportfolio an Arbeitsplätzen innerhalb der Werkstatt, auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen - und bei geeigneten Mitarbeitern - durch Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, am Arbeitsleben teilhaben.<br />
:*Die Arbeitsangebote unterstützen eine möglichst gleichberechtigte Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung sowie den Erhalt bzw. die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit, der Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit<sup>1</sup>.<br />
:*Differenzierte Assistenzangebote: Mitarbeiter werden durch individuelle Assistenz in ihrem Arbeitsalltag und - soweit möglich - in ihrer unabhängigen Lebensführung befähigt; <br />
:*das heißt, Selbstbestimmung im Sinne des Empowerments von Mitarbeitern durch Aktivierung innerer Ressourcen und durch unterstützende äußerer Bedingungen<sup>2</sup> zu fördern sowie die Kontrolle über das eigene Leben und eine autonome Gestaltung des Alltags zu ermöglichen. <br />
:*Hohe Fachkompetenz: Unter Kompetenz des Personals verstehen wir den hohen Standard und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen, um damit aktuellen Arbeitsanforderungen optimal begegnen zu können.<br />
<br />
<br />
;»(…) Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
:*Inklusion: Unter dem Beitrag der Werkstätten zu einer gelingenden Inklusion verstehen wir durch die Entwicklung von Strukturen und Praktiken und einer entsprechenden Kultur, Teilhabe, Mitwirkung, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu ermöglichen<sup>3</sup>, sowie durch regionale Vernetzung Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe zu schaffen und für Mitarbeiter nutzbar zu machen. <br />
:*Die Zusammenarbeit mit Akteuren im Umfeld der Werkstätten ermöglicht es Mitarbeitern, wohnortnahe Arbeits-, Bildungs- oder andere Angebote wahrzunehmen.<br />
:*Lebensqualität: Unter Lebensqualität verstehen wir in Anlehnung an Schäfers (2008) drei zentrale Lebensqualitätsdimensionen: »Subjektives Wohlbefinden«, »Selbstbestimmungsmöglichkeiten« und »Partizipation am gemeinschaftlichen Leben« <br />
<br />
<br />
===Operationalisierung: Indikatoren zur Bewertung der Qualitätskriterien===<br />
<br />
Die in der Definition und ihrer Erläuterung formulierten Qualitätsziele werden im WfbM-Benchmarking mit Hilfe empirischer Erhebungen bewertet. Hierfür werden verschiedene Erhebungsmethoden und ein Mix unterschiedlicher Daten eingesetzt. Die Erhebung basiert auf drei Säulen: <br />
#Die '''Kennzahlen''' liefern objektive Daten auf Ebene einzelner Mitarbeiter, Mitarbeitergruppen, einzelner Standorte oder der gesamten WfbM;<br />
#'''Befragungen''' der Mitarbeiter mit Behinderung des Fachpersonals ermöglichen die subjektive Bewertung von Qualitätsaspekten aus Sicht der Leistungsempfänger und Leistungserbringer;<br />
#'''Checklisten''' zu verschiedenen Themen ergänzen Informationen auf struktureller Ebene oder zu spezifischen Themenkomplexen.<br />
<br />
Alle Indikatoren wurden in Abstimmung mit Vertretern der teilnehmenden Werkstätten vereinbart und ihre genaue Messvorschrift entwickelt. Regelmäßig wird das Set an Indikatoren reflektiert und bei Bedarf ergänzt und modifiziert. Wann immer eine Werkstatt Änderungen, Streichungen oder Ergänzungen für sinnvoll erachtet, kann ein entsprechender Vorschlag an das Benchmarking-Team übermittelt werden. Der Ablauf ist dann so vorgesehen, dass die Eignung vom ITA geprüft, dann gfs. zunächst einem Kernteam von Werkstattvertretern, dann allen Werkstätten zur Diskussion gestellt wird, um neue Indikatoren dann nach Annahme genau auszuarbeiten und in einem Pretest zu erproben. Nach Einführung in die reguläre Messung - als neue Pflicherhebung für alle oder auch als freiwillige Erhebung - wird bei Bedarf in den ersten ein bis zwei Messjahren eine Überprüfung und gfs. Optimierung vorgenommen.<br />
<br />
<br />
==Warum werden genau diese Kennzahlen und Befragungsinhalte erhoben?==<br />
<br />
Die in der Operationalisierung entwickelten Qualitätsindikatoren ermöglichen eine möglichst umfassende Bewertung der verschiedenen Kriterien der Qualitätsdefinition. Wichtig ist hierbei eine optimaler Balance aus hoher Aussagekraft, aber auch praktikabler Erhebungsökonomie. Daher sind an manchen Stellen Kompromisse gefragt und muss hier und da auf wissenschaftlich denkbare, hoch aussagekräftige, jedoch extrem aufwändige Verfahren verzichtet werden. Das Ziel ist, für alle Qualitätsteilziele mehrere Indikatoren, möglichst aus objektiver und subjektiver Perspektive zu haben, um ein vollständiges Bild zu erhalten.<br />
<br />
<br />
===Matrix der Qualitätsindikatoren===<br />
<br />
<table class="wikitable"><br />
<tr><br />
<th rowspan="2">Qualitätsteilziel</th><br />
<th rowspan="2">Kennzahlen</th><br />
<th colspan="2">Befragung von Mitarbeitern mit Behinderung</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<th>mit Arbeitsplatz in der WfbM</th><br />
<th>mit BiAp</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung beruflicher und persönlicher Ziele'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil Mitarbeiter im AB mit aktuellem Förder-/Teilhabeplan, der Mindeststandards erfüllt</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen (LV <sup>4</sup>, KV <sup>5</sup>)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Erhalt bzw. Erweiterung der Methoden-, Fach, Sozial- und Selbstkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Jährliche Messung von 5 (bei Mitarbeitern mit psychischer Behinderung 9) Fähigkeitsdimensionen – Berechnung der Differenzen und Fähigkeitsveränderung (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung (LV, KV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Ermöglichung lebenslangen Lernens durch differenzierte Bildungsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl Berufsbilder [Messung 2021]<br />
*Anzahl Zertifizierte Qualifizierungsbausteine und Anzahl Mitarbeiter mit Qual.-baustein [Messung 2021]<br />
*Angebot an ABM-/ABA-Stunden pro Mitarbeiter (Breite)<br />
*Wahrgenommene Stunden ABM/ABA (Akzeptanz, Effizienz)<br />
*Wirkung der ABM/ABA (freiwillige Messung für NI) <br />
*Anteil Mitarbeiter mit mind. einer ABM pro Jahr (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Kenntnis (LV) und Bewertung (LV, KV) des Angebots an ABM<br />
*Bewertung der persönlichen Weiterentwicklung durch ABM (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Wunsch nach Teilnahme an ABM in WfbM <br />
*Möglichkeit der Teilnahme</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Teilhabe am Arbeitsleben durch differenzierte Arbeitsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Durchgeführte interne und externe Praktika<br />
*Anteil Mitarbeiter mit werkstattint. begegnungsförderndem Arbeitsplatz<br />
*Anteil Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz + Rückkehrer<br />
*Anteil Mitarbeiter mit übergangsfördernden Maßnahmen<br />
*Integration von Praktika, übergangsfördernden Maßnahmen und BiAp in Förderplanung<br />
*Übergangs-/Vermittlungsquote<br />
*Profilvergleich: Passung von Fähigkeiten, Entwicklungspotenzial und Arbeitsanforderung (Freiwillige Messung) <br />
*Checkliste BiAp [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Breite des Arbeitsangebotes in der Werkstatt (LV)<br />
*Möglichkeit, durch Praktika oder BiAp andere Arbeitsangebote kennenzulernen (LV, KV)<br />
*Bewertung Arbeitsanforderung (LV, KV)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (LV)<br />
*Bedeutung der Arbeit (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung des betriebsintegrierten Arbeitsplatzes (Aufgaben, Schwierigkeit, Zeitdruck, Pausen)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (Rückzugsmöglichkeiten, Spind usw.)</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Unterstützung unabhängiger Lebensführung durch differenzierte Assistenzangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl wahrgenommener ABM/ABA an lebenspraktischen ABM-Angeboten (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td><br />
*Unterstützung durch Gruppenleitung (LV, KV), Sozialem Dienst und anderem Personal der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung des Nutzens von ABM in Bezug auf Arbeitsalltag und individueller Lebensführung<br />
*Barrierefreiheit in der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung Unterstützungsangebot insgesamt (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Unterstützung durch Ansprechpartner aus der Werkstatt und/oder dem Betrieb sowie durch anderes Personal des Betriebs</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Fachkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil der Fach- und (neu) Führungskräfte mit mind. einer Fort-/Weiterbildung<br />
*Wahrgenommene Fort-/Weiterbildungsstunden pro Fach- und (neu Führungskraft<br />
*Anteil Gruppenleiter mit notwendiger Zusatzqualifikation [Messung 2022]<br />
*Anteil Fachkräfte mit dreijähriger Ausbildung und/oder Studium [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"></td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Verständlichkeit der Erklärungen durch Ansprechpartner</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Inklusion und Lebensqualität'''<br />
*Strukturen, Praktiken & Kultur<br />
*Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe und Partizipation am gemeinschaftlichen Leben<br />
*Unterstützung bei wohnortnahen Arbeits-, Bildungs- u. anderen Angeboten<br />
*Subjektives Wohlbefinden<br />
*Selbstbestimmungsmöglichkeiten</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Checkliste Inklusion [Messung 2021] <br />
*Monatliches Durchschnittsentgelt (freiwillige Messung für BUND)<br />
*Teilnahmequote an Werkstattratswahl [Messung 2021]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei der Wahl des Arbeitsbereichs oder des Arbeitsplatzes in der Gruppe (LV, KV)<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen am Arbeitsplatz (LV, KV)<br />
*Möglichkeit, eigene Ideen/Meinungen in die Arbeitsgruppe einzubringen (LV, KV)<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt (LV)<br />
*Angebot und Informationen zu Veranstaltungen außerhalb der Werkstatt (LV)<br />
*Kenntnis (LV, KV) und Bewertung (LV) des Werkstattrates<br />
*Wohlbefinden in der Werkstatt insgesamt (KV, LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung der Vorbereitung auf BIAP<br />
*Selbstwirksamkeit/Bedeutung der Arbeit<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen mit und ohne Behinderung am Arbeitsplatz <br />
*Bewertung Verhältnis zu Chef und Kunden<br />
*Bewertung der Integration in den Betrieb<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt<br />
*Wohlbefinden am BIAP insgesamt</td><br />
</tr><br />
</table><br />
<sup>1</sup> vgl. Kubek, V. (2012): Humanität beruflicher Teilhabe im Zeichen der Inklusion: Kriterien für die Qualität der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Wiesbaden: Springer <br><br />
<sup>2</sup> vgl. Erhardt & Grüber, 2013 <br><br />
<sup>3</sup> vgl. Kammann, C., 2008 <br><br />
<sup>4</sup> LV: Langversion der Befragung mit alle Fragen. In der Praxis können rund 70% der Mitarbeiter mit Behinderung an dieser Befragung teilnehmen.<br><br />
<sup>5</sup> KV: Kurzversion mit Bildern und Smileys. Für Personen, die an der Langversion der Befragung nicht teilnehmen können, weil die Fragen zu komplex, die Befragung zu lang oder die Verständlichkeit ohne Bilder und Symbole nicht gegeben ist, gibt es eine vereinfachte Kurzversion.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Qualit%C3%A4tsdefinition&diff=1167Qualitätsdefinition2024-01-17T15:46:21Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was heißt »Gute Teilhabe am Arbeitsleben«?==<br />
<br />
Das gemeinsame Verständnis von Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bildet die Grundlage des WfbM-Benchmarkings der Teilhabe am Arbeitsleben im Werkstättenbereich. Diese Defintion wurde gemeinsam mit zahlreichen Vertretern von Werkstätten entwickelt und dann immer wieder neu reflektiert und weiterentwickelt. Grundlagen der Definition u.a.:<br />
*Gesetzliche Vorgaben zu Aufgaben und Mindeststandards in WfbM<br />
*Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung in Deutschland<br />
*Wissenschaftliche Literatur zu Guter Arbeit für Menschen mit Behinderungen<br />
*Leitbilder und Qualitätsmaßstäbe der an der Entwicklung beteiligten WfbM<br />
*Das persönliche Qualitätsverständnis der am Entwicklungsprozess beteiligten Fachkräfte aus den Werkstätten<br />
Die eigentliche Qualitätsdefinition ist eher kurz gehalten. Sie wird ergänzt durch ausführlichere Erläuterungen, was unter einzelnen Qualitätskriterien zu verstehen ist.<br />
<br />
<br />
=== Definition »Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben« ===<br />
<br />
<br />
<p style="margin-left: 50px; Margin-right: 50px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;"> <br />
»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. Dies wird erreicht durch differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
</p><br />
<br />
=== Was verstehen wir darunter? ===<br />
<br />
;»Qualität der Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet die gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung von personenzentrierten beruflichen und persönlichen Entwicklungszielen. (…)«<br />
:*Im Sinne partizipativer Entscheidungsfindung werden individuelle und bedarfsorientierte Entscheidungen zu bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Maßnahmen gemeinsam zwischen Mitarbeitern und Fachpersonal getroffen werden.<br />
:*Die Qualität der persönlichen und beruflichen Entwicklung zeigt sich am Erhalt oder an der Erweiterung der Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen.<br />
<br />
<br />
;»(…) Dies wird erreicht durch differenzierte Bildungs-, Arbeits- und Assistenzangebote sowie hohe Fachkompetenz des Personals. (…)«<br />
:*Differenzierte Bildungsangebote: Eine ausreichende Binnendifferenzierung beruflicher Bildung wird den individuellen Fähigkeiten und beruflichen Zielen der Mitarbeiter entsprechend umgesetzt und eine Orientierung an anerkannten Ausbildungsberufen durch entsprechende Qualifizierungsangebote und Kooperationen mit externen (Aus-)Bildungseinrichtungen angestrebt. <br />
:*Berufliche Bildung wird dabei nicht nur als Angebot während der Berufsbildungsmaßnahme innerhalb der ersten beiden Jahre in der Werkstatt verstanden, sondern umfasst im Sinne der Förderung lebenslangen Lernens Bildungs- bzw. Qualifizierungsangebote für alle Mit-arbeiter der Werkstatt entsprechend der gemeinsam vereinbarten Entwicklungsziele.<br />
:*Differenzierte Arbeitsangebote: Mitarbeiter können durch personenzentrierte Arbeitsgestaltung und ein möglichst breites Angebotsportfolio an Arbeitsplätzen innerhalb der Werkstatt, auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen - und bei geeigneten Mitarbeitern - durch Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, am Arbeitsleben teilhaben.<br />
:*Die Arbeitsangebote unterstützen eine möglichst gleichberechtigte Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung sowie den Erhalt bzw. die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit, der Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit<sup>1</sup>.<br />
:*Differenzierte Assistenzangebote: Mitarbeiter werden durch individuelle Assistenz in ihrem Arbeitsalltag und - soweit möglich - in ihrer unabhängigen Lebensführung befähigt; <br />
:*das heißt, Selbstbestimmung im Sinne des Empowerments von Mitarbeitern durch Aktivierung innerer Ressourcen und durch unterstützende äußerer Bedingungen<sup>2</sup> zu fördern sowie die Kontrolle über das eigene Leben und eine autonome Gestaltung des Alltags zu ermöglichen. <br />
:*Hohe Fachkompetenz: Unter Kompetenz des Personals verstehen wir den hohen Standard und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Methoden-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen, um damit aktuellen Arbeitsanforderungen optimal begegnen zu können.<br />
<br />
<br />
;»(…) Mit der Teilhabe am Arbeitsleben wird Inklusion und dadurch Lebensqualität im größtmöglichen Umfang gefördert.«<br />
:*Inklusion: Unter dem Beitrag der Werkstätten zu einer gelingenden Inklusion verstehen wir durch die Entwicklung von Strukturen und Praktiken und einer entsprechenden Kultur, Teilhabe, Mitwirkung, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu ermöglichen<sup>3</sup>, sowie durch regionale Vernetzung Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe zu schaffen und für Mitarbeiter nutzbar zu machen. <br />
:*Die Zusammenarbeit mit Akteuren im Umfeld der Werkstätten ermöglicht es Mitarbeitern, wohnortnahe Arbeits-, Bildungs- oder andere Angebote wahrzunehmen.<br />
:*Lebensqualität: Unter Lebensqualität verstehen wir in Anlehnung an Schäfers (2008) drei zentrale Lebensqualitätsdimensionen: »Subjektives Wohlbefinden«, »Selbstbestimmungsmöglichkeiten« und »Partizipation am gemeinschaftlichen Leben« <br />
<br />
<br />
===Operationalisierung: Indikatoren zur Bewertung der Qualitätskriterien===<br />
<br />
Die in der Definition und ihrer Erläuterung formulierten Qualitätsziele werden im WfbM-Benchmarking mit Hilfe empirischer Erhebungen bewertet. Hierfür werden verschiedene Erhebungsmethoden und ein Mix unterschiedlicher Daten eingesetzt. Die Erhebung basiert auf drei Säulen: <br />
#Die '''Kennzahlen''' liefern objektive Daten auf Ebene einzelner Mitarbeiter, Mitarbeitergruppen, einzelner Standorte oder der gesamten WfbM;<br />
#'''Befragungen''' der Mitarbeiter mit Behinderung des Fachpersonals ermöglichen die subjektive Bewertung von Qualitätsaspekten aus Sicht der Leistungsempfänger und Leistungserbringer;<br />
#'''Checklisten''' zu verschiedenen Themen ergänzen Informationen auf struktureller Ebene oder zu spezifischen Themenkomplexen.<br />
<br />
Alle Indikatoren wurden in Abstimmung mit Vertretern der teilnehmenden Werkstätten vereinbart und ihre genaue Messvorschrift entwickelt. Regelmäßig wird das Set an Indikatoren reflektiert und bei Bedarf ergänzt und modifiziert. Wann immer eine Werkstatt Änderungen, Streichungen oder Ergänzungen für sinnvoll erachtet, kann ein entsprechender Vorschlag an das Benchmarking-Team übermittelt werden. Der Ablauf ist dann so vorgesehen, dass die Eignung vom ITA geprüft, dann gfs. zunächst einem Kernteam von Werkstattvertretern, dann allen Werkstätten zur Diskussion gestellt wird, um neue Indikatoren dann nach Annahme genau auszuarbeiten und in einem Pretest zu erproben. Nach Einführung in die reguläre Messung - als neue Pflicherhebung für alle oder auch als freiwillige Erhebung - wird bei Bedarf in den ersten ein bis zwei Messjahren eine Überprüfung und gfs. Optimierung vorgenommen.<br />
<br />
<br />
==Warum werden genau diese Kennzahlen und Befragungsinhalte erhoben?==<br />
<br />
Die in der Operationalisierung entwickelten Qualitätsindikatoren ermöglichen eine möglichst umfassende Bewertung der verschiedenen Kriterien der Qualitätsdefinition. Wichtig ist hierbei eine optimaler Balance aus hoher Aussagekraft, aber auch praktikabler Erhebungsökonomie. Daher sind an manchen Stellen Kompromisse gefragt und muss hier und da auf wissenschaftlich denkbare, hoch aussagekräftige, jedoch extrem aufwändige Verfahren verzichtet werden. Das Ziel ist, für alle Qualitätsteilziele mehrere Indikatoren, möglichst aus objektiver und subjektiver Perspektive zu haben, um ein vollständiges Bild zu erhalten.<br />
<br />
<br />
===Matrix der Qualitätsindikatoren===<br />
<br />
<table class="wikitable"><br />
<tr><br />
<th rowspan="2">Qualitätsteilziel</th><br />
<th rowspan="2">Kennzahlen</th><br />
<th colspan="2">Befragung von Mitarbeitern mit Behinderung</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<th>mit Arbeitsplatz in der WfbM</th><br />
<th>mit BiAp</th><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Gemeinsame Vereinbarung und Umsetzung beruflicher und persönlicher Ziele'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil Mitarbeiter im AB mit aktuellem Förder-/Teilhabeplan, der Mindeststandards erfüllt</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen (LV <sup>4</sup>, KV <sup>5</sup>)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei beruflichen und persönlichen Zielsetzungen</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Erhalt bzw. Erweiterung der Methoden-, Fach, Sozial- und Selbstkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Jährliche Messung von 5 (bei Mitarbeitern mit psychischer Behinderung 9) Fähigkeitsdimensionen – Berechnung der Differenzen und Fähigkeitsveränderung (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung (LV, KV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Subjektive Bewertung der persönlichen Entwicklung</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Ermöglichung lebenslangen Lernens durch differenzierte Bildungsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl Berufsbilder [Messung 2021]<br />
*Anzahl Zertifizierte Qualifizierungsbausteine und Anzahl Mitarbeiter mit Qual.-baustein [Messung 2021]<br />
*Angebot an ABM-/ABA-Stunden pro Mitarbeiter (Breite)<br />
*Wahrgenommene Stunden ABM/ABA (Akzeptanz, Effizienz)<br />
*Wirkung der ABM/ABA (freiwillige Messung für NI) <br />
*Anteil Mitarbeiter mit mind. einer ABM pro Jahr (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Kenntnis (LV) und Bewertung (LV, KV) des Angebots an ABM<br />
*Bewertung der persönlichen Weiterentwicklung durch ABM (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Wunsch nach Teilnahme an ABM in WfbM <br />
*Möglichkeit der Teilnahme</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Teilhabe am Arbeitsleben durch differenzierte Arbeitsangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Durchgeführte interne und externe Praktika<br />
*Anteil Mitarbeiter mit werkstattint. begegnungsförderndem Arbeitsplatz<br />
*Anteil Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz + Rückkehrer<br />
*Anteil Mitarbeiter mit übergangsfördernden Maßnahmen<br />
*Integration von Praktika, übergangsfördernden Maßnahmen und BiAp in Förderplanung<br />
*Übergangs-/Vermittlungsquote<br />
*Profilvergleich: Passung von Fähigkeiten, Entwicklungspotenzial und Arbeitsanforderung (Freiwillige Messung) <br />
*Checkliste BiAp [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Breite des Arbeitsangebotes in der Werkstatt (LV)<br />
*Möglichkeit, durch Praktika oder BiAp andere Arbeitsangebote kennenzulernen (LV, KV)<br />
*Bewertung Arbeitsanforderung (LV, KV)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (LV)<br />
*Bedeutung der Arbeit (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung des betriebsintegrierten Arbeitsplatzes (Aufgaben, Schwierigkeit, Zeitdruck, Pausen)<br />
*Bewertung der Arbeitsplatzbedingungen (Rückzugsmöglichkeiten, Spind usw.)</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Unterstützung unabhängiger Lebensführung durch differenzierte Assistenzangebote'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anzahl wahrgenommener ABM/ABA an lebenspraktischen ABM-Angeboten (freiwillige Messung für NI)</td><br />
<td><br />
*Unterstützung durch Gruppenleitung (LV, KV), Sozialem Dienst und anderem Personal der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung des Nutzens von ABM in Bezug auf Arbeitsalltag und individueller Lebensführung<br />
*Barrierefreiheit in der Werkstatt (LV, KV)<br />
*Bewertung Unterstützungsangebot insgesamt (LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Unterstützung durch Ansprechpartner aus der Werkstatt und/oder dem Betrieb sowie durch anderes Personal des Betriebs</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Fachkompetenz'''</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Anteil der Fach- und (neu) Führungskräfte mit mind. einer Fort-/Weiterbildung<br />
*Wahrgenommene Fort-/Weiterbildungsstunden pro Fach- und (neu Führungskraft<br />
*Anteil Gruppenleiter mit notwendiger Zusatzqualifikation [Messung 2022]<br />
*Anteil Fachkräfte mit dreijähriger Ausbildung und/oder Studium [Messung 2022]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"></td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Verständlichkeit der Erklärungen durch Ansprechpartner</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td style="vertical-align:top;">'''Inklusion und Lebensqualität'''<br />
*Strukturen, Praktiken & Kultur<br />
*Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe und Partizipation am gemeinschaftlichen Leben<br />
*Unterstützung bei wohnortnahen Arbeits-, Bildungs- u. anderen Angeboten<br />
*Subjektives Wohlbefinden<br />
*Selbstbestimmungsmöglichkeiten</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Checkliste Inklusion [Messung 2021] <br />
*Monatliches Durchschnittsentgelt (freiwillige Messung für BUND)<br />
*Teilnahmequote an Werkstattratswahl [Messung 2021]</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Möglichkeit der Mitbestimmung bei der Wahl des Arbeitsbereichs oder des Arbeitsplatzes in der Gruppe (LV, KV)<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen am Arbeitsplatz (LV, KV)<br />
*Möglichkeit, eigene Ideen/Meinungen in die Arbeitsgruppe einzubringen (LV, KV)<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt (LV)<br />
*Angebot und Informationen zu Veranstaltungen außerhalb der Werkstatt (LV)<br />
*Kenntnis (LV, KV) und Bewertung (LV) des Werkstattrates<br />
*Wohlbefinden in der Werkstatt insgesamt (KV, LV)</td><br />
<td style="vertical-align:top;"><br />
*Bewertung der Vorbereitung auf BIAP<br />
*Selbstwirksamkeit/Bedeutung der Arbeit<br />
*Arbeitsklima in Bezug auf Kollegen mit und ohne Behinderung am Arbeitsplatz <br />
*Bewertung Verhältnis zu Chef und Kunden<br />
*Bewertung der Integration in den Betrieb<br />
*Verständlichkeit des Lohn- und Entgeltsystems, Zufriedenheit mit Lohn/Entgelt<br />
*Wohlbefinden am BIAP insgesamt</td><br />
</tr><br />
</table><br />
<sup>1</sup> vgl. Kubek, V. (2012): Humanität beruflicher Teilhabe im Zeichen der Inklusion: Kriterien für die Qualität der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Wiesbaden: Springer <br />
<sup>2</sup> vgl. Erhardt & Grüber, 2013<br />
<sup>3</sup> vgl. Kammann, C., 2008<br />
<sup>4</sup> LV: Langversion der Befragung mit alle Fragen. In der Praxis können rund 70% der Mitarbeiter mit Behinderung an dieser Befragung teilnehmen.<br><br />
<sup>5</sup> KV: Kurzversion mit Bildern und Smileys. Für Personen, die an der Langversion der Befragung nicht teilnehmen können, weil die Fragen zu komplex, die Befragung zu lang oder die Verständlichkeit ohne Bilder und Symbole nicht gegeben ist, gibt es eine vereinfachte Kurzversion.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ITA-Wiki&diff=1166ITA-Wiki2024-01-17T15:40:39Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Willkommen ==<br />
<br />
<p style="margin-left: 25px; Margin-right: 25px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;">»Wie gut ist der Beitrag, den die eigene Werkstatt zur Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben leistet?«</p> <br />
<br />
Wenn Sie diese Frage interessiert, sind Sie hier genau richtig! Das '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die '''''Qualität''''' und Wirksamkeit der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern. Aus der Qualitätsmessung lassen sich Belege ableiten für die '''''Wirksamkeit''''' der Leistungen in ihrer Gesamtheit sowie für die inviduelle '''''Wirkung''''' bei den Menschen mit Beeinträchtigung.<br />
<br />
Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wird in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten kontinuierlich weiterentwickelt. Das WfbM-Benchmarking basiert auf einem Forschungsprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.<br />
<br />
Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' oder '''»Beschäftigte«''' (das ist in vielen WfbM unterschiedlich und auch im Benchmarking nicht ganz einheitlich)und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' oder '''»Personal«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es sind dabei natürlich immer alle Geschlechter angesprochen.<br />
<br />
<br />
==Was finden Sie in diesem Wiki?==<br />
Dieses Wiki fungiert als Benchmarking-Handbuch. Es enthält alle wichtigen Hinweise zur Durchführung der WfbM-Benchmarking-Erhebungen und Befragungen. <br />
<br />
Hier eine Übersicht, was wo zu finden ist:<br />
{| class="wikitable" style="hyphens: auto; margin-left:25px; margin-right:25px; "<br />
|- style="font-size:large; font-weight:bold; border:solid 5px white; background-color: LightSteelBlue;"<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;" width="12%"| [[Qualitätsdefinition]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Was ist neu?]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kurzüberblick]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Die Kennzahlendatei]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kennzahlen und Checklisten]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Mitarbeiterbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Personalbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Wichtige Termine & Kontakte | Termine & Kontakt]]<br />
|- style="text-align:center; background-color: LightSteelBlue;"<br />
| style="border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;"|Wie ist »Gute Teilhabe am Arbeitsleben« definiert und wie lässt sich dies bewerten?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Die wichtigsten Neuerungen des aktuellen Messjahres im Schnell-Check<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schnellstartanleitung und Überblick über das WfbM-Benchmarking in Kürze - Was, wann, wie?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Anleitung zum Umgang mit der Exceldatei zur Erfassung der Daten<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Alle Details zu den einzelnen Indikatoren<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Richtlinie zur Durchführung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Tipps für eine erfolgreiche Befragung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schulungen, Workshops und mehr<br />
|}<br />
<br />
<br />
==Viele Grüße vom WfbM-Benchmarking-Team des ITA!==<br />
<br />
Dieses Wiki wird nach und nach optimiert und mit weiteren Inhalten gefüllt. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns immer über Ihr Feedback!<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; margin-top:50px; width:600px; text-align:center;">[[Datei: ITAteams2kl.jpg | 600px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ITA-Wiki&diff=1165ITA-Wiki2024-01-17T15:39:47Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>== Willkommen ==<br />
<br />
<p style="margin-left: 25px; Margin-right: 25px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;">»Wie gut ist der Beitrag, den die eigene Werkstatt zur Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben leistet?«</p> <br />
<br />
Wenn Sie diese Frage interessiert, sind Sie hier genau richtig! Das '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die '''''Qualität''''' und Wirksamkeit der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern. Aus der Qualitätsmessung lassen sich Belege ableiten für die '''''Wirksamkeit''''' der Leistungen in ihrer Gesamtheit sowie für die inviduelle '''''Wirkung''''' bei den Menschen mit Beeinträchtigung.<br />
<br />
Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wird in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten kontinuierlich weiterentwickelt. Das WfbM-Benchmarking basiert auf einem Forschungsprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.<br />
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Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' oder '''»Beschäftigte«''' (das ist in vielen WfbM unterschiedlich und auch im Benchmarking nicht ganz einheitlich)und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' oder '''»Personal«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.<br />
<br />
<br />
==Was finden Sie in diesem Wiki?==<br />
Dieses Wiki fungiert als Benchmarking-Handbuch. Es enthält alle wichtigen Hinweise zur Durchführung der WfbM-Benchmarking-Erhebungen und Befragungen. <br />
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Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wird in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten kontinuierlich weiterentwickelt. Das WfbM-Benchmarking basiert auf einem Forschungsprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.<br />
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Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' oder '''Beschäftigte''' (das ist in vielen WfbM unterschiedlich und auch im Benchmarking nicht ganz einheitlich)und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' oder '''Personal''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.<br />
<br />
<br />
==Was finden Sie in diesem Wiki?==<br />
Dieses Wiki fungiert als Benchmarking-Handbuch. Es enthält alle wichtigen Hinweise zur Durchführung der WfbM-Benchmarking-Erhebungen und Befragungen. <br />
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Hier eine Übersicht, was wo zu finden ist:<br />
{| class="wikitable" style="hyphens: auto; margin-left:25px; margin-right:25px; "<br />
|- style="font-size:large; font-weight:bold; border:solid 5px white; background-color: LightSteelBlue;"<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;" width="12%"| [[Qualitätsdefinition]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Was ist neu?]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kurzüberblick]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Die Kennzahlendatei]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kennzahlen und Checklisten]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Mitarbeiterbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Personalbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Wichtige Termine & Kontakte | Termine & Kontakt]]<br />
|- style="text-align:center; background-color: LightSteelBlue;"<br />
| style="border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;"|Wie ist »Gute Teilhabe am Arbeitsleben« definiert und wie lässt sich dies bewerten?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Die wichtigsten Neuerungen des aktuellen Messjahres im Schnell-Check<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schnellstartanleitung und Überblick über das WfbM-Benchmarking in Kürze - Was, wann, wie?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Anleitung zum Umgang mit der Exceldatei zur Erfassung der Daten<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Alle Details zu den einzelnen Indikatoren<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Richtlinie zur Durchführung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Tipps für eine erfolgreiche Befragung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schulungen, Workshops und mehr<br />
|}<br />
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==Viele Grüße vom WfbM-Benchmarking-Team des ITA!==<br />
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Dieses Wiki wird nach und nach optimiert und mit weiteren Inhalten gefüllt. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns immer über Ihr Feedback!<br />
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<div style="position: relative; left: 10%; margin-top:50px; width:600px; text-align:center;">[[Datei: ITAteams2kl.jpg | 600px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ABM-Teilnahmeliste&diff=1163ABM-Teilnahmeliste2024-01-15T16:34:16Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Anleitung zur Verwendung der ABM/ABA-Teilnahmeliste==<br />
<br />
Die ABM/ABA-Teilnahmeliste ermöglicht eine papierlose und einfache Erfassung von Angeboten arbeitsbegleitender Maßnahmen (ABM/ABA). Für die Kennzahlen im Rahmen des WfbM-Benchmarkings wird hierbei erhoben, wie viele Stunden an Angeboten (als Produkt aus Anzahl Teilnehmer, Anzahl Termine, Anzahl Stunden pro Termin) in der Werkstatt existieren und wie viele davon tatsächlich wahrgenommen werden. Folgende '''Arbeitsschritte''' sind zur Nutzung der Datei erforderlich:<br />
<br />
== Anpassung und Verteilen der Datei ==<br />
<br />
Die ABM-/ABA-Teilnahmelisten werden vom ITA bereits für Sie vorbereitet und liegen für das jeweilige Messjahr in Ihrem werkstattspezifischen, passwortgeschützten Online-Ordner für Sie bereit.<br />
<br />
Nehmen Sie folgende Anpassungen vor, bevor Sie die Datei an die Kursleiter weitergeben:<br />
<br />
:'''Ansprechpartner:''' Geben Sie im Arbeitsblatt »START« in das dafür vorgesehene Feld Namen und Kontaktdaten eines Ansprechpartners an, bei dem die Kursleiter Hilfe bekommen können – ggfs. Ihre eigenen Daten.<br />
<br />
Speichern Sie die angepasste Datei ab.<br />
<br />
Sie können nun die angepasste Datei an die Kursleiter verteilen. Für jede ABM-Maßnahme ist eine ABM/ABA-Teilnahmelisten-Datei zu führen. Es werden also so viele Exemplare Ihrer angepassten Datei benötigt, wie Ihre Werkstatt ABM/ABA im Messjahr anbietet. Damit diese Dateien sich später beim Zusammenkopieren in einen Ordner nicht gegenseitig überschreiben, müssen sie unterschiedliche Namen haben. Ein gutes Namensmuster ist z.B.<br />
<br />
:''WfbM-Benchmarking_Teilnahmeliste_ABM2019_V1_Fußball_Mittwochs.xlsx''<br />
<br />
== Verwenden der Datei ==<br />
<br />
Diesen Schritt führen nicht Sie als Benchmarking-Beauftragter, sondern '''ausschließlich die Kursleiter''' durch. Natürlich besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, die Kursleiter von diesem kleinen Aufwand komplett zu befreien und alle Listen auf Papier zu führen, um sie im Anschluss zentral in Dateien einzugeben – das bereitet dann jedoch zentral verhältnismäßig viel Aufwand. Für einzelne Kursleiter dagegen beträgt der Aufwand kaum mehr als 15 Minuten für die Beantwortung des Start-Fragebogens plus einige Minuten pro Termin für die Führung der Teilnahmeliste.<br />
<br />
*'''START-Fragebogen:''' Zu Beginn einer ABM/ABA muss der Fragebogen im Arbeitsblatt »START« ausgefüllt werden. Auf Basis der Angaben wird automatisch die Teilnahmeliste angepasst. <br />
<br />
*'''LISTE:''' Im Arbeitsblatt »LISTE« findet sich die eigentliche Teilnahmeliste. Hier werden '''alle angemeldeten Mitarbeiter''' eingetragen. Die Liste wird nur durchgezählt und enthält keine Datumsangaben. Diese können bei Bedarf manuell ergänzt werden, für die Auswertung werden sie aber nicht benötigt. Für jeden Mitarbeiter, der an der ABM teilnimmt, ist eine Zeile der Liste vorgesehen. Wenn Mitarbeiter aus einem Kurs '''ausscheiden''', aber durch Nachrücker '''ersetzt''' werden, ist die Zeile des ausgeschiedenen Mitarbeiters für den Nachrücker weiter zu nutzen! <br />
:Jeder geplante Termin (auch Termine, die etwa wegen Erkrankung des Kursleiters ausfallen) füllt eine Spalte. Da diese Listen später nicht an das ITA gesendet werden, ist eine Anonymisierung nicht erforderlich. Für jeden Termin wird ein »'''x'''« eingetragen, wenn ein Mitarbeiter anwesend war. Die Liste lässt sich natürlich auch ausdrucken, um auf Papier geführt und erst später in die Datei übertragen zu werden.<br />
<br />
*'''Gründe des Nicht-Wahrnehmens von Stunden:''' Es ist möglich, Gründe zu erfassen, wenn Mitarbeiter nicht anwesend sind. '''Diese Erfassung ist freiwillig''' – alternativ können die Felder für nicht anwesende Mitarbeiter auch '''einfach leer''' gelassen werden. Wenn Sie in Ihrer Werkstatt beschließen, diese Gründe erfassen zu wollen, sollte dies '''einheitlich von allen Kursleitern''' umgesetzt werden, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten. Die Kursleiter können dann folgende Kürzel eintragen:<br />
:'''k''' = Der Mitarbeiter war bei Termin KRANK<br />
:'''g''' = Der Mitarbeiter war bei Termin in GEPLANT ABWESEND (z.B. wg. Urlaub, Praktikum)<br />
:'''p''' = Der Mitarbeiter war bei Termin in der PRODUKTION GEBUNDEN.<br />
:'''w''' = Der Mitarbeiter hat auf eigenen WUNSCH nicht teilgenommen.<br />
:'''a''' = Der Termin ist AUSGEFALLEN (z.B. wg. Erkrankung des Kursleiters), immer für alle Teilnehmer eintragen.<br />
:Diese Erfassung von Gründen soll der Werkstatt '''grundsätzliche Hinweise''' darauf bieten, warum die Gesamt-Teilnahmequote an ABM/ABA nicht zufriedenstellend hoch ausfällt. Es findet ausschließlich eine '''zusammengefasste Auswertung''' statt. Ziel ist '''nicht die Analyse einzelner ABM/ABA,''' sondern nur der gesamten Werkstattstruktur. Die Erfassung der Gründe sollte möglichst einfach geregelt werden, etwa durch Nachfrage bei den Kollegen des fehlenden Mitarbeiters. Eine explizite Überprüfung oder gesichertere Erhebung ist nicht nötig.<br />
*<span style="color:red;">'''NEU'''</span> '''Dokumentation von Geschlecht und vorrangiger Behinderung:''' Als freiwillige Zusatzangabe können von allen Teilnehmenden an den Angeboten das Geschlecht und die vorrangige Behinderung erfasst werden. Damit können später Listen der Angebote mit den Anteilen der Personenuntergruppen erstellt werden - falls die Kostenträger diese Angabe fordern. Die Angabe ist frewillig. Wenn Ihre Werkstatt diese Information nicht benötigt, können die neuen Eingabefelder leer bleiben. Bitte informieren Sie alle Personen, die die ABM-Teilnahmelisten führen, darüber, ob die Angaben ausgefüllt werden soll oder nicht.<br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:420px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:ABM ABA-TeilnahmelisteIMG.png | 800px]]</div><br />
<br />
<br />
== Auswertung ==<br />
<br />
Sie sollten spätestens Ende des Jahres alle ABM-Teilnahmelisten-Datei wieder beisammen und in einem Ordner gespeichert haben. Eine Beschreibung, wie die Daten der Einzellisten in die [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] importiert werden, finden Sie [[Die Kennzahlendatei#Import_der_ABM-.2FABA-Teilnahmelisten | hier]].</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ABM-Teilnahmeliste&diff=1162ABM-Teilnahmeliste2024-01-15T16:33:45Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Anleitung zur Verwendung der ABM/ABA-Teilnahmeliste==<br />
<br />
Die ABM/ABA-Teilnahmeliste ermöglicht eine papierlose und einfache Erfassung von Angeboten arbeitsbegleitender Maßnahmen (ABM/ABA). Für die Kennzahlen im Rahmen des WfbM-Benchmarkings wird hierbei erhoben, wie viele Stunden an Angeboten (als Produkt aus Anzahl Teilnehmer, Anzahl Termine, Anzahl Stunden pro Termin) in der Werkstatt existieren und wie viele davon tatsächlich wahrgenommen werden. Folgende '''Arbeitsschritte''' sind zur Nutzung der Datei erforderlich:<br />
<br />
== Anpassung und Verteilen der Datei ==<br />
<br />
Die ABM-/ABA-Teilnahmelisten werden vom ITA bereits für Sie vorbereitet und liegen für das jeweilige Messjahr in Ihrem werkstattspezifischen, passwortgeschützten Online-Ordner für Sie bereit.<br />
<br />
Nehmen Sie folgende Anpassungen vor, bevor Sie die Datei an die Kursleiter weitergeben:<br />
<br />
:'''Ansprechpartner:''' Geben Sie im Arbeitsblatt »START« in das dafür vorgesehene Feld Namen und Kontaktdaten eines Ansprechpartners an, bei dem die Kursleiter Hilfe bekommen können – ggfs. Ihre eigenen Daten.<br />
<br />
Speichern Sie die angepasste Datei ab.<br />
<br />
Sie können nun die angepasste Datei an die Kursleiter verteilen. Für jede ABM-Maßnahme ist eine ABM/ABA-Teilnahmelisten-Datei zu führen. Es werden also so viele Exemplare Ihrer angepassten Datei benötigt, wie Ihre Werkstatt ABM/ABA im Messjahr anbietet. Damit diese Dateien sich später beim Zusammenkopieren in einen Ordner nicht gegenseitig überschreiben, müssen sie unterschiedliche Namen haben. Ein gutes Namensmuster ist z.B.<br />
<br />
:''WfbM-Benchmarking_Teilnahmeliste_ABM2019_V1_Fußball_Mittwochs.xlsx''<br />
<br />
== Verwenden der Datei ==<br />
<br />
Diesen Schritt führen nicht Sie als Benchmarking-Beauftragter, sondern '''ausschließlich die Kursleiter''' durch. Natürlich besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, die Kursleiter von diesem kleinen Aufwand komplett zu befreien und alle Listen auf Papier zu führen, um sie im Anschluss zentral in Dateien einzugeben – das bereitet dann jedoch zentral verhältnismäßig viel Aufwand. Für einzelne Kursleiter dagegen beträgt der Aufwand kaum mehr als 15 Minuten für die Beantwortung des Start-Fragebogens plus einige Minuten pro Termin für die Führung der Teilnahmeliste.<br />
<br />
*'''START-Fragebogen:''' Zu Beginn einer ABM/ABA muss der Fragebogen im Arbeitsblatt »START« ausgefüllt werden. Auf Basis der Angaben wird automatisch die Teilnahmeliste angepasst. <br />
<br />
*'''LISTE:''' Im Arbeitsblatt »LISTE« findet sich die eigentliche Teilnahmeliste. Hier werden '''alle angemeldeten Mitarbeiter''' eingetragen. Die Liste wird nur durchgezählt und enthält keine Datumsangaben. Diese können bei Bedarf manuell ergänzt werden, für die Auswertung werden sie aber nicht benötigt. Für jeden Mitarbeiter, der an der ABM teilnimmt, ist eine Zeile der Liste vorgesehen. Wenn Mitarbeiter aus einem Kurs '''ausscheiden''', aber durch Nachrücker '''ersetzt''' werden, ist die Zeile des ausgeschiedenen Mitarbeiters für den Nachrücker weiter zu nutzen! <br />
:Jeder geplante Termin (auch Termine, die etwa wegen Erkrankung des Kursleiters ausfallen) füllt eine Spalte. Da diese Listen später nicht an das ITA gesendet werden, ist eine Anonymisierung nicht erforderlich. Für jeden Termin wird ein »'''x'''« eingetragen, wenn ein Mitarbeiter anwesend war. Die Liste lässt sich natürlich auch ausdrucken, um auf Papier geführt und erst später in die Datei übertragen zu werden.<br />
<br />
*'''Gründe des Nicht-Wahrnehmens von Stunden:''' Es ist möglich, Gründe zu erfassen, wenn Mitarbeiter nicht anwesend sind. '''Diese Erfassung ist freiwillig''' – alternativ können die Felder für nicht anwesende Mitarbeiter auch '''einfach leer''' gelassen werden. Wenn Sie in Ihrer Werkstatt beschließen, diese Gründe erfassen zu wollen, sollte dies '''einheitlich von allen Kursleitern''' umgesetzt werden, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten. Die Kursleiter können dann folgende Kürzel eintragen:<br />
:'''k''' = Der Mitarbeiter war bei Termin KRANK<br />
:'''g''' = Der Mitarbeiter war bei Termin in GEPLANT ABWESEND (z.B. wg. Urlaub, Praktikum)<br />
:'''p''' = Der Mitarbeiter war bei Termin in der PRODUKTION GEBUNDEN.<br />
:'''w''' = Der Mitarbeiter hat auf eigenen WUNSCH nicht teilgenommen.<br />
:'''a''' = Der Termin ist AUSGEFALLEN (z.B. wg. Erkrankung des Kursleiters), immer für alle Teilnehmer eintragen.<br />
:Diese Erfassung von Gründen soll der Werkstatt '''grundsätzliche Hinweise''' darauf bieten, warum die Gesamt-Teilnahmequote an ABM/ABA nicht zufriedenstellend hoch ausfällt. Es findet ausschließlich eine '''zusammengefasste Auswertung''' statt. Ziel ist '''nicht die Analyse einzelner ABM/ABA,''' sondern nur der gesamten Werkstattstruktur. Die Erfassung der Gründe sollte möglichst einfach geregelt werden, etwa durch Nachfrage bei den Kollegen des fehlenden Mitarbeiters. Eine explizite Überprüfung oder gesichertere Erhebung ist nicht nötig.<br />
*<span style="color:red;">'''NEU'''</span> '''Dokumentation von Geschlecht und vorrangiger Behinderung: Als freiwillige Zusatzangabe können von allen Teilnehmenden an den Angeboten das Geschlecht und die vorrangige Behinderung erfasst werden. Damit können später Listen der Angebote mit den Anteilen der Personenuntergruppen erstellt werden - falls die Kostenträger diese Angabe fordern. Die Angabe ist frewillig. Wenn Ihre Werkstatt diese Information nicht benötigt, können die neuen Eingabefelder leer bleiben. Bitte informieren Sie alle Personen, die die ABM-Teilnahmelisten führen, darüber, ob die Angaben ausgefüllt werden soll oder nicht.<br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:420px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:ABM ABA-TeilnahmelisteIMG.png | 800px]]</div><br />
<br />
<br />
== Auswertung ==<br />
<br />
Sie sollten spätestens Ende des Jahres alle ABM-Teilnahmelisten-Datei wieder beisammen und in einem Ordner gespeichert haben. Eine Beschreibung, wie die Daten der Einzellisten in die [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] importiert werden, finden Sie [[Die Kennzahlendatei#Import_der_ABM-.2FABA-Teilnahmelisten | hier]].</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Datei:ABM_ABA-TeilnahmelisteIMG.png&diff=1161Datei:ABM ABA-TeilnahmelisteIMG.png2024-01-15T16:31:32Z<p>Eierdanz: Eierdanz lud eine neue Version von Datei:ABM ABA-TeilnahmelisteIMG.png hoch</p>
<hr />
<div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Nutzung_Arbeitsbegleitende_Ma%C3%9Fnahmen/Angebote&diff=1160Nutzung Arbeitsbegleitende Maßnahmen/Angebote2024-01-15T16:16:25Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was wird gemessen?==<br />
<br />
Anzahl wahrgenommener Stunden <sup>1</sup> an arbeitsbegleitenden Maßnahmen/Angeboten <sup>2</sup> je inhaltlicher Kategorie <sup>3</sup> im Messzeitraum, bezogen auf die Anzahl angebotener Stunden an arbeitsbegleitenden Maßnahmen/Angeboten im Messzeitraum.<br />
<br />
<br />
==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
'''Was wird gezählt?'''<br />
<br />
<sup>'''1'''</sup>'''Wahrgenommene Stunden''' = Anzahl tatsächlicher Teilnehmer über alle stattgefundenen Termine x Zeitstunde/n der arbeitsbegleitenden Maßnahme/n bzw. Angebote<br />
<br />
Für die Erhebung dieser Kennzahl muss für jedes Angebot eine '''Teilnehmerliste''' geführt werden. Die Datei »ABM/ABA-Teilnahmeliste« ermöglicht die differenzierte Erfassung und Auswertung von Gründen für die Nicht-Teilnahme.<br />
<br />
'''Welche Angebote dürfen gezählt werden?'''<br />
<br />
<sup>2</sup> Es dürfen nur Angebote gezählt werden, die folgende '''Voraussetzungen''' erfüllen:<br />
*Sie finden ergänzend zur Arbeit statt.<br />
*Sie werden zentral und gruppenübergreifend geplant.<br />
*'''Ausnahme 1:''' Besondere '''Angebote für Mitarbeiter mit BiAp''' dürfen auch als Gruppenangebot mitgezählt werden!<br />
*'''Ausnahme 2:''' Einzelfördermaßnahmen zur '''individuellen Berufsqualifizierung''' wie z.B. Führerscheine, wie z.B. Traktor- oder Gabelstaplerführerscheine, Maschinenscheine, wie z.B. Kettensägen-Schein, oder vergleichbare individuelle Qualifizierungsangebote, die mit einer '''Prüfung''' beendet oder für die ein '''Zeugnis''', '''Teilnahmezertifikat''' o.ä. ausgestellt werden, dürfen mitgezählt werden!<br />
<br />
'''Nicht gezählt''' werden folgende Angebote:<br />
*Einzelfördermaßnahmen (bis auf o.g. Ausnahme 2), insb. die über andere Träger finanziert werden (Ergotherapie, Physiotherapie, usw.)<br />
*Gruppenbezogene Maßnahmen (bis auf o.g. Ausnahme 1)<br />
*Feste, Freizeiten, Ausflüge<br />
*Wiederkehrende gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen (Hygieneanweisungen, Arbeitssicherheitsunterweisungen usw.)<br />
*Nicht von der WfbM finanzierte Angebote (z.B. Reha-Sport)<br />
<br />
<br />
<sup>3</sup> '''Inhaltliche Kategorien:'''<br><br />
<br>'''A.''' Berufsqualifizierende Angebote und Angebote zur Förderung von Schlüsselkompetenzen (EDV-Kurse, Gabelstaplerführerschein, Selbstsicherheitstraining, usw.) <span style="text-decoration: underline;">ohne</span> spezifische Ausrichtung auf die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br><span style="color:red;">'''NEU '''</span>'''B.''' Angebote zur Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt; Inhalte z.B. wie in A. aber <span style="text-decoration: underline;">mit</span> spezifischer Ausrichtung in Inhalten und/oder Teilnehmerzielgruppe auf die Übergangsförderung<br>'''C.''' Musik und kreative Angebote (Trommeln, Malen, Handarbeiten usw.)<br>'''D.''' Sport und Entspannung (Schwimmen, Yoga usw.)<br>'''E.''' Lebenspraktische Kenntnisse/Aktivitäten (Kochen, Umgang mit Geld usw.)<br>'''F.''' Kognitives Lernen/Kulturtechniken, allgemeinbildende Angebote (Rechnen, Schreiben, Sprachen usw.)<br>'''G.''' Sonstiges<br />
<br />
<br />
'''Welche Gründe für Nichtteilnahme werden erhoben?'''<br />
<br />
Zur genaueren Analyse ist es sinnvoll, bei Nichtteilnahme die Gründe zu erfassen. Diese Erhebung ist freiwillig. Folgende Kategorien werden erfasst:<br />
*k = Der Mitarbeiter war bei Termin krank<br />
*g = Der Mitarbeiter war bei Termin in geplant abwesend (z.B. wg. Urlaub, Praktikum)<br />
*p = Der Mitarbeiter war bei Termin in der Produktion gebunden.<br />
*w = Der Mitarbeiter hat auf eigenen Wunsch nicht teilgenommen.<br />
*a = Der Termin ist ausgefallen (z.B. wg. Erkrankung des Kursleiters), immer für alle Teilnehmer eintragen.<br />
<br />
<br />
<span style="color:red;">'''NEU'''</span> '''Dokumentation von Geschlecht und vorrangiger Behinderung<br />
<br />
Als freiwillige Zusatzangabe können von allen Teilnehmenden an den Angeboten das Geschlecht und die vorrangige Behinderung erfasst werden. Damit können später Listen der Angebote mit den Anteilen der Personenuntergruppen erstellt werden - falls die Kostenträger diese Angabe fordern. Die Angabe ist frewillig. Wenn Ihre Werkstatt diese Information nicht benötigt, können die neuen Eingabefelder leer bleiben. Bitte informieren Sie alle Personen, die die ABM-Teilnahmelisten führen, darüber, ob die Angaben ausgefüllt werden soll oder nicht.<br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Alle arbeitsbegleitenden Maßnahmen/Angebote der Werkstatt. <br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
01.01. – 31.12.<br />
<br />
Für Werkstätten, deren Kursangebot nicht zum 01.01. beginnt, besteht die Möglichkeit, das Kursangebot nicht kalenderjährig, sondern gemäß dem Kursjahr (bspw. von Oktober bis September) zu erfassen. Wichtig ist, dass 12 Monate Angebot ABM/ABA gemessen werden und für genau diesen Zeitraum des Angebots die Wahrnehmung der ABM/ABA-Stunden erfasst wird.<br />
<br />
<br />
==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
<br />
Diese Kennzahl gibt einen Hinweis darauf, wie häufig geplante arbeitsbegleitende Maßnahmen auch tatsächlich wahrgenommen werden. Hoher Produktionsdruck, aber auch die Breite und/oder Inhalte des Angebotes sowie die Organisation der ABM beeinflussen diese Zahl maßgeblich. Zusammen mit der Kennzahl [[Angebote Stunden arbeitsbegleitender Maßnahmen/Angebote | Angebote Stunden arbeitsbegleitender Maßnahmen/Angebote]] wird das Angebot von zwei Seiten bewertet.<br />
<br />
<br />
==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
<br />
Die fertig berechneten Ergebnisse sind in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] jeder Betriebsstätte im Blatt »WfbM-Daten« einzutragen. <br />
<br />
Die '''einfache''' Methode: Zur Erfassung der Kennzahl empfehlen wir die Datei '''ABM-Teilnahmeliste''' zu nutzen. Damit werden alle Angaben inkl. einer Anwesenheitsliste zur Dokumentation wahrgenommener Stunden erfasst und nach Import in die Kennzahlendatei korrekt berechnet. Die ABM-Teilnahmeliste finden Sie fertig vorbereitet mit den Daten Ihrer Betriebsstätten in Ihrem werkstattspezifischen Cloud-Ordnern. Wie diese ABM-Teilnahmeliste genau zu verwenden ist, erläutert die [[ABM-Teilnahmeliste | Anleitung zur Verwendung der ABM-Teilnahmeliste]]. Hinweise zur '''Übertragung''' der Daten ABM-Teilnahmelisten in die Kennzahlendatei finden Sie [[Die Kennzahlendatei#Import_der_ABM-.2FABA-Teilnahmelisten | hier]].<br />
<br />
Die '''komplizierte''' Methode: Grundsätzlich möglich und zulässig (aber umständlicher und fehlerträchtiger) ist es, die Ergebnisse selbst zu berechnen und auf das Führen der ABM-Teilnahmeliste zu verzichten. Hierfür müssen die wahrgenommenen Stunden für alle Angebote jeder inhaltlichen Kategorie aufsummiert werden. Sie müssen eine Anwesenheitsliste führen und für jeden Teilnehmer die Betriebsstätte aufnehmen. Dann wird für jedes Angebot die Summe der wahrgenommenen Stunden aller Termine für jede Betriebsstätte zusammengezählt. Die wahrgenommenen Stunden werden nicht wie die angebotenen nach Größe der Betriebsstätte anteilig verteilt, sondern es wird die tatsächliche Teilnehmerverteilung aus den Betriebsstätten berücksichtigt!</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Angebote_Stunden_arbeitsbegleitender_Ma%C3%9Fnahmen/Angebote&diff=1159Angebote Stunden arbeitsbegleitender Maßnahmen/Angebote2024-01-15T16:12:01Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl angebotener Stunden <sup>1</sup> an arbeitsbegleitenden Maßnahmen/Angeboten <sup>2</sup> je inhaltlicher Kategorie <sup>3</sup> im Messzeitraum, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter. Zusätzlich: Anzahl Angebote je inhaltlicher Kategorie sowie je durchführender Personengruppe <sup>4</sup>.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
<sup>1</sup> Gezählt werden angebotene Stunden arbeitsbegleitender Maßnahmen/Angebote als die Summe der angebotenen Stunden aller einzelnen Angebote. Für jedes Angebot wird die Stundenzahl berechnet als das Produkt aus: '''Anzahl geplanter Mitarbeiter''' x '''Anzahl geplanter Zeitstunden pro Termin''' x '''Anzahl geplanter Termine'''.<br />
<br />
<br />
<sup>2</sup> Es dürfen nur Angebote gezählt werden, die folgende '''Voraussetzungen''' erfüllen:<br />
*Sie finden ergänzend zur Arbeit statt.<br />
*Sie werden zentral und gruppenübergreifend geplant.<br />
*'''Ausnahme 1:''' Besondere '''Angebote für Mitarbeiter mit BiAp''' dürfen auch als Gruppenangebot mitgezählt werden!<br />
*'''Ausnahme 2:''' Einzelfördermaßnahmen zur '''individuellen Berufsqualifizierung''' wie z.B. Führerscheine, wie z.B. Traktor- oder Gabelstaplerführerscheine, Maschinenscheine, wie z.B. Kettensägen-Schein, oder vergleichbare individuelle Qualifizierungsangebote, die mit einer '''Prüfung''' beendet oder für die ein '''Zeugnis''', '''Teilnahmezertifikat''' o.ä. ausgestellt werden, dürfen mitgezählt werden!<br />
*'''Ausnahme 3:''' Eigentlich gruppenübergreifende Angebote, die aufgrund von '''Corona-Hygiene-Regelungen''' aktuell nur als gruppenbezogene Angebote durchgeführt werden können, dürfen mitgezählt werden!<br />
<br />
'''Nicht gezählt''' werden folgende Angebote:<br />
*Einzelfördermaßnahmen (bis auf o.g. Ausnahme 2), insb. die über andere Träger finanziert werden (Ergotherapie, Physiotherapie, usw.)<br />
*Gruppenbezogene Maßnahmen (bis auf o.g. Ausnahme 1)<br />
*Feste, Freizeiten, Ausflüge<br />
*Wiederkehrende gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen (Hygieneanweisungen, Arbeitssicherheitsunterweisungen usw.)<br />
*Nicht von der WfbM finanzierte Angebote (z.B. Reha-Sport)<br />
<br />
<br />
<sup>3</sup> '''Inhaltliche Kategorien:'''<br><br />
<br>'''A.''' Berufsqualifizierende Angebote und Angebote zur Förderung von Schlüsselkompetenzen (EDV-Kurse, Gabelstaplerführerschein, Selbstsicherheitstraining, usw.) <span style="text-decoration: underline;">ohne</span> spezifische Ausrichtung auf die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br><span style="color:red;">'''NEU '''</span>'''B.''' Angebote zur Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt; Inhalte z.B. wie in A. aber <span style="text-decoration: underline;">mit</span> spezifischer Ausrichtung in Inhalten und/oder Teilnehmerzielgruppe auf die Übergangsförderung<br>'''C.''' Musik und kreative Angebote (Trommeln, Malen, Handarbeiten usw.)<br>'''D.''' Sport und Entspannung (Schwimmen, Yoga usw.)<br>'''E.''' Lebenspraktische Kenntnisse/Aktivitäten (Kochen, Umgang mit Geld usw.)<br>'''F.''' Kognitives Lernen/Kulturtechniken, allgemeinbildende Angebote (Rechnen, Schreiben, Sprachen usw.)<br>'''G.''' Sonstiges<br />
<br />
<br />
<sup>4</sup>Zusätzlich wird erfasst, durch wen ein Angebot durchgeführt wird: <br />
*Werkstattinterne Kursleitungen (z.B Gruppenleitungen, Sozialer Dienst, bei der WfbM angestellte Sportlehrer, Bildungsbeauftragte usw.)<br />
*Mitarbeiter (mit Behinderung) ggfs. mit Assistenz<br />
*Externe Kursleitungen (innerhalb und außerhalb der WfbM, z.B. VHS-Dozenten, nicht bei der WfbM angestellte Trainer usw.)<br />
Zur Vereinfachung der Erhebung werden hierfür keine Stunden, sondern die Anzahl der Angebote gezählt.<br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Alle arbeitsbegleitenden Maßnahmen/Angebote der Werkstatt.<br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
01.01.–31.12.<br />
<br />
Für Werkstätten, deren Kursangebot nicht zum 01.01. beginnt, besteht die Möglichkeit, das Kursangebot nicht kalenderjährig, sondern gemäß dem Kursjahr (bspw. von Oktober bis September) zu erfassen. Wichtig ist, dass 12 Monate Angebot ABM/ABA gemessen werden und für genau diesen Zeitraum des Angebots die Wahrnehmung der ABM/ABA-Stunden erfasst wird.<br />
<br />
<br />
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
<br />
Die Teilhabe am Arbeitsleben setzt voraus, dass Mitarbeitern der Zugang zu Bildung und Qualifizierung ermöglicht wird, um sich entsprechend der persönlichen und beruflichen Ziele weiterentwickeln und/oder den Alltag besser bewältigen zu können. Gerade für Mitarbeiter im Arbeitsbereich bieten ABM daher ein großes Potenzial in Bezug auf lebenslanges Lernen. Neben der Breite des Angebotes muss aber gerade auch die [[Nutzung Arbeitsbegleitende Maßnahmen/Angebote | Wahrnehmung der Angebote]] aus inhaltlich-fachlicher wie auch ökonomischer Sicht im Auge behalten werden. Die Ergebnisse beider Kennzahlen sind daher immer gemeinsam zu interpretieren. <br />
<br />
<br />
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Die fertig berechneten Ergebnisse sind in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] jeder Betriebsstätte im Blatt »WfbM-Daten« einzutragen. <br />
<br />
Die '''einfache''' Methode: Zur Erfassung der Kennzahl empfehlen wir die Datei '''ABM-Teilnahmeliste''' zu nutzen. Damit werden alle Angaben inkl. einer Anwesenheitsliste zur Dokumentation wahrgenommener Stunden erfasst und nach Import in die Kennzahlendatei korrekt berechnet. Die ABM-Teilnahmeliste finden Sie fertig vorbereitet mit den Daten Ihrer Betriebsstätten in Ihrem werkstattspezifischen Cloud-Ordnern. Wie diese ABM-Teilnahmeliste genau zu verwenden ist, erläutert die [[ABM-Teilnahmeliste | Anleitung zur Verwendung der ABM-Teilnahmeliste]]. Hinweise zur '''Übertragung''' der Daten der ABM-Teilnahmelisten in die Kennzahlendatei finden Sie [[Die Kennzahlendatei#Import_der_ABM-.2FABA-Teilnahmelisten | hier]].<br />
<br />
Die '''komplizierte''' Methode: Grundsätzlich möglich und zulässig (aber umständlicher und fehlerträchtiger) ist es, die Ergebnisse selbst zu berechnen und auf das Führen der ABM-Teilnahmeliste zu verzichten. Hierfür müssen die angebotenen Stunden für alle Angebote jeder inhaltlichen Kategorie aufsummiert werden. Kompliziert ist dabei die korrekte Berechnung bei verschiedenen Betriebsstätten, insb. bei werkstattübergreifenden Angeboten. Stunden von Angeboten, an den nur Mitarbeiter einer Betriebsstätte teilnehmen können, werden auch nur für diese Betriebsstätte gezählt. Stunden von Angeboten, an den Mitarbeiter mehrerer Betriebsstätten teilnehmen können, jedoch müssen auf diese Betriebsstätten aufgeteilt werden. Dabei erhält jede Betriebsstätte den Anteil der Angebotsstunden, der ihrem Anteil an der Gesamtmitarbeiterzahl entspricht. Beispiel: Eine WfbM hat drei Betriebstätten A mit 50 Mitarbeitern, B mit 100 Mitarbeitern und C mit 150 Mitarbeitern. Ein Angebot umfasst 1000 Stunden und ist für Mitarbeiter der Standorte A und C wählbar. Für Standort A werden somit 50/200=25% oder 250 Stunden, für Standort C 150/200=75% oder 750 Stunden gezählt, während für Standort B keine Stunden für Angebot berücksichtigt werden.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Datei:ABMTeilnahme.jpg&diff=1158Datei:ABMTeilnahme.jpg2024-01-15T16:08:04Z<p>Eierdanz: Eierdanz lud eine neue Version von Datei:ABMTeilnahme.jpg hoch</p>
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<div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ABM-Teilnahme&diff=1157ABM-Teilnahme2024-01-15T15:52:47Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl Mitarbeiter, die an mind. einer arbeitsbegleitenden Maßnahme im Messjahr teilgenommen haben.<br />
<br />
Für jeden Mitarbeiter können bis zu vier absolvierte arbeitsbegleitenden Maßnahmen dokumentiert werden. In der Auswertung werden die Anteile der Mirtarbeitern mit mind. einer absolvierten ABM sowie mit genau 1, 2, 3 und 4 ABM je inhaltlicher Kategorie aufgeführt. Bei Nutzung der [[Fähigkeitsentwicklung | Kennzahl zur Messung der Fähigkeitsentwicklung]] wird zusätzlich die mittlere Fähigkeitsveränderung für Mitarbeiter mit keiner, mind. einer sowie genau 1, 2, 3 und 4 absolvierten ABM angegeben.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
*Für jede der bis zu vier dokumentierten ABM-Angebote wird eine der inhaltlichen Kategorien angegeben:<br>'''A.''' Berufsqualifizierende Angebote und Angebote zur Förderung von Schlüsselkompetenzen (EDV-Kurse, Gabelstaplerführerschein, Selbstsicherheitstraining, usw.) <span style="text-decoration: underline;">ohne</span> spezifische Ausrichtung auf die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br><span style="color:red;">'''NEU '''</span>'''B.''' Angebote zur Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt; Inhalte z.B. wie in A. aber <span style="text-decoration: underline;">mit</span> spezifischer Ausrichtung in Inhalten und/oder Teilnehmerzielgruppe auf die Übergangsförderung<br>'''C.''' Musik und kreative Angebote (Trommeln, Malen, Handarbeiten usw.)<br>'''D.''' Sport und Entspannung (Schwimmen, Yoga usw.)<br>'''E.''' Lebenspraktische Kenntnisse/Aktivitäten (Kochen, Umgang mit Geld usw.)<br>'''F.''' Kognitives Lernen/Kulturtechniken, allgemeinbildende Angebote (Rechnen, Schreiben, Sprachen usw.)<br>'''G.''' Sonstiges<br />
*Wenn Mitarbeiter an mehr als vier Angeboten teilnehmen, können vier davon nach eigenem Ermessen ausgewählt werden. Schwerpunkt sollte hierbei auf den Angeboten liegen, die die größte Wirkung bei dem Mitarbeiter erzielt haben.<br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Nur Mitarbeiter im '''Arbeitsbereich'''<br />
<br />
<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:</p><br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.<br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
Die Teilnahme an ABM wird im gesamten Messjahr (01.01.-31.12.) dokumentiert<br />
<br />
<br />
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
<br />
Über die Angaben zur Teilnahme an ABM/ABA von Mitarbeitern im Arbeitsbereich können Informationen zur unterstützenden '''Wirkung von ABM/ABA''' abgeleitet werden. Es kann die Reichweite des ABM-Angebots abgeschätzt und somit die Passung der Angebote zu den Bedarfen der Mitarbeiter beurteilt werden. Über die Kopplung dieser Kennzahl mit der Fähigkeitsmessung ist eine direkte Wirkungsmessung möglich, d.h. eine Analyse, ob Teilnehmer an ABM bestimmter Kategorien höhere Fähigkeitsfortschritte erzielen als die an Angeboten anderer Kategorien.<br />
<br />
<br />
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»ABM-Teilnahme & Fähigkeitsmessungen«.''' Setzen Sie zunächst das Häkchen, dass der ausgewählte Mitarbeiter an mind. einer ABM teilgenommen hat. Die vier Auswahlfelder werden dann aktiviert und die absolvierte Kategorie kann ausgewählt werden. Wenn ein Mitarbeiter an mehr als vier ABM teilgenommen hat, können nur die vier davon dokumentiert weden. Wählen Sie in diesem Fall die vier mit der Ihrer Meinung nach größten Wirkung für den Mitarbeiter aus. Die Reihenfolge der eingebenen ABM spielt keine Rolle.<br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:ABMTeilnahme.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ABM-Teilnahme&diff=1156ABM-Teilnahme2024-01-15T15:51:54Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>==Was wird gemessen?==<br />
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Anzahl Mitarbeiter, die an mind. einer arbeitsbegleitenden Maßnahme im Messjahr teilgenommen haben.<br />
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Für jeden Mitarbeiter können bis zu vier absolvierte arbeitsbegleitenden Maßnahmen dokumentiert werden. In der Auswertung werden die Anteile der Mirtarbeitern mit mind. einer absolvierten ABM sowie mit genau 1, 2, 3 und 4 ABM je inhaltlicher Kategorie aufgeführt. Bei Nutzung der [[Fähigkeitsentwicklung | Kennzahl zur Messung der Fähigkeitsentwicklung]] wird zusätzlich die mittlere Fähigkeitsveränderung für Mitarbeiter mit keiner, mind. einer sowie genau 1, 2, 3 und 4 absolvierten ABM angegeben.<br />
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==Was ist zu beachten?==<br />
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*Für jede der bis zu vier dokumentierten ABM-Angebote wird eine der inhaltlichen Kategorien angegeben:<br>'''A.''' Berufsqualifizierende Angebote und Angebote zur Förderung von Schlüsselkompetenzen (EDV-Kurse, Gabelstaplerführerschein, Selbstsicherheitstraining, usw.) ohne spezifische Ausrichtung auf die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br><span style="color:red;">'''NEU '''</span>'''B.''' Angebote zur Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt; Inhalte z.B. wie in A. aber mit spezifischer Ausrichtung in Inhalten und/oder Teilnehmerzielgruppe auf die Übergangsförderung<br>'''C.''' Musik und kreative Angebote (Trommeln, Malen, Handarbeiten usw.)<br>'''D.''' Sport und Entspannung (Schwimmen, Yoga usw.)<br>'''E.''' Lebenspraktische Kenntnisse/Aktivitäten (Kochen, Umgang mit Geld usw.)<br>'''F.''' Kognitives Lernen/Kulturtechniken, allgemeinbildende Angebote (Rechnen, Schreiben, Sprachen usw.)<br>'''G.''' Sonstiges<br />
*Wenn Mitarbeiter an mehr als vier Angeboten teilnehmen, können vier davon nach eigenem Ermessen ausgewählt werden. Schwerpunkt sollte hierbei auf den Angeboten liegen, die die größte Wirkung bei dem Mitarbeiter erzielt haben.<br />
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==Für wen müssen Daten gesammelt werden?==<br />
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Nur Mitarbeiter im '''Arbeitsbereich'''<br />
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<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
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==Wann wird gemessen?==<br />
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Die Teilnahme an ABM wird im gesamten Messjahr (01.01.-31.12.) dokumentiert<br />
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==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
<br />
Über die Angaben zur Teilnahme an ABM/ABA von Mitarbeitern im Arbeitsbereich können Informationen zur unterstützenden '''Wirkung von ABM/ABA''' abgeleitet werden. Es kann die Reichweite des ABM-Angebots abgeschätzt und somit die Passung der Angebote zu den Bedarfen der Mitarbeiter beurteilt werden. Über die Kopplung dieser Kennzahl mit der Fähigkeitsmessung ist eine direkte Wirkungsmessung möglich, d.h. eine Analyse, ob Teilnehmer an ABM bestimmter Kategorien höhere Fähigkeitsfortschritte erzielen als die an Angeboten anderer Kategorien.<br />
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==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»ABM-Teilnahme & Fähigkeitsmessungen«.''' Setzen Sie zunächst das Häkchen, dass der ausgewählte Mitarbeiter an mind. einer ABM teilgenommen hat. Die vier Auswahlfelder werden dann aktiviert und die absolvierte Kategorie kann ausgewählt werden. Wenn ein Mitarbeiter an mehr als vier ABM teilgenommen hat, können nur die vier davon dokumentiert weden. Wählen Sie in diesem Fall die vier mit der Ihrer Meinung nach größten Wirkung für den Mitarbeiter aus. Die Reihenfolge der eingebenen ABM spielt keine Rolle.<br />
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<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:ABMTeilnahme.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ABM-Teilnahme&diff=1155ABM-Teilnahme2024-01-15T15:51:06Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>==Was wird gemessen?==<br />
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Anzahl Mitarbeiter, die an mind. einer arbeitsbegleitenden Maßnahme im Messjahr teilgenommen haben.<br />
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Für jeden Mitarbeiter können bis zu vier absolvierte arbeitsbegleitenden Maßnahmen dokumentiert werden. In der Auswertung werden die Anteile der Mirtarbeitern mit mind. einer absolvierten ABM sowie mit genau 1, 2, 3 und 4 ABM je inhaltlicher Kategorie aufgeführt. Bei Nutzung der [[Fähigkeitsentwicklung | Kennzahl zur Messung der Fähigkeitsentwicklung]] wird zusätzlich die mittlere Fähigkeitsveränderung für Mitarbeiter mit keiner, mind. einer sowie genau 1, 2, 3 und 4 absolvierten ABM angegeben.<br />
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==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
*Für jede der bis zu vier dokumentierten ABM-Angebote wird eine der inhaltlichen Kategorien angegeben:<br>'''A.''' Berufsqualifizierende Angebote und Angebote zur Förderung von Schlüsselkompetenzen (EDV-Kurse, Gabelstaplerführerschein, Selbstsicherheitstraining, usw.) ohne spezifische Ausrichtung auf die Förderung des Überganbgs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br><span style="color:red;">'''NEU '''</span>'''B.''' Angebote zur Förfderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt; Inhalte z.B. wie in A. aber mit spezifischer Ausrichtung in Inhalten und/oder Teilnehmerzielgruppe auf die Übergangsförderung<br>'''C.''' Musik und kreative Angebote (Trommeln, Malen, Handarbeiten usw.)<br>'''D.''' Sport und Entspannung (Schwimmen, Yoga usw.)<br>'''E.''' Lebenspraktische Kenntnisse/Aktivitäten (Kochen, Umgang mit Geld usw.)<br>'''F.''' Kognitives Lernen/Kulturtechniken, allgemeinbildende Angebote (Rechnen, Schreiben, Sprachen usw.)<br>'''G.''' Sonstiges<br />
*Wenn Mitarbeiter an mehr als vier Angeboten teilnehmen, können vier davon nach eigenem Ermessen ausgewählt werden. Schwerpunkt sollte hierbei auf den Angeboten liegen, die die größte Wirkung bei dem Mitarbeiter erzielt haben.<br />
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==Für wen müssen Daten gesammelt werden?==<br />
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Nur Mitarbeiter im '''Arbeitsbereich'''<br />
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<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
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==Wann wird gemessen?==<br />
<br />
Die Teilnahme an ABM wird im gesamten Messjahr (01.01.-31.12.) dokumentiert<br />
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==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
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Über die Angaben zur Teilnahme an ABM/ABA von Mitarbeitern im Arbeitsbereich können Informationen zur unterstützenden '''Wirkung von ABM/ABA''' abgeleitet werden. Es kann die Reichweite des ABM-Angebots abgeschätzt und somit die Passung der Angebote zu den Bedarfen der Mitarbeiter beurteilt werden. Über die Kopplung dieser Kennzahl mit der Fähigkeitsmessung ist eine direkte Wirkungsmessung möglich, d.h. eine Analyse, ob Teilnehmer an ABM bestimmter Kategorien höhere Fähigkeitsfortschritte erzielen als die an Angeboten anderer Kategorien.<br />
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==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
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Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»ABM-Teilnahme & Fähigkeitsmessungen«.''' Setzen Sie zunächst das Häkchen, dass der ausgewählte Mitarbeiter an mind. einer ABM teilgenommen hat. Die vier Auswahlfelder werden dann aktiviert und die absolvierte Kategorie kann ausgewählt werden. Wenn ein Mitarbeiter an mehr als vier ABM teilgenommen hat, können nur die vier davon dokumentiert weden. Wählen Sie in diesem Fall die vier mit der Ihrer Meinung nach größten Wirkung für den Mitarbeiter aus. Die Reihenfolge der eingebenen ABM spielt keine Rolle.<br />
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<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:ABMTeilnahme.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1154Was ist neu?2024-01-15T15:45:12Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB ==<br />
Die drei Kennzahlen zu '''Förder-/Teilhabeplänen''', '''Internen Praktika''' und '''Teilnahme an ABM/ABA''' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als '''freiwillige Option'''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.<br />
<br />
== Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung ==<br />
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere vor, die '''Angebote zur Übergangsförderung''' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angeboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.<br />
<br />
== Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung ==<br />
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer '''Geschlecht''' und '''vorrangige Behinderung''' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist '''freiwillig'''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1153Was ist neu?2024-01-15T15:42:48Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>==Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB==<br />
Die drei Kennzahlen zu '''Förder-/Teilhabeplänen''', '''Internen Praktika''' und '''Teilnahme an ABM/ABA''' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als '''freiwillige Option'''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.<br />
<br />
==Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung==<br />
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere, die '''Angebote zur Übergangsförderung''' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angaboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.<br />
<br />
==Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung==<br />
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer '''Geschlecht''' und '''vorrangige Behinderung''' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist '''freiwillig'''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1152Was ist neu?2024-01-15T15:42:10Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>== Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB<br />
Die drei Kennzahlen zu '''Förder-/Teilhabeplänen''', '''Internen Praktika''' und '''Teilnahme an ABM/ABA''' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als '''freiwillige Option'''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.<br />
<br />
== Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung<br />
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere, die '''Angebote zur Übergangsförderung''' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angaboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.<br />
<br />
== Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung<br />
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer '''Geschlecht''' und '''vorrangige Behinderung''' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist '''freiwillig'''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1151Was ist neu?2024-01-15T15:41:58Z<p>Eierdanz: </p>
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<div>==Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB<br />
Die drei Kennzahlen zu '''Förder-/Teilhabeplänen''', '''Internen Praktika''' und '''Teilnahme an ABM/ABA''' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als '''freiwillige Option'''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.<br />
<br />
==Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung<br />
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere, die '''Angebote zur Übergangsförderung''' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angaboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.<br />
<br />
==Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung<br />
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer '''Geschlecht''' und '''vorrangige Behinderung''' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist '''freiwillig'''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1150Was ist neu?2024-01-15T15:40:36Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Neue Option: Alle Kennzahlen auch im BBB<br />
Die drei Kennzahlen zu ''Förder-/Teilhabeplänen'', ''Internen Praktika'' und ''Teilnahme an ABM/ABA'' waren bisher auf Personen im Arbeitsbereich beschränkt. Es gibt aber Werkstätten, die diese Aspekte für wichtige Qualitätsmerkmale auch im Berufsbildungsbereich erachten und daher auch für diese Personengruppe dokumentieren und auswertung möchten. Dies ist nun möglich, aber als ''freiwillige Option''. In der Kennzahlendatei finden Sie hierfür eine neue aktivierbare Option »Alle Kennzahlen auch im BBB«. Wenn Sie das Häkchen dort setzen, werden die drei o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB freigeschaltet und sind editierbar. Wenn Ihre Werkstatt diese freiwillige Zusatzoption nicht nutzen möchte, bleibt für Sie für die drei Kennzahlen alles beim alten. Entscheiden Sie bitte werkstattweit einheitlich, ob Sie die Option nutzen oder nicht - bitte nicht pro Standort unterschiedlich.<br />
<br />
==Neue ABM-Kategorie: Übergangsförderung<br />
Die Kostenträger in Nordrhein-Westfalen fordern die Dokumentation von ABM als Wirksamkeits- und Qualitätsnachweis und geben zusätzlich zu den im WfbM-Benchmarking genutzten Inhaltskategorien eine weitere, die ''Angebote zur Übergangsförderung'' bezeichnet. Zum einen, um hier für die zahlreichen Benchmarking-WfbM aus NRW kompatibel zu bleiben, zum anderen aber auch, weil es inhaltlich aus unserer Sicht durchaus Sinn macht, übernehmen wir diese neue Kategorie auch ins Benchmarking-System. Nach der Kategorie »A. Berufsqualifikation« (bisher »A. EDV & Beruf«) folgt ab diesem Jahr die neue Kategorie »B. Übergangsförderung«. Die übrigen Kategorien bleiben gleich, verschieben sich in den Buchstaben aber entsprechend, so dass die letzte nun »G. Sonstiges« ist. Die Differenzierung zwisch den Angaboten aus A. und B. ist nicht ganz einfach (die Kostenträger definieren das auch nicht präzise). In B. kommen ganz allgemein all die Angebote, die von den vermittelten Inhalten und/oder von der Zielgruppe her vor allem die Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zum Ziel haben. Das können Angebote sein, die zuvor in A. einsortiert waren, oder womöglich auch Angebote aus der Kategorie »Lebenspraxis« wie bspw. Mobilitätstrainings, die sich an Personen mit Übergangsziel richten. Jede Werkstatt weiß bestimmt, welche Angebote diese Zielrichtung verfolgen.<br />
<br />
==Neue (freiwillige) Zusatzangabe in ABM-Teilnahmelisten für Geschlecht und vorrangige Behinderung<br />
Ebenfalls angeregt durch Nachweispflichten der WfbM in NRW gibt es in den ABM-Teilnahmelisten nun die Möglichkeit, für jeden Kursteilnehmer ''Geschlecht'' und ''vorrangige Behinderung'' zu dokumentieren. Damit können dann Nachweislisten (wie in NRW gefordert) erstellt werden, wie viele Personen aus den Untergruppen Männer, Frauen, Diverse, gB, pB an jedem Angebot teilgenommen haben. Diese neue Angabe ist ''freiwillig''. Sie können die betreffenden Felder einfach leer lassen, wenn Sie diese Angaben nicht benötigen.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ABM-Teilnahme&diff=1149ABM-Teilnahme2024-01-12T09:49:07Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was wird gemessen?==<br />
<br />
Anzahl Mitarbeiter, die an mind. einer arbeitsbegleitenden Maßnahme im Messjahr teilgenommen haben.<br />
<br />
Für jeden Mitarbeiter können bis zu vier absolvierte arbeitsbegleitenden Maßnahmen dokumentiert werden. In der Auswertung werden die Anteile der Mirtarbeitern mit mind. einer absolvierten ABM sowie mit genau 1, 2, 3 und 4 ABM je inhaltlicher Kategorie aufgeführt. Bei Nutzung der [[Fähigkeitsentwicklung | Kennzahl zur Messung der Fähigkeitsentwicklung]] wird zusätzlich die mittlere Fähigkeitsveränderung für Mitarbeiter mit keiner, mind. einer sowie genau 1, 2, 3 und 4 absolvierten ABM angegeben.<br />
<br />
<br />
==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
*Für jede der bis zu vier dokumentierten ABM-Angebote wird eine der inhaltlichen Kategorien angegeben:<br>'''A.''' EDV, berufsqualifizierende Angebote und Angebote zur Förderung von Schlüsselkompetenzen (PC-Kurse, Gabelstaplerführerschein, Selbstsicherheitstraining, usw.)<br>'''B.''' Musik und kreative Angebote (Trommeln, Malen, Handarbeiten usw.)<br>'''C.''' Sport und Entspannung (Schwimmen, Yoga usw.)<br>'''D.''' Lebenspraktische Kenntnisse/Aktivitäten (Kochen, Umgang mit Geld usw.)<br>'''E.''' Kognitives Lernen/Kulturtechniken, allgemeinbildende Angebote (Rechnen, Schreiben, Sprachen usw.)<br>'''F.''' Sonstiges<br />
*Wenn Mitarbeiter an mehr als vier Angeboten teilnehmen, können vier davon nach eigenem Ermessen ausgewählt werden. Schwerpunkt sollte hierbei auf den Angeboten liegen, die die größte Wirkung bei dem Mitarbeiter erzielt haben.<br />
<br />
<br />
==Für wen müssen Daten gesammelt werden?==<br />
<br />
Nur Mitarbeiter im '''Arbeitsbereich'''<br />
<br />
<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
<br />
<br />
==Wann wird gemessen?==<br />
<br />
Die Teilnahme an ABM wird im gesamten Messjahr (01.01.-31.12.) dokumentiert<br />
<br />
<br />
==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
<br />
Über die Angaben zur Teilnahme an ABM/ABA von Mitarbeitern im Arbeitsbereich können Informationen zur unterstützenden '''Wirkung von ABM/ABA''' abgeleitet werden. Es kann die Reichweite des ABM-Angebots abgeschätzt und somit die Passung der Angebote zu den Bedarfen der Mitarbeiter beurteilt werden. Über die Kopplung dieser Kennzahl mit der Fähigkeitsmessung ist eine direkte Wirkungsmessung möglich, d.h. eine Analyse, ob Teilnehmer an ABM bestimmter Kategorien höhere Fähigkeitsfortschritte erzielen als die an Angeboten anderer Kategorien.<br />
<br />
<br />
==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»ABM-Teilnahme & Fähigkeitsmessungen«.''' Setzen Sie zunächst das Häkchen, dass der ausgewählte Mitarbeiter an mind. einer ABM teilgenommen hat. Die vier Auswahlfelder werden dann aktiviert und die absolvierte Kategorie kann ausgewählt werden. Wenn ein Mitarbeiter an mehr als vier ABM teilgenommen hat, können nur die vier davon dokumentiert weden. Wählen Sie in diesem Fall die vier mit der Ihrer Meinung nach größten Wirkung für den Mitarbeiter aus. Die Reihenfolge der eingebenen ABM spielt keine Rolle.<br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:ABMTeilnahme.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Interne/Externe_Praktika&diff=1148Interne/Externe Praktika2024-01-12T09:48:29Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl interner und externer Praktika <sup>1</sup>, die von Mitarbeitern absolviert werden, bezogen auf die Anzahl aller Mitarbeiter.<br />
<br />
'''Zusätzliche Erhebung:'''<br />
Anzahl im Förder-/Teilhabeplan für das Messjahr vereinbarter interner und externer Praktika <sup>2</sup>, die im Messjahr durchgeführt wurden, bezogen auf die im Förder-/Teilhabeplan mit Zielvereinbarung geplanten Praktika.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
<sup>1</sup> '''Praktika''': Praktikum heißt, dass der Mitarbeiter ein neues Arbeitsumfeld innerhalb oder außerhalb der Werkstatt mit vereinbartem Lernziel und über einen Zeitraum von zumindest 5 Arbeitstagen kennen lernen soll. '''Ausgeschlossen sind:''' Arbeitseinsätze als Springer und Arbeitserprobungen von weniger als 5 Arbeitstagen Gesamtdauer.<br />
<br />
'''Interne Praktika''' finden innerhalb der eigenen WfbM bzw. einer ihrer Betriebsstätten statt. Praktika in einer Außenarbeitsgruppe, die als Einheit in einem anderen Betrieb arbeitet und durch einen Gruppenleiter organisiert und begleitet wird, gelten als interne Praktika. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich, nicht im Berufsbildungsbereich erhoben!<br />
<br />
'''Externe Praktika''' finden außerhalb der WfbM statt und sind gekennzeichnet durch Arbeitsstrukturen und ein Arbeitsumfeld, das dem 1. Arbeitsmarkt entspricht. Eingeschlossen sind Praktika in Integrationsbetrieben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich erhoben.<br />
<br />
<sup>2</sup> '''Vereinbarte Praktika''' können auch unabhängig vom regulären Aktualisierungszyklus der Förder-/Teilhabeplanung '''während des laufenden Jahres''' dokumentiert werden.<br />
<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin, ob Praktika vereinbart und/oder durchgeführt wurden. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p><br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Alle Mitarbeiter der Werkstatt. Interne Praktika werden nur im Arbeitsbereich erhoben. Externe Praktika werden im Arbeitsbereich und im Berufsbildungsbereich dokumentiert.<br />
<br />
<p><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
01.01.–31.12.<br />
<br />
<br />
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
<br />
Die Vermittlung in Praktika ermöglicht Mitarbeitern, die Breite des Angebotsportfolios innerhalb der Werkstatt und Arbeitsangebote auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. an betriebsintegrierten Arbeitsplätzen kennenzulernen. Praktika sind ein wesentliches Element zur Erreichung beruflicher Entwicklungsziele, um für jeden Mitarbeiter den individuell passenden Arbeitsplatz zu finden. Ergänzend zur Hauptkennzahl liefert die Zusatzkennzahl Informationen dazu, in welchem Maß gemeinsam vereinbarte Ziele zum Kennenlernen eines neuen Arbeitsangebotes auch umgesetzt werden.<br />
<br />
<br />
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
<br />
Hier geben Sie die Anzahl aller im Messzeitraum 01.01.-31.12. durchgeführten und bei Nutzung der Zusatzkennzahl vereinbarten internen und externen Praktika an, wenn diese die Bedingungen der Kennzahl erfüllen.<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Die Eingabefelder für »Vereinbarte Praktika« sind nur sichtbar, wenn die Nutzung der freiwilligen Kennzahl im Blatt »Optionen« aktiviert wurde.</p><br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:800px; height:493px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:InterneExternePraktikaIMG.jpg | 800px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=F%C3%B6rderpl%C3%A4ne_Teilhabepl%C3%A4ne&diff=1147Förderpläne Teilhabepläne2024-01-12T09:43:51Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl Mitarbeiter im Arbeitsbereich mit vollständigem <sup>1</sup>, individuellem Förder-/Teilhabeplan, der gemeinsam <sup>2</sup> zwischen dem Mitarbeiter bzw. dessen berechtigtem Vertreter <sup>3</sup> und dem Fachpersonal vereinbart wurde.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
<sup>1</sup> '''Vollständig heißt''', alle folgenden '''sechs Qualitätskriterien''' liegen vor:<br />
#IST-Standermittlung<br />
#Benennung überprüfbarer Wirkungsziele, die im Sinne eines für den Mitarbeiter erwünschten Zustands in der Zukunft erreicht werden sollen (SOLL-Stand), z.B. ''»Der Mitarbeiter ist in der Lage, einen Gabelstapler selbständig zu bedienen«''<br />
#Vereinbarung/Anpassung geeigneter, zielgerichteter Maßnahmen, Angebote oder Vorgehensweisen, z.B. ''»Der Mitarbeiter nimmt im September am Gabelstapler-Kurs teil«''<br />
#Zeitrahmen, in dem die Ziele erreicht werden sollen, z.B. ''»Bis Jahresende«''<br />
#Förder-/Teilhabeplanentwicklung durch IST- und SOLL-Abgleich<br />
#Gemeinsam mit dem Mitarbeiter oder dessen berechtigtem Vertreter vereinbart<br />
<br />
<sup>2</sup> Die gemeinsame Vereinbarung muss nicht unterschrieben und nicht notwendiger Weise als Papierversion vorliegen, wenn das Ergebnis des Förder-/Teilhabeplangesprächs in der Regel elektronisch dokumentiert wird.<br />
<br />
<sup>3</sup> Der berechtigte Vertreter ist der gesetzliche Vertreter oder die Person, der durch den gesetzlichen Vertreter diese Aufgabe übertragen wurde. <br />
<br />
'''Zusätzliche Erhebung:''' Datum der letzten Förder-/Teilhabeplanung<br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Alle Mitarbeiter '''im Arbeitsbereich'''. Da für Mitarbeiter im Berufsbildungsbereich die jährliche Förderplanung unter Berücksichtigung aller Qualitätskriterien verbindlich vorgeschrieben ist, wird auf die Erhebung im Berufsbildungsvergleich verzichtet.<br />
<br />
<p id="KZLBBB"><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style="text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
Es werden alle vorhandenen Förderpläne/Teilhabepläne erfasst, die den o.g. Qualitätskriterien entsprechen, unabhängig vom Datum der letzten Aktualisierung. Es werden demnach auch ältere Pläne mitgezählt, sofern sie den Kriterien entsprechen. Zusätzlich wird das Datum der letzten Aktualisierung erfasst, mit dem das durchschnittliche Alter der Pläne ausgewertet werden kann.<br />
<br />
<br />
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
<br />
Die individuelle Entwicklungsbegleitung ist eine zentrale Voraussetzung für die Erreichung beruflicher und persönlicher Ziele von Mitarbeitern. Mit der Definition von Mindeststandards wird zum einen der Partizipation im Planungsprozess Rechnung getragen, zum anderen ermöglichen die Vorgaben zu Zielformulierungen und Maßnahmen Aussagen zur Zielerreichung und unterstützen damit eine stärkere Wirkungsorientierung bei bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Vereinbarungen. Über die Zusatzkennzahlen zu [[Interne/Externe Praktika | geplanten und durchgeführten Praktika]] bzw. [[Betriebsinterner Arbeitsplatz | geplanten betriebsintegrierten Arbeitsplätzen]] ist eine teilweise Abschätzung der Zielerreichung möglich.<br />
<br />
<br />
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
<br />
Hier setzen Sie das Häkchen, wenn für den Mitarbeiter '''ein Förderplan vorliegt''' und '''alle Qualitätskriterien''' erfüllt sind. Geben Sie außerdem das '''Datum der letzten Aktualisierung''' (einschließlich Gespräch und Vereinbarung mit dem Mitarbeiter) des Förderplans ein! <br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Bei Mitarbeitern im Berufsbildungsbereich ist das Feld in der Dateneingabemaske deaktiviert, da diese Kennzahl nur für Mitarbeiter im Arbeitsbereich erhoben wird.</p><br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:641px; height:243px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:FörderpläneTeilhabepläneIMG.jpg]]</div><br />
<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin die erfolgte Vereinbarung, das Datum und ggfs. vereinbarte Praktika, eine Tätigkeit auf einem BiAp oder eine Übergangsvorbereitung. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=F%C3%B6rderpl%C3%A4ne_Teilhabepl%C3%A4ne&diff=1146Förderpläne Teilhabepläne2024-01-12T09:41:20Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Was wird gemessen? ==<br />
<br />
Anzahl Mitarbeiter im Arbeitsbereich mit vollständigem <sup>1</sup>, individuellem Förder-/Teilhabeplan, der gemeinsam <sup>2</sup> zwischen dem Mitarbeiter bzw. dessen berechtigtem Vertreter <sup>3</sup> und dem Fachpersonal vereinbart wurde.<br />
<br />
<br />
== Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
<sup>1</sup> '''Vollständig heißt''', alle folgenden '''sechs Qualitätskriterien''' liegen vor:<br />
#IST-Standermittlung<br />
#Benennung überprüfbarer Wirkungsziele, die im Sinne eines für den Mitarbeiter erwünschten Zustands in der Zukunft erreicht werden sollen (SOLL-Stand), z.B. ''»Der Mitarbeiter ist in der Lage, einen Gabelstapler selbständig zu bedienen«''<br />
#Vereinbarung/Anpassung geeigneter, zielgerichteter Maßnahmen, Angebote oder Vorgehensweisen, z.B. ''»Der Mitarbeiter nimmt im September am Gabelstapler-Kurs teil«''<br />
#Zeitrahmen, in dem die Ziele erreicht werden sollen, z.B. ''»Bis Jahresende«''<br />
#Förder-/Teilhabeplanentwicklung durch IST- und SOLL-Abgleich<br />
#Gemeinsam mit dem Mitarbeiter oder dessen berechtigtem Vertreter vereinbart<br />
<br />
<sup>2</sup> Die gemeinsame Vereinbarung muss nicht unterschrieben und nicht notwendiger Weise als Papierversion vorliegen, wenn das Ergebnis des Förder-/Teilhabeplangesprächs in der Regel elektronisch dokumentiert wird.<br />
<br />
<sup>3</sup> Der berechtigte Vertreter ist der gesetzliche Vertreter oder die Person, der durch den gesetzlichen Vertreter diese Aufgabe übertragen wurde. <br />
<br />
'''Zusätzliche Erhebung:''' Datum der letzten Förder-/Teilhabeplanung<br />
<br />
<br />
== Für wen müssen Daten gesammelt werden? ==<br />
<br />
Alle Mitarbeiter '''im Arbeitsbereich'''. Da für Mitarbeiter im Berufsbildungsbereich die jährliche Förderplanung unter Berücksichtigung aller Qualitätskriterien verbindlich vorgeschrieben ist, wird auf die Erhebung im Berufsbildungsvergleich verzichtet.<br />
<br />
<p id="KZLBBB"><span style="color:red; font-weight:bold;">NEU</span>: Freiwillig können Kennzahlen, die bisher nur im Arbeitsbereich zu dokumentieren waren, nun auch für Beschäftigte im Berufsbildungsbereich gemessen und ausgewertet werden. Dies ist empfehlenswert, wenn diese Kennzahlen für Werkstätten besonders relevant sind und daher für alle Beschäftigten in den Blick genommen werden sollen. Die Nutzung dieser neuen Zusatzoption ist <span style=:"text-decoration-line: underline;font-weight:bold;">nicht verpflichend, sondern freiwillig</span> für alle WfbM nutzbar. Wenn Sie die Option aktivieren möchten, setzen Sie in der Kennzahlendatei das Häkchen vor dem Eintrag <span style="font-style:italic;">"Optional: Alle Kennzahlen auch im BBB?"</span> im Blatt "Optionen". Die Option gilt für folgende Kennzahlen:<br />
* Förderpläne/Teilhabepläne<br />
* Interne Praktika (geplant und absolviert)<br />
* ABM/ABA-Teilnahme<br />
Wenn Sie die Option aktivieren, werden die entsprechenden Eingabefelder in der Dateneingabemaske auch bei Beschäftigten im BBB für alle o.g. Kennzahlen bearbeitbar gemacht. Sie müssen aber nicht zwingend für alle Kennzahlen Angaben vornehmen. Vereinbaren Sie in Ihrem Benchmarking-Team, für welche der o.g. Kennzahlen auch für Personen im BBB Angaben vorgenommen werden sollen und informieren Sie alle an der Erhebung in Ihrer Werkstatt Beteiligten entsprechend. Achten Sie bitte darauf, dass dies in der ganzen Werkstatt einheitlich umgesetzt wird.</p><br />
<br />
<br />
== Wann wird gemessen? ==<br />
<br />
Es werden alle vorhandenen Förderpläne/Teilhabepläne erfasst, die den o.g. Qualitätskriterien entsprechen, unabhängig vom Datum der letzten Aktualisierung. Es werden demnach auch ältere Pläne mitgezählt, sofern sie den Kriterien entsprechen. Zusätzlich wird das Datum der letzten Aktualisierung erfasst, mit dem das durchschnittliche Alter der Pläne ausgewertet werden kann.<br />
<br />
<br />
== Warum wird diese Kennzahl gemessen? ==<br />
<br />
Die individuelle Entwicklungsbegleitung ist eine zentrale Voraussetzung für die Erreichung beruflicher und persönlicher Ziele von Mitarbeitern. Mit der Definition von Mindeststandards wird zum einen der Partizipation im Planungsprozess Rechnung getragen, zum anderen ermöglichen die Vorgaben zu Zielformulierungen und Maßnahmen Aussagen zur Zielerreichung und unterstützen damit eine stärkere Wirkungsorientierung bei bildungs-, arbeits- und berufsbezogenen Vereinbarungen. Über die Zusatzkennzahlen zu [[Interne/Externe Praktika | geplanten und durchgeführten Praktika]] bzw. [[Betriebsinterner Arbeitsplatz | geplanten betriebsintegrierten Arbeitsplätzen]] ist eine teilweise Abschätzung der Zielerreichung möglich.<br />
<br />
<br />
== Wie funktioniert die Dateneingabe? ==<br />
<br />
Zur Erfassung dieser Kennzahl starten Sie die Dateneingabemaske in der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] auf den Arbeitsblättern »Info« oder »MA-Daten« über die Schaltfläche '''»Dateneingabemaske starten“.''' Wählen Sie auf der linken Seite den jeweiligen Mitarbeiter aus und in der Mitte das Registerblatt '''»Kennzahlen«.'''<br />
<br />
Hier setzen Sie das Häkchen, wenn für den Mitarbeiter '''ein Förderplan vorliegt''' und '''alle Qualitätskriterien''' erfüllt sind. Geben Sie außerdem das '''Datum der letzten Aktualisierung''' (einschließlich Gespräch und Vereinbarung mit dem Mitarbeiter) des Förderplans ein! <br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Hinweis:''' Bei Mitarbeitern im Berufsbildungsbereich ist das Feld in der Dateneingabemaske deaktiviert, da diese Kennzahl nur für Mitarbeiter im Arbeitsbereich erhoben wird.</p><br />
<br />
<br />
<div style="position: relative; left: 10%; width:641px; height:243px; text-align:center; box-shadow:0px 0px 10px #999;">[[Datei:FörderpläneTeilhabepläneIMG.jpg]]</div><br />
<br />
<br />
<p style="padding:10px; border-left:5px solid Peru; background-color: LightYellow; text-style:oblique; font-Size:small;">'''Tipp:''' Wenn keine [[Die Kennzahlendatei#Zentraldatei und Gruppenleiterdateien | Gruppenleiterdateien]] genutzt werden, zur Reduktion des Dokumentationsaufwands aber trotzdem die Gruppenleiter in die Datenerfassung involviert werden sollen, legen Sie eine Hilfsliste an: Immer wenn ein Förderplangespräch geführt wird, dokumentiert der Gruppenleiter darin die erfolgte Vereinbarung, das Datum und ggfs. vereinbarte Praktika, eine Tätigkeit auf einem BiAp oder eine Übergangsvorbereitung. Ende des Jahres müssen die Hilfslisten eingesammelt in die Datei übertragen werden.</p></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Wichtige_Termine_%26_Kontakte&diff=1145Wichtige Termine & Kontakte2024-01-08T11:59:43Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Schlungsveranstaltungen ==<br />
<br />
Grundsätzlich sollte jede Person, die mit der Datenerhebung beauftragt ist, an einer Schulung teilgenommen haben. Die Teilnahme ist '''kostenlos'''.<br />
<br />
Teilen Sie uns bitte mit, sobald Sie den (Nach-)Schulungsbedarf in Ihrer Werkstatt abschätzen können. In der Regel bieten wir '''Schulungen als Online-Veranstaltung''', nicht mehr als Präsenz-Schulung an. Wir informieren Sie gerne über die nächsten Schulungstermine. <br />
<br />
<br />
== Wichtige Termine ==<br />
<br />
*Benchmarking-Workshops 2024: 15. + 16. Mai 2023 in Bremerhaven<br />
<br />
<br />
== Kontake ==<br />
<br />
Bei Fragen zum Benchmarking erreichen Sie uns unter folgenden Kontaktdaten:<br />
<br />
Fragen zum Projekt richten Sie bitte an [mailto:benchmarking@ita-kl.de benchmarking@ita-kl.de]. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Anfrage schnellstmöglich bearbeitet wird. <br />
<br />
Telefonisch erreichen Sie uns unter folgenden Telefon-Nummern:<br />
<br />
Annette Blaudszun-Lahm, Tel.: 0631 20583-29<br />
<br />
Dr. Frank Eierdanz, Tel.: 0631 20583-30<br />
<br />
Judith Hoffmann, Tel.: 0631 20583-15<br />
<br />
Sekretariat:<br />
Petra Malek, petra.malek@ita-kl.de, Tel.: 0631 20583-14<br />
<br />
Weitere Informationen zum ITA finden Sie unter [http://www.ita-kl.de ita-kl.de]</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=ITA-Wiki&diff=1144ITA-Wiki2023-11-16T08:40:00Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>== Willkommen ==<br />
<br />
<p style="margin-left: 25px; Margin-right: 25px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;">»Wie gut ist der Beitrag, den die eigene Werkstatt zur Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben leistet?«</p> <br />
<br />
Wenn Sie diese Frage interessiert, sind Sie hier genau richtig! Das '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die '''''Qualität''''' und Wirksamkeit der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern. Aus der Qualitätsmessung lassen sich Belege ableiten für die '''''Wirksamkeit''''' der Leistungen in ihrer Gesamtheit sowie für die inviduelle '''''Wirkung''''' bei den Menschen mit Beeinträchtigung.<br />
<br />
Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wird in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten kontinuierlich weiterentwickelt. Das WfbM-Benchmarking basiert auf einem Forschungsprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.<br />
<br />
Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.<br />
<br />
<br />
==Was finden Sie in diesem Wiki?==<br />
Dieses Wiki fungiert als Benchmarking-Handbuch. Es enthält alle wichtigen Hinweise zur Durchführung der WfbM-Benchmarking-Erhebungen und Befragungen. <br />
<br />
Hier eine Übersicht, was wo zu finden ist:<br />
{| class="wikitable" style="hyphens: auto; margin-left:25px; margin-right:25px; "<br />
|- style="font-size:large; font-weight:bold; border:solid 5px white; background-color: LightSteelBlue;"<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;" width="12%"| [[Qualitätsdefinition]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Was ist neu?]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kurzüberblick]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Die Kennzahlendatei]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Kennzahlen und Checklisten]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Mitarbeiterbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Personalbefragung]]<br />
! style="font-size:large; font-weight:bold; border-right:solid 5px white;" width="12%"|[[Wichtige Termine & Kontakte | Termine & Kontakt]]<br />
|- style="text-align:center; background-color: LightSteelBlue;"<br />
| style="border-right:solid 5px white; border-left: 5px solid MidnightBlue;"|Wie ist »Gute Teilhabe am Arbeitsleben« definiert und wie lässt sich dies bewerten?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Die wichtigsten Neuerungen des aktuellen Messjahres im Schnell-Check<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schnellstartanleitung und Überblick über das WfbM-Benchmarking in Kürze - Was, wann, wie?<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Anleitung zum Umgang mit der Exceldatei zur Erfassung der Daten<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Alle Details zu den einzelnen Indikatoren<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Richtlinie zur Durchführung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Befragungsinhalte und Tipps für eine erfolgreiche Befragung<br />
| style="border-right:solid 5px white;"|Schulungen, Workshops und mehr<br />
|}<br />
<br />
<br />
==Viele Grüße vom WfbM-Benchmarking-Team des ITA!==<br />
<br />
Dieses Wiki wird nach und nach optimiert und mit weiteren Inhalten gefüllt. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns immer über Ihr Feedback!<br />
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<p style="margin-left: 25px; Margin-right: 25px; padding:10px; text-align: center; font-size: x-large; font-style: oblique; background-color: LightSteelBlue; border-left: 5px solid MidnightBlue;">»Wie gut ist der Beitrag, den die eigene Werkstatt zur Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben leistet?«</p> <br />
<br />
Wenn Sie diese Frage interessiert, sind Sie hier genau richtig! Das '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' bietet teilnehmenden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) die Möglichkeit, die '''''Qualität''''' und Wirksamkeit der Leistungen, die zur Teilhabe beitragen, zu überprüfen und zu bewerten, sie mit denen der anderen teilnehmenden WfbM zu vergleichen und – wo notwendig – von anderen zu lernen, um das eigene Angebot datenbasiert zu verbessern. Aus der Qualitätsmessung lassen sich Belege ableiten für die '''''Wirksamkeit''''' der Leistungen in ihrer Gesamtheit sowie für die inviduelle '''''Wirkung''''' bei den Menschen mit Beeinträchtigung.<br />
<br />
Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wird in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten kontinuierlich weiterentwickelt. Das WfbM-Benchmarking basiert auf einem Forschungsprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.<br />
<br />
Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.<br />
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==Was finden Sie in diesem Wiki?==<br />
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<br />
Die dem WfbM-Benchmarking zugrundeliegende Qualitätsmessung wird in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Werkstätten kontinuierlich weiterentwickelt. Das WfbM-Benchmarking basiert auf einem Forschungsprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Benchmarking-Ansatzes für den Werkstätten-Bereich (»Reha-Benchmarking«). Die Teilnahme am WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben steht allen interessierten Werkstätten offen.<br />
<br />
Beim '''''WfbM-Benchmarking der Teilhabe am Arbeitsleben''''' werden '''Mitarbeiter mit Behinderungen''' als '''»Mitarbeiter«''' und das '''mit der Betreuung und Förderung beauftragte Fachpersonal''' als '''»Angestellte«''' bezeichnet. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die neutrale oder männliche Form verwendet. Es ist dabei natürlich immer die männliche und die weibliche Form gemeint.<br />
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==Viele Grüße vom WfbM-Benchmarking-Team des ITA!==<br />
<br />
Dieses Wiki wird nach und nach optimiert und mit weiteren Inhalten gefüllt. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns immer über Ihr Feedback!<br />
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<div style="position: relative; left: 10%; margin-top:50px; width:600px; text-align:center;">[[Datei:ITA_teams_2.jpg | 600px]]</div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Checkliste_Gewaltpr%C3%A4vention&diff=1136Checkliste Gewaltprävention2023-08-15T13:32:48Z<p>Eierdanz: /* Wie funktioniert die Dateneingabe? */</p>
<hr />
<div>==Was wird gemessen?==<br />
<br />
Ziel der »Checkliste Gewaltprävention« ist die Erhebung der aktuellen Strukturen zum Gewaltschutz in WfbM. Menschen mit Behinderungen sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren. Mit dem Inkrafttreten des Teilhabestärkungsgesetzes sind Leistungserbringer nach § 37b SGB IX dazu verpflichtet, geeignete Maßnahmen zur Sicherung eines geschützten Lebens- und Arbeitsumfeldes zu bieten. Die Checkliste fragt bspw. nach Inhalten des Gewaltschutzkonzeptes, nach der Ausgestaltung von präventiven Angeboten und dem Vorgehen bei Verdachtsfällen und Gewaltvorkommnissen.<br />
<br />
<br />
==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
Die Checkliste wird nur einmal für die gesamte Werkstatt ausgefüllt. <br />
Um eine aussagekräftige Einschätzung vornehmen zu können, wird empfohlen, für das Ausfüllen der Checkliste ein Gremium aus Mitarbeitern/Beschäftigten und deren Selbstvertretungsorganen, Vertretungen der Fachkräfte und der Leitungsebene zu bilden. Das gleiche Gremium sollte auch nach Vorliegen der Auswertungsergebnisse zur Bewertung und dem sich anschließenden Verbesserungsprozess zusammenkommen.<br />
Hinweis zum Ausfüllen: Wenn Strukturen und Vorgehensweisen in WfbM mit verschiedenen Standorten sehr unterschiedlich sind, ist ein Kompromiss oder mittlerer Wert anzugeben. Können Sie sich nicht auf eine Antwortkategorie einigen, sollte ein Mittelwert zwischen den Positionen angegeben werden.<br />
<br />
<br />
==Für wen müssen Daten gesammelt werden?==<br />
<br />
Alle Angaben beziehen sich auf die gesamte Werkstatt. Es werden keine standortspezifischen Unterschiede erhoben. Sollte es erhebliche Unterschiede zwischen Standorten geben, nutzen Sie bitte eine mittlere Angabe. <br />
<br />
<br />
==Wann wird gemessen?==<br />
<br />
Bei der Checkliste handelt es sich um eine Messung, die nur alle zwei bis drei Jahre durchgeführt wird. Den genauen Zeitpunkt im Messjahr bestimmen Sie selbst. Wir empfehlen die zweite Jahreshälfte.<br />
<br />
<br />
==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
<br />
Die Checkliste Gewaltprävention soll WfbM dabei unterstützen, Gewaltpräventionsmaßnahmen der eigenen Einrichtung - möglichst in bereichs-, hierarchie und berufsgruppenübergreifenden Teams - auf Vollständigkeit, Aktualität und Praxistauglichkeit zu überprüfen. Das gemeinsame Ausfüllen und die gemeinsame Bewertung der Ergebnisse sind eine wichtige Grundlage für die interne Auseinandersetzung mit dem Weiterentwicklungsbedarf, unabhängig davon ob die Ergebnisse für ein Benchmarking verwendet werden oder nicht.<br />
<br />
<br />
==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
<br />
Die »Checkliste Gewaltprävention« wird als Onlineformular bereitgestellt. Hierzu erhalten Sie eine separate Email mit dem werkstattspezifischen Zugangslink und Hinweisen zum Ausfüllen. Sie können über den Link das Formular aufrufen und im Browser bearbeiten. Ein Unterbrechen und späteres Fortsetzen ist möglich. <br />
<br />
Die Fragen der »Checkliste Gewaltprävention« können Sie in der PDF-Datei [[:Datei: Checkliste_Gewaltprävention.pdf | Checkliste_Gewaltprävention.pdf]] angesehen werden. Die PDF-Datei ist '''nicht''' zum Ausfüllen gedacht, hierfür wird '''nur''' das Onlineformular genutzt.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Checkliste_Gewaltpr%C3%A4vention&diff=1135Checkliste Gewaltprävention2023-08-15T13:32:14Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was wird gemessen?==<br />
<br />
Ziel der »Checkliste Gewaltprävention« ist die Erhebung der aktuellen Strukturen zum Gewaltschutz in WfbM. Menschen mit Behinderungen sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren. Mit dem Inkrafttreten des Teilhabestärkungsgesetzes sind Leistungserbringer nach § 37b SGB IX dazu verpflichtet, geeignete Maßnahmen zur Sicherung eines geschützten Lebens- und Arbeitsumfeldes zu bieten. Die Checkliste fragt bspw. nach Inhalten des Gewaltschutzkonzeptes, nach der Ausgestaltung von präventiven Angeboten und dem Vorgehen bei Verdachtsfällen und Gewaltvorkommnissen.<br />
<br />
<br />
==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
Die Checkliste wird nur einmal für die gesamte Werkstatt ausgefüllt. <br />
Um eine aussagekräftige Einschätzung vornehmen zu können, wird empfohlen, für das Ausfüllen der Checkliste ein Gremium aus Mitarbeitern/Beschäftigten und deren Selbstvertretungsorganen, Vertretungen der Fachkräfte und der Leitungsebene zu bilden. Das gleiche Gremium sollte auch nach Vorliegen der Auswertungsergebnisse zur Bewertung und dem sich anschließenden Verbesserungsprozess zusammenkommen.<br />
Hinweis zum Ausfüllen: Wenn Strukturen und Vorgehensweisen in WfbM mit verschiedenen Standorten sehr unterschiedlich sind, ist ein Kompromiss oder mittlerer Wert anzugeben. Können Sie sich nicht auf eine Antwortkategorie einigen, sollte ein Mittelwert zwischen den Positionen angegeben werden.<br />
<br />
<br />
==Für wen müssen Daten gesammelt werden?==<br />
<br />
Alle Angaben beziehen sich auf die gesamte Werkstatt. Es werden keine standortspezifischen Unterschiede erhoben. Sollte es erhebliche Unterschiede zwischen Standorten geben, nutzen Sie bitte eine mittlere Angabe. <br />
<br />
<br />
==Wann wird gemessen?==<br />
<br />
Bei der Checkliste handelt es sich um eine Messung, die nur alle zwei bis drei Jahre durchgeführt wird. Den genauen Zeitpunkt im Messjahr bestimmen Sie selbst. Wir empfehlen die zweite Jahreshälfte.<br />
<br />
<br />
==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
<br />
Die Checkliste Gewaltprävention soll WfbM dabei unterstützen, Gewaltpräventionsmaßnahmen der eigenen Einrichtung - möglichst in bereichs-, hierarchie und berufsgruppenübergreifenden Teams - auf Vollständigkeit, Aktualität und Praxistauglichkeit zu überprüfen. Das gemeinsame Ausfüllen und die gemeinsame Bewertung der Ergebnisse sind eine wichtige Grundlage für die interne Auseinandersetzung mit dem Weiterentwicklungsbedarf, unabhängig davon ob die Ergebnisse für ein Benchmarking verwendet werden oder nicht.<br />
<br />
<br />
==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
<br />
Die »Checkliste Gewaltprävention« wird als Onlineformular bereitgestellt. Hierzu erhalten Sie eine separate Email mit dem werkstattspezifischen Zugangslink und Hinweisen zum Ausfüllen. Sie können über den Link das Formular aufrufen und im Browser bearbeiten. Ein Unterbrechen und späteres Fortsetzen ist möglich. Sie können Angaben zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit überarbeiten und ändern, indem Sie den Link erneut aufrufen. <br />
<br />
Die Fragen der »Checkliste Gewaltprävention« können Sie in der PDF-Datei [[:Datei: Checkliste_Gewaltprävention.pdf | Checkliste_Gewaltprävention.pdf]] angesehen werden. Die PDF-Datei ist '''nicht''' zum Ausfüllen gedacht, hierfür wird '''nur''' das Onlineformular genutzt.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Datei:Checkliste_Inklusion.pdf&diff=1134Datei:Checkliste Inklusion.pdf2023-08-15T13:27:36Z<p>Eierdanz: Eierdanz lud eine neue Version von Datei:Checkliste Inklusion.pdf hoch</p>
<hr />
<div></div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Checkliste_Inklusion&diff=1133Checkliste Inklusion2023-08-15T13:18:43Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Was wird gemessen?==<br />
<br />
Die Checkliste »Inklusive Werkstatt« dient der werkstattinternen Auseinandersetzung, wie Inklusion<sup> 1</sup> im Arbeitsalltag der Werkstatt erlebt wird. Hierzu wird die Checkliste durch drei Gruppen ausgefüllt:<br />
*Werkstattrat/Vertretung der Mitarbeiter mit Behinderung<sup> 2</sup><br />
*Vertretung des Fachpersonals<sup> 3</sup><br />
*Geschäftsführung/Werkstattleitung<sup> 4</sup><br />
<br />
<br />
==Was ist zu beachten?==<br />
<br />
Die Checkliste »Inklusive Werkstatt« liegt '''nur in leichter Sprache''' vor und wird von allen drei Gremien in dieser Form verwendet. Die Checkliste ist eine Exceldatei und wird direkt in elektronischer Form ausgefüllt. Für jede Frage kann eine von fünf Antwortmöglichkeiten zwischen »sehr gut« und »überhaupt nicht gut« gewählt werden. '''Wichtig:''' Für die spätere Interpretation und Diskussion der Einschätzungen ist es erforderlich, in dem Textfeld unterhalb von jeder einzelnen Frage stichwortartig die Einschätzung zu begründen! So kann später die Bewertung nachvollzogen und im Dialog der drei Gremien darüber diskutiert werden. Für Fragen, die nicht beantwortet werden können, steht eine Antwortkategorie »weiß ich nicht« zur Verfügung.<br />
<br />
<sup>1</sup> Zur Abbildung des Begriffs '''»Inklusion«,''' bezogen auf den Arbeitsalltag und die Leistungen der Werkstatt, wurde auf den »Index für Inklusion für WfbM« (vgl. Kammann, 2008) zurückgegriffen. In einem Abstimmungsprozess mit teilnehmenden Werkstätten erfolgte eine Auswahl an relevanten Themen, die in einem einleitenden Text vor jeder Frage entsprechend erläutert werden.<br />
<br />
<sup>2</sup> '''Werkstattrat/Vertretung der Mitarbeiter mit Behinderung:''' Bei der Stellungnahme des Werkstattrates sollte die Vertrauensperson das Ausfüllen der Checkliste begleiten. Bei Werkstätten mit mehreren Standorten sollte sichergestellt werden, dass diese beim Ausfüllen der Checkliste auch vertreten werden können.<br />
<br />
<sup>3</sup> '''Vertretung des Fachpersonals:''' Wie die Besetzung dieses Gremiums erfolgt, steht der Werkstatt frei. Bei Werkstätten mit mehreren Standorten sollte aber pro Standort zumindest eine Person vertreten sein. Insgesamt sollten ihm mindestens drei Personen angehören. Manche WfbM übertragen dem Betriebsrat, der ja eine gewählte Vertrung des Fachpersonals ist, die Aufgabe, die Checkliste auszufüllen. Es sind aber auch andere Zusammensetzungen zulässig.<br />
<br />
<sup>4</sup> '''Geschäftsführung/Werkstattleitung:''' Geschäftsführung bzw. Werkstattleitung können die Checkliste alleine oder im engsten Leitungskreis ausfüllen. Um eine Abgrenzung zur Einschätzung des Fachpersonals sicherzustellen, sollten im Leitungsgremium nicht mit Personen besetzt werden, die bereits in der Vertretung des Fachpersonals aktiv sind.<br />
<br />
'''Freitextangaben:''' Um aus den Ergebnissen der Checkliste Verbesserungsmaßnahmen ableiten zu können, sind Freitextangaben zur Erläuterung der gewählten Antwortkategorie unbedingt notwendig. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit bei '''jeder''' Frage!<br />
<br />
Können sich die Vertreter des Werkstattrates bzw. des Fachpersonals nicht auf '''eine Antwortkategorie''' einigen, soll ein '''Mittelwert''' zwischen den beiden Positionen angegeben und im Freitext separat erklärt werden. <br />
<br />
<br />
==Für wen müssen Daten gesammelt werden?==<br />
<br />
Wie oben beschrieben füllen drei Gremien je einmal die Liste aus: '''(1)''' Werkstattrat/Vertretung der Mitarbeiter mit Behinderung (inkl. Vertrauensperson), '''(2)''' Vertretung des Fachpersonals (wer genau, bestimmt die Werkstatt selbst), '''(3)''' Geschäftsführung/Werkstattleitung<br />
<br />
<br />
==Wann wird gemessen?==<br />
<br />
Die Checkliste »Inklusive Werkstatt« wird nur in '''ungeraden Jahren''' eingesetzt. <br />
<br />
Zu welchem Zeitpunkt die Messung durchgeführt wird, bleibt der Werkstatt überlassen. Empfohlen wird eher die zweite Jahreshälfte, damit der Zeitraum zwischen Datenerhebung und Vorliegen der Auswertungsergebnisse nicht zu groß ist. Idealerweise planen Sie gleich einen oder mehrere Auswertungstermine mit ein, um die Einschätzungen gemeinsam mit allen drei Gremien zu diskutieren!<br />
<br />
<br />
==Warum wird diese Kennzahl gemessen?==<br />
<br />
Um den durch die Ziele der UN-Menschenrechtskonvention skizzierten gesellschaftlichen Wandel mitgestalten zu können, stehen Werkstätten vor großen Herausforderungen. Neben den veränderten Ansprüchen an berufliche Bildung und Arbeitsangebote, müssen Werkstätten auch eine Unternehmenskultur schaffen und für Prozesse und Strukturen sorgen, die Teilhabe, Mitwirkung, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung im Arbeitsalltag der Werkstatt ermöglichen. <br />
<br />
Ziel der Checkliste ist es, nach Vorliegen der Auswertungsergebnisse werkstattintern einen '''Austausch zwischen den drei Personengruppen''' zu initiieren, um Verbesserungspotenziale aufzudecken und gemeinsam an der Weiterentwicklung der Werkstatt zu arbeiten.<br />
<br />
Idealerweise treffen Sie sich die drei Gremien nach Vorliegen der Auswertungsergebnisse, um im Dialog unterschiedliche Wahrnehmungen und Sichtweisen, Erwartungen oder Haltungen zu diskutieren und Weiterentwicklungsziele gemeinsam zu vereinbaren. Werden die verschiedenen Aspekte der Inklusivität der Werkstatt ähnlich eingeschätzt oder gibt es Diskrepanzen? Gibt es auffällig kritisch bewertete Aspekte? Ist bei besonders positiv ausgeprägten Aspekten sichergestellt, dass die guten Strukturen erhalten bleiben? Neben den reinen Ergebnissen und dem Vergleich mit anderen WfbM ist dieser Dialog besonders nützlich!<br />
<br />
<br />
==Wie funktioniert die Dateneingabe?==<br />
<br />
Die »Checkliste Inklusion« wird als Onlineformular bereitgestellt. Hierzu erhalten Sie eine separate Email mit dem werkstattspezifischen Zugangslink und Hinweisen zum Ausfüllen. Sie können über den Link das Formular aufrufen und im Browser bearbeiten. <br />
<br />
Die Fragen der Checkliste »Inklusive Werkstatt« können Sie in der PDF-Datei [[:Datei: Checkliste_Inklusion.pdf | Checkliste_Inklusion.pdf]] angesehen werden. Die PDF-Datei ist '''nicht''' zum Ausfüllen gedacht, hierfür wird '''nur''' das Onlineformular genutzt.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Was_ist_neu%3F&diff=1132Was ist neu?2023-06-21T07:20:31Z<p>Eierdanz: </p>
<hr />
<div>==Nach Ende des LAG-Projekts in Niedersachsen: Ein neues gemeinsames Netzwerk==<br />
Im letzten Jahr endete das auf fünf Jahre angelegte Projekt der LAG:WfbM in Niedersachsen, das als große Qualitätsoffensive zur Teilnahme von über 30 WfbM am WfbM-Benchmarking führte. Das Projekt wird als Erfolg bewertet: Es ist gelungen, das Thema Qualität & Wirksamkeit in großer Breite voran zu bringen, viele Werkstätten besser aufzustellen und bleibende Strukturen wie z.B. einheitliche Qualitätsstandards zu schaffen. Viele der beteiligten Werkstätten setzen ihre Teilnahme am Benchmarking fort! Die Sonderrolle Niedersachsens mit eigenen Auswertungsvergleichen und einem auf Niedersachsen beschränkten Austausch-Workshop endet jedoch. Ab diesem Jahr wird das WfbM-Benchmarking als ein gemeinsames Netzwerk über alle beteiligten Bundesländer hinweg verstanden. Der Benchmarking-Workshop fann am 10. und 11. Mai in Iserlohn statt und richtete sich an alle teilnehmenden Werkstätten. <br />
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==Neue Flexibilität bei der Kennzahlenauswahl==<br />
Vormals bestand die Qualitätsmessung aus einer Reihe von Pflichtkennzahlen, die von allen WfbM zu erheben waren, und freiwilligen Ergänzungskennzahlen. Dabei galten für niedersächsische WfbM etwas andere Regeln als für Werkstätten aus anderen Bundesländern. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde eine größere Flexibilität ermöglicht, um bspw. auf besonders aufwändige Kennzahlen verzichten zu können. Ab diesem Jahr wird das System vereinheitlicht und noch flexibler gestaltet: Alle beteiligten Werkstätten erheben standardmäßig das identische Set an Kennzahlen inkl. der ehemals freiwilligen Zusatzindikatoren. Jede Werkstatt kann jedoch in eigener Entscheidung besonders aufwändige Kennzahlen abwählen. Bei der Konfiguration der [[Die Kennzahlendatei | Kennzahlendatei]] wird die Auswahl getroffen. Unsere Empfehlung: Diskutieren Sie zu Beginn des Jahres im Benchmarking-Team Ihrer Werkstatt gemeinsam mit der Leitung, ob Kennzahlen pausiert werden sollen. Beachten Sie dabei, dass eine Mindestausstattung erforderlich ist, um belastbare Aussagen zu den zentralen Qualitätsteilzielen zu erhalten.<br />
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==Neue Checkliste Gewaltprävention==<br />
Das Thema Gewaltprävention erfährt eine zunehmende Beachtung in Werkstätten, nicht zuletzt, weil Präventionskonzepte gesetzlich vorgeschrieben sind. Viele Werkstätten arbeiten an diesen Konzepten und implementieren neue Präventionsstrukturen. Im WfbM-Benchmarking wird ab diesem Jahr eine neue [[Checkliste Gewaltprävention]] eingesetzt, um zu diesem wichtigen Thema einen fundierten Wissensaustausch zu unterstützen. Die Checkliste erfragt nicht nur die gesetzlich geforderten Aspekte, sondern erfasst viele weitere Qualitätsaspekte der »gelebten Praxis«.</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Mitarbeiterbefragung&diff=1131Mitarbeiterbefragung2023-06-06T07:35:42Z<p>Eierdanz: /* Wie werden die Mitarbeitenden befragt? */</p>
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== Was wird gemessen? ==<br />
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Erhoben wird, wie Mitarbeiter ihre Teilhabemöglichkeiten und die Unterstützungsleistungen der Werkstatt werkstattintern oder auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen bewerten. Bewusst wird hier nicht nach der Zufriedenheit mit einem bestimmten Leistungsangebot gefragt, sondern nach dem Erleben von relevanten Sachverhalten im Alltag der Werkstatt bzw. am Arbeitsplatz. Zentrale Inhalte der Befragung sind die in der Qualitätsdefinition benannten Ziele der Teilhabe. Nach einem von allen Werkstätten zu messenden Hauptteil kann das Interview bei Bedarf durch zusätzliche Fragen ergänzt werden. Die Fragebögen sind unten verlinkt.<br />
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== Wie und wie oft wird das Erleben von Leistungsqualität erfasst? ==<br />
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Die Befragung erfolgt als strukturiertes Interview, wobei die Werkstatt für Organisation der Interviews, Auswahl und Schulung der Interviewer zuständig ist. Als Interviewer kann werkstatteigenes oder externes Personal (z.B. Studierende oder Auszubildende Heilerziehungspfleger) eingesetzt werden. Wenn internes Personal eingesetzt werden soll, können bsp. Gruppenleiter eines Standorts Interviews an einem anderen Standort durchführen. <br />
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Vorteile des Vorgehens mit internem Personal: <br />
*Keine Honorarkosten<br />
*Niedriger Aufwand für einzelne Interviewer (jeweils nur 10-20 Interviews)<br />
*Hohe Qualität, da gut geschultes Personal<br />
*Breite Einbeziehung des Personal in die interne Qualitätsbewertung --> Alle erleben die Stimmung mit<br />
<br />
Vorteile des Vorgehens mit externen Kräften:<br />
*Kein Aufwand für internes Personal<br />
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Besonders mit externen Personen ist der Schulungsaufwand höher, da diese Personen Ihre Mitarbeiter nicht kennen und ggfs. wenig Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Behinderung haben. <br />
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Die Befragung wird mit Hilfe eines Tablets oder Laptops papierlos durchgeführt. Es werden vorwiegend geschlossene, einfach formulierte Fragen gestellt, die durch offene Fragen zu den einzelnen Dimensionen ergänzt werden. Um vergleichbare Ergebnisse sicherzustellen, legt eine verbindliche Richtlinie das Vorgehen bei der Mitarbeiterbefragung fest. Die Befragung wird in der Regel '''alle drei Jahre''' durchgeführt.<br />
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==Richtlinie==<br />
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===Einige Informationen vorab===<br />
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'''Die Onlineumfrage für Ihre Mitarbeitendenbefragung stellen wir für jede Werkstatt individuell zusammen. Möchten Sie im aktuellen Messjahr eine Mitarbeitendenbefragung durchführen? Dann geben Sie uns einfach eine kurze Rückmeldung zu folgenden Fragen:'''<br />
* Von wann bis wann soll die Befragung stattfinden? Der Endzeitpunkt kann später noch beliebig verlängert werden.<br />
* Werden alle Fragebögen (1. Normale Version für werkstattintern Beschäftigte; 2. Kurzversion für werkstattintern Beschäftigte; 3. Version für BiAp) regulär eingesetzt? Sollen einzelne Fragen gestrichen werden?<br />
* Sollen bestimmte Begriffe (z.B. "Sozialer Dienst", "ABM", "Mitarbeitende") werkstattspezifisch angepasst werden?<br />
* Sollen werkstatteigene Fragen ergänzt werden? Wenn ja, bitte nennen Sie uns die Frageformulierung und die Antwortskala. Möglich sind geschlossene Fragen mit bis zu 6 Antwortmöglichkeiten und offene Fragen für Texteingaben. Empfehlenswert ist, die Standard-Antwortskala "Ja", "Eher ja", "Eher nein" und "Nein" zu nutzen.<br />
* Soll die Option "Befragung unterbrechen und später fortsetzen" aktiviert werden oder nicht? Diese Option gestattet es, auf "Unterbrechen" zu klicken, woraufhin eine Eingabemaske erscheint, in der man ein selbst gewähltes Kennwort eingibt. Mit Hilfe dieses Kennworts kann die Befragung später an gleicher Stelle fortgesetzt werden. Da dieses Unterbrechen den organisatorischen Ablauf erschwert und Aufwand erhöht, empfehlen wir, die Option eher nicht zu aktivieren. Besser ist, während des Interviews, falls nötig, eine kurze Pause zu machen oder es vorzeitig abzubrechen, wenn der Befragte es nicht fortsetzen möchte. Bis dahin erfolgte Antworten können trotzdem ausgewertet werden.<br />
<br />
Für die Befragung werkstattintern und betriebsintegriert beschäftigter Mitarbeitender wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Werkstätten eine '''einfache Sprache''' gewählt. Eine vollständige Übersetzung in Leichte Sprache wurde jedoch nicht angestrebt, da bei einzelnen Fragen eine gewisse Komplexität notwendig ist. Ein zu starkes Abweichen von den einheitlichen Formulierungen des Fragebogens durch individuelle Anpassungen führt aber zu einer Einschränkung der Vergleichbarkeit von Auswertungsergebnissen und ist daher nicht zulässig. Ihre '''Verbesserungsvorschläge für Formulierungen''' nehmen wir gerne auf und berücksichtigen sie bei kommenden Weiterentwicklungsverfahren. Nutzen Sie für Mitarbeitende mit stark eingeschränkten Kommunikations- und/oder intellektuellen Fähigkeiten die '''Kurzversion'''.<br />
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=== Wer wird in die Messung einbezogen? ===<br />
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|-<br />
| align=right valign=top | 1.|| In die Messung können alle Mitarbeitende einbezogen werden, die zum festgelegten Zeitpunkt der Befragung '''mindestens 6 Wochen''' in der Werkstatt bzw. am BiAp sind. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 2.|| Der '''Soziale Dienst entscheidet''', im Zweifelsfall gemeinsam mit der Gruppenleitung, welche Mitarbeitende an der Messung teilnehmen können und welcher Fragebogen genutzt werden soll. Für Mitarbeitende mit starken intellektuellen und/oder kommunikativen Einschränkungen steht eine '''Kurzversion''' zur Verfügung. Welche Mitarbeiter mit welcher Version befragt werden sollen, wird im '''Feststellungsbogen''' dokumentiert. Der Feststellungsbogen wird als Exceldatei zu Planungszwecken zur Verfügung gestellt. Er muss nicht an uns zurückgesendet werden, sondern dient nur Ihrem internen Ablauf.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 3.|| Im '''Feststellungsbogen''' werden vom Sozialen Dienst '''vor''' der Befragung '''persönliche Angaben''' zu den Mitarbeitenden gemacht (u.a. Geschlecht, Alter, aktueller Bereich, Dauer der Werkstattzugehörigkeit). Diese Informationen dienen der statistischen Auswertung. '''Sie dürfen im Fragebogen nur dann angegeben werden, wenn der Befragte damit einverstanden''' ist. Es ist Ihre Aufgabe als Interviewer, den Mitarbeitenden danach zu fragen, ob er mit der Angabe dieser Daten einverstanden ist. Es besteht nach Auswertung der Daten '''keine Möglichkeit''', Rückschlüsse auf den einzelnen Personen zu ziehen!<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 4.|| Zur Sicherstellung, dass alle Mitarbeitenden, die an der Befragung teilnehmen sollen, befragt werden und zur Interpretation der Auswertung sind einige zusätzliche Angaben notwendig. '''Der Interviewer trägt diese Angaben nach jedem Interview''', auch wenn das Interview abgebrochen wurde, entsprechend der vorgegebenen Codierungen in den dafür vorgesehenen Feststellungsbogen ein.<br />
|}<br />
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=== Wie werden die Mitarbeitenden befragt? ===<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 5.|| Um einen größtmöglichen Anteil der Mitarbeitenden in die Befragung einbeziehen zu können, wird die Mitarbeitendenbefragung in der Regel als '''Interview''' durchgeführt. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 6.|| Es wird eine leicht zu benutzende '''Onlineumfrage''' (d.h., die Erhebung der Daten am Tablet, PC oder Notebook) eingesetzt. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 7.|| Nur im Ausnahmefall: '''Verwendung eines Papierfragebogens'''. Die Antworten werden auf dem Fragebogen dokumentiert. Im Anschluss an das Interview erfolgt die Datenübertragung in die Onlineumfrage. Die Übertragung der Antworten muss durch Werkstattpersonal erfolgen. Ggfs. kann das ITA diese Übertragung über stud. Hilfskräfte übernehmen und dies gesondert in Rechnung stellen. Da die Papiervariante viel Aufwand verursacht, sollte sie nur genutzt werden, wenn es nicht anders möglich ist.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 8.|| Bei '''einzelnen Mitarbeitenden''' kann die Befragung auch '''selbständig ohne Interviewer''' erfolgen. Der Zugang zur Onlineumfrage wird den Mitarbeitenden dann übermittelt. Am besten sollte die Befragung dann '''in der WfbM''' bzw. am BiAp ausgefüllt werden. Voraussetzung ist, neben den entsprechenden Fähigkeiten zum Selbstausfüllen, die '''Anwesenheit eines geschulten Interviewers'''.<br />
|}<br />
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=== Was ist bei der Organisation zu beachten? ===<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 9.|| Jede Werkstatt bestimmt selbst, wie oft die Befragung durchgeführt wird. Es ist empfehlenswert, sie Zu Beginn der Teilnahme am WfbM-Benchmarking (im ersten oder zweiten Jahr) umzusetzen, um eine erste vollständige Datenerfassung zu haben. Danach empfehlen wir eine Wiederholung mindestens alle drei Jahre. Die Durchführung der Befragung alle zwei Jahre oder sogar jährlich ist '''ohne Zusatzkosten''' möglich. Zu bedenken ist neben dem Aufwand dabei, dass Personen bei zu häufiger Befragung interviewmüde werden können. Zudem ist es oft nur schwer möglich, binnen einen Jahres Verbesserungen, die als Konsequenz aus der letzten Befragung angestoßen wurden, umzusetzen. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 10.|| '''Befragung der werkstattintern beschäftigten Mitarbeitenden''': Der Standardteil der Fragen ist identisch für alle teilnehmenden Werkstätten. Zusätzlich können bis zu 10 werkstatteigene Fragen gestellt werden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 11.|| '''Befragung von Mitarbeitenden mit der Kurzversion:''' Eine Erweiterung um Zusatzfragen ist möglich, aber nicht zu empfehlen, da dann die Länge der Befragung wieder erhöht wird. Beschränken Sie daher eigene Fragen in der Kurzversion auf ein Minimum.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 12.|| '''Befragung der betriebsintegriert beschäftigten Mitarbeitenden:''' Auch hier können bei Bedarf bis zu 10 werkstatteigene Fragen angehängt werden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 13.|| Für '''Anmerkungen zum Interviewverlauf''' (Besonderheiten, Abbruch des Interviews usw.) kann ein Textfeld am Ende des Fragebogens genutzt werden.<br />
|}<br />
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=== Wer kann als Interviewer Befragungen durchführen? ===<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 14.|| Der Interviewer sollte mit dem Befragten weder '''beruflich noch privat''' in direktem Kontakt stehen. Dadurch soll insbesondere das Antwortverhalten der Befragten im Sinne der „sozialen Erwünschtheit“ eingeschränkt werden, um eine Vergleichbarkeit der Daten zu ermöglichen. '''Keinesfalls''' sollte die Befragung durch den '''eigenen Gruppenleiter bzw. bei betriebsintegriertem Arbeitsplatz durch den Integrationsbegleiter/Jobcoach der Werkstatt''', der den Mitarbeiter (ggf. auch nur vertretungsweise) am betriebsintegrierten Arbeitsplatz begleitet, erfolgen. Befragungen durch Interviewer '''aus anderen Betriebsstätten/Standorten der WfbM''' sind jedoch zulässig.<br />
|-<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 15.|| '''Ausnahme zu Punkt 14:''' Bei schwer kommunikations-beeinträchtigten Personen, bei den eine Befragung nur möglich ist, indem die direkte Bezugsperson valide Antworten aus Gesten und Äußerungen zuverlässig erkennen kann, ist es zulässig, dass die Befragung (dann immer mit der Kurzversion) durch die direkte Bezugsperson durchgeführt wird. Diese Ausnahme soll ermöglichen, dass auch Personen einbezogen werden können, die durch fremde Interviewer nicht befragt werden könnten. Diese Option sollte nur dann genutzt werden, wenn die Antworten der befragten Person vertretbar zuverlässig erkannt werden können. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 16.|| Werden '''externe Interviewer''' (z.B. Studierende) mit der Durchführung der Befragung beauftragt, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass diesen reguläre '''Abläufe und Begriffe des Werkstattalltags''' bekannt sind (ABM-/ABA-Angebot, Betriebsintegrierte Arbeitsplätze usw.), um mögliche Rückfragen im Interview beantworten zu können.<br />
|-<br />
|}<br />
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=== Was ist die Aufgabe des Interviewers? ===<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 17.|| Ziel der Mitarbeitendenbefragung ist es, zu erfahren, '''wie Mitarbeitende Teilhabemöglichkeiten in den teilnehmenden Werkstätten erleben'''. Dazu werden die Mitarbeitenden nach ihrem Arbeitsalltag und anderen relevanten Themen befragt. Die erhobenen Daten werden im Anschluss an die Befragung so ausgewertet, dass sich die Werkstätten miteinander vergleichen können und, wenn nötig, Verbesserungen für die Mitarbeitenden vornehmen können.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 18.|| Die Aufgabe der Interviewer bei der Mitarbeitendenbefragung besteht darin, sicherzustellen, dass '''alle vom Fachpersonal ausgewählten''' und auf dem Feststellungsbogen dokumentierten Personen an der Befragung teilnehmen können, die Befragung entsprechend der '''Richtlinie''' durchzuführen sowie die Angaben auf dem Feststellungsbogen zu vervollständigen.<br />
|}<br />
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=== Was müssen Sie als Interviewer im Hinblick auf die Besonderheiten der Befragten wissen? ===<br />
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==== Vor dem Interview: ====<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 19.|| Es ist '''unbedingt notwendig''', dass Sie sich an die '''Richtlinie zur Durchführung der Befragung''' halten. '''Alle Abweichungen können zu unerwünschten Veränderungen des Befragungsergebnisses führen!''' Deshalb ist es auch wichtig, dass Sie sich, unabhängig von Ihrer persönlichen Tagesverfassung, jedem/jeder Befragten gegenüber möglichst gleich verhalten.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 20.|| Der '''Feststellungsbogen''' dient Ihnen als '''Organisationsinstrument''': Hier finden Sie alle notwendigen Angaben zu den Mitarbeitern, die interviewt werden sollen, wie Angaben zu ihrer Person oder ggf. notwendige kommunikationsunterstützende Hilfsmittel.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 21.|| Machen Sie sich '''vor''' dem Interview mit dem '''Fragebogen''', der '''Onlineumfrage''', den '''Bedingungen vor Ort''' (Befragungsraum, Ansprechpartner, evtl. Besonderheiten der zu befragenden Mitarbeitendem u.Ä.) und '''ggf. mit den eingesetzten Hilfsmitteln''' zur Kommunikationsunterstützung genau vertraut, damit Sie sich von Beginn an immer möglichst gleich verhalten können.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 22.|| Sie haben es mit Mitarbeitenden mit Behinderungen zu tun. Neben dem normalen Maß an Achtung der Persönlichkeit des/der Befragten, erfordert der Umgang mit Menschen mit Behinderungen besonderes '''Einfühlungsvermögen.'''<br />
|}<br />
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==== Während des Interviews: ====<br />
<br />
:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 23.|| Achten Sie auf die '''Besonderheiten der Befragten'''. Achten Sie auf eine angenehme '''Gesprächsatmosphäre'''. Behalten Sie Ihr Ziel, mit dem Mitarbeitenden ein Interview vollständig zu Ende zu bringen, immer vor Augen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 24.|| Holen Sie den jeweiligen Mitarbeitenden nach Absprache mit der Gruppenleitung in der Werkstatt bzw. dem/der Ansprechpartner/in im Betrieb ab.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 25.|| Beim Abholen begrüßen Sie den Mitarbeitenden und erklären ihm kurz, warum Sie ihn abholen und wo Sie miteinander hingehen werden. „Guten Tag, ich bin der Herr ... / die Frau .... Ich nehme Sie jetzt mit in den Raum ... . Dort können wir in Ruhe miteinander sprechen.“<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 26.|| Auf dem Weg zu dem Raum, in dem das Gespräch stattfinden wird, kann mit dem Mitarbeitendem ein kurzes, unverbindliches Gespräch stattfinden. Z.B. „Wie geht’s Ihnen heute?“ <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 27.|| Wenn Sie bemerken, dass der Mitarbeitende aufgeregt ist, versuchen Sie, ihn zu beruhigen, indem Sie ihm erklären, was auf ihn zukommt: „Sind Sie aufgeregt?“ (Ja) „Wir gehen jetzt zusammen in den Raum (...). Dort will ich Ihnen ein paar Fragen stellen, wie es Ihnen hier in der Werkstatt/hier in Ihrem Betrieb gefällt/ geht.“<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 28.|| Die Befragung von '''Mitarbeitenden mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz''' kann in der Werkstatt oder in einem separaten Raum am betriebsintegriertem Arbeitsplatz durchgeführt werden. Der '''Arbeitgeber''' sollte zuvor informiert werden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 29.|| Wenn der Mitarbeitende eine '''Vertrauensperson''' zu dem Interview mitnehmen will, so lassen Sie das zu, wenn sich eine Gruppenleitung oder eine andere Person dazu bereit erklärt (Angabe auf dem Feststellungsbogen). Weisen Sie dieser Person einen Platz im '''Hintergrund''' des Befragungsraums zu und bitten Sie um Zurückhaltung. Falls Sie merken, dass der Befragte nicht unbeeinflusst von der Vertrauensperson antworten kann, brechen Sie die Befragung ab (Verhalten beim Abbruch s.u.).<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 30.|| Bei der Onlineumfrage ist es zur Wahrung einer kooperativen Befragungssituation hilfreich, die Sitzordnung so zu wählen, dass der Befragte '''mit auf den Bildschirm''' sehen kann. Wenn Sie eine andere Sitzordnung wählen, achten Sie bitte unbedingt darauf, durch die Verwendung eines Notebooks keine unnötige Barriere zwischen dem Befragten und Ihnen aufzubauen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 31.|| Nutzen Sie die '''Kurzversion''', muss der Befragte die Möglichkeit haben, die zu den Fragen gehörenden Bilder zu sehen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 32.|| Beginnen Sie nun mit dem Interview: Sagen Sie den Text des '''Einführungsteils des Interviewfragebogens'''. Schauen Sie den Mitarbeitenden währenddessen an und stellen Sie dabei fest, ob er aufmerksam ist und Ihnen folgen kann. Falls Sie den Eindruck haben, dass der Mitarbeitende Ihnen nicht folgen kann, sprechen Sie ihn erneut an und wiederholen Sie die relevanten Textpassagen. Am Ende des Textes auf der Startseite fragen Sie: „Haben Sie verstanden, was ich Ihnen erklärt habe?“ Bei ja weiter, bei nein Wiederholung der relevanten Passagen. „Dann fange ich jetzt mit der ersten Frage an.“<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 33.|| Die erste Frage ist für Sie und den Mitarbeitenden als Einstiegsfrage gedacht. '''Lesen Sie dem Mitarbeitenden die Frage langsam vor'''. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Frage. Bleiben Sie grundsätzlich möglichst streng am Text, um unerwünschte Effekte durch Um- oder Falschinterpretationen zu vermeiden. Haben Sie Geduld! <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 34.|| Bei Mitarbeitenden mit stark eingeschränkten intellektuellen oder kommunikativen Fähigkeiten können '''Bildtafeln''' mit werkstattüblichen Symbolen für „Ja“ und „Nein“ (z.B. Farben grün und rot, Daumen hoch und runter) bzw. '''andere kommunikationsunterstützende Hilfsmittel''' eingesetzt werden. Bei Personen, die Bildtafeln nutzen, werden nur die Antwortkategorien '''„Ja“ und „Nein“''' verwendet (Angabe auf dem Feststellungsbogen).<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 35.|| '''Lesen Sie bei jeder Frage die möglichen Antwortalternativen''' vor, auch wenn der Mitarbeitende mit Ihnen gemeinsam auf den Bildschirm schaut. Kreuzen Sie immer die Antwortalternative an, die am ehesten der Antwort des Befragten entspricht. Achten Sie auch auf die '''„Zwischentöne“''', wenn die Antwort zwischen „ja“ und „nein“ zu liegen scheint! Antwortet der Befragte nicht oder ist die Antwort völlig unklar, kreuzen Sie „Keine Antwort“ an.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 36.|| Gehen Sie auf '''Verständnisfragen''' des Befragten ein, achten Sie aber darauf, dass Sie möglichst streng an der vorgegebenen Formulierung bleiben, um mögliche Fehlinterpretationen zu vermeiden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 37.|| '''Versteht der Befragte die Frage nicht''', wird zunächst – wo vorgegeben – die '''Alternativformulierung''' verwendet. Diese kann noch '''einmal''' wiederholt werden. Bei Fragen ohne Alternativformulierung kann die Frage noch einmal wiederholt und, falls notwendig, höchstens '''einmal umformuliert werden.''' <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 38.|| Werkstattspezifische Begriffe (z.B. "Begleitender Dienst" anstatt "Sozialer Dienst") sollten bereits iom Vorfeld mitgeteilt und in der Umfrage durch die in der Werkstatt üblichen Begriffe ausgetauscht sein. Sollten trotzdem während des INterviews unklare Begriffe auftauchen, die in der Werkstatt anders genutzt werden, können diese abweichend von der Formulierung in der Umfrage genutzt werden. Bei den Fragen nach Werkstattrat und Frauenbeauftrater können auch die Namen der Werkstatträte/Frauenbeauftragten genannt werden, wenn die Begriffe unbekannt sind.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 39.|| An verschiedenen Stellen der Befragung werden, je nach Beantwortung bestimmter Fragen, weitere Fragen übersprungen. Dies funktioniert bei der Onlineumfrage automatisch. Bei Verwendung der Papierversion sollte sich der Interviewer mit den entsprechenden „Weiterleitungen“ '''vor dem Interview''' vertraut machen. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 40.|| Halten Sie während der Befragung möglichst viel '''Kontakt''' (Blick, offene Haltung, u.Ä.) mit dem Befragten, um eine Vertrauenssituation zu schaffen/zu erhalten und um zu erspüren, inwiefern der Befragte Ihnen folgen kann.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 41.|| Wenn der Befragte abschweifen will, holen Sie ihn zum Thema zurück, z.B. indem Sie sagen: „Herr.../ Frau ... ich möchte gerne von Ihnen wissen ...(Fragetext). Das (was Sie gerade ansprechen/Thema/...) besprechen wir, wenn wir hier fertig sind.“ Wenn Sie den Verweis auf später als Anreiz zur Kooperation benutzen, sollten Sie sich nach Abschluss des Interviews auch kurz Zeit nehmen, auf die Belange des Befragten einzugehen, falls dieser das dann noch will.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 42.|| Erfahrungsgemäß können '''offene Fragen''' („Möchten Sie zum Thema xy noch etwas sagen?“) Mitarbeitende mit Behinderungen auch verunsichern. Animieren Sie daher den Befragten nicht vehement, hier eine Antwort zu geben.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 43.|| Notieren Sie bei den offenen Fragen möglichst genau das, was der Befragte sagt. Fassen Sie nur dann zusammen, wenn der Befragte sich selbst nicht beschränken kann. Notieren Sie keine Wiederholungen, da es hier nur auf den Inhalt und nicht auf die Menge des Gesagten ankommt.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 44.|| Achten Sie darauf, ob der Befragte weitgehend '''aufmerksam''' ist, das, was Sie sagen versteht und bereit ist, zu kooperieren.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 45.|| Falls Sie während des Interviews bemerken, dass der Befragte nicht mehr aufmerksam ist, zu einem monotonen Verhalten übergeht (z.B. nichts mehr sagt, nur noch mit "ja" antwortet, o.Ä.) oder aggressiv auf Sie reagiert, '''brechen sie die Befragung''' ab. Verhalten zum Abbruch siehe Abschnitt „Interview“ Punkt 52.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 46.|| Falls Sie selbst '''Schwierigkeiten im Umgang mit Befragten''' haben (Unwohlsein, Unsicherheit, Schwierigkeiten beim Befragten Aufmerksamkeit zu erreichen, o.Ä.) machen Sie einen Vermerk mit einer kurzen Situationsbeschreibung im Feststellungsbogen und wenden Sie sich bei grundsätzlichen Schwierigkeiten an Ihre werkstattinterne Projektleitung.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 47.|| '''Angaben zur Person''': Die Angaben zur Person werden '''nur mit Einverständnis''' des Befragten aufgenommen. Ein Rückschluss auf die Person ist nicht möglich. <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==== Am Ende der Interviews: ====<br />
<br />
:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 48.|| '''Ende der Befragung''': Sagen Sie dem Mitarbeitenden, dass die Befragung nun zu Ende ist und bedanken Sie sich bei ihm.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 49.|| Bringen Sie dann den Mitarbeitenden '''zu seiner Gruppe''' zurück und übergeben Sie ihn dort, wo Sie mit der Gruppenleitung vereinbart haben. Bei einem Gespräch auf dem Rückweg können Sie nach dem Befinden des Mitarbeitenden fragen o.Ä. Wichtig ist, dass Sie nur die Informationen zur Befragung weitergeben, die Sie auch vor dem Interview weitergegeben haben, damit alle Mitarbeitenden in gleicher Weise informiert sind.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 50.|| Vergessen Sie bitte nicht, '''alle notwendigen Angaben auf dem Feststellungsbogen''' zu vervollständigen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 51.|| Notieren Sie besondere Vorkommnisse oder Auffälligkeiten während der Befragung auf dem Feststellungsbogen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 52.|| '''In folgenden Fällen können Sie das Interview abbrechen:'''<br />
:a. Sie bemerken, dass der Befragte Ihnen nicht (mehr) folgen kann, Sie nicht (mehr) versteht.<br />
:b. Sie merken, dass der Befragte ohne Verständnis der Frage monoton antwortet (z.B. immer nur „Ja“ antwortet.)<br />
:c. Sie merken, dass der Befragte Ihnen oder einer dritten Person mit seinen Antworten gefallen will und nicht sein Empfinden ausdrückt.<br />
:d. Der Befragte reagiert aggressiv auf Sie.<br />
:e. Der Befragte hat körperliche oder psychische Probleme aufgrund der Befragungssituation, die eine weitere Befragung ethisch nicht vertretbar erscheinen lassen.<br />
:f. Der Befragte bittet um den Abbruch der Befragung.<br />
:g. Die Vertrauensperson bemerkt, dass der Befragte nicht mehr folgen kann, monoton antwortet oder das Interview abbrechen möchte.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 53.|| '''Verhalten bei Gesprächsabbruch''': Falls kein sofortiger plötzlicher Abbruch notwendig ist, legen Sie eine kurze Pause ein, während der die Onlineumfrage geöffnet bleibt (5 Min.). Die Achtung des Befragten geht jedoch immer vor! Notieren Sie den Grund des Gesprächsabbruchs auf dem Feststellungsbogen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 54.|| Eine Auswertung der Befragung erfolgt ab einer '''Mindestteilnehmerzahl von 5 Mitarbeitenden'''. Auswertungen nach Subgruppen (Alter, Geschlecht usw.) sind ebenfalls nur dann möglich, wenn zumindest 5 Interviews pro Subgruppe vorliegen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 55.|| Bei Werkstätten mit nur einer kleinen Anzahl von betriebsintegrierten Arbeitsgruppen besteht unter Umständen die Möglichkeit, dass die Anonymität der Gruppenleitung nicht gewahrt wird. Hier liegt es '''im Ermessen der Werkstatt''', einzelne Fragen ggf. zu streichen.<br />
|}<br />
<br />
== Durchführung der Befragung als Onlineumfrage ==<br />
<br />
Die Fragebögen können sehr komfortabel über eine Onlineumfrage ausgefüllt werden. Sie erhalten einen Link plus einen QR-Code, über den die Befragung erreicht wird. Zu Beginn steht eine Filterfrage, welche Version verwendet werden soll. Ihre Interviewer müssen also wissen, welcher Befragte die Normale, die Kurzversion oder die Version für BiAp benötigt. Eine hierfür nutzbare Excel-Planungsliste stellen wir zur Verfügung.<br />
Nach Beantwortung der Filterfrage werden automatisch nur die benötigten Fragen der richtigen Version angezeigt. Die Beantwortung funktioniert durch einfaches Anklicken der Antwortmöglichkeit bzw. Eingabe des Textes. Interviewer und Befragter schauen dabei am besten gemeinsam auf das Tablet, den Laptop oder den PC. <br />
Die Eingaben werden automatisch gespeichert. Bei vorzeitigem Abbruch, ohne auf die "Absenden"-Taste am Ende zu klicken, werden die Antworten dennoch gespeichert. Um abzubrechen, ohne dass Antworten gespeichert werden, steht eine entsprechende Schaltfläche zur Verfügung.<br />
<br />
Die Befragung ist in der Regel als Interview mit geschulter Befragungsperson vorgesehen. Bei Personen, die sich ein selbständiges Ausfüllen zutrauen, kann jedoch davon abgewichen und dies zugelassen werden. Dann genügt es, den Link und/oder QR-Code zu teilen. Befragte können mit allen gängigen Geräten, auch mit dem Smartphone teilnehmen. Die Teilnahme sollte dabei eher innerhalb der Werkstatt (bzw. am BiAp) und nicht zu Hause stattfinden, um Beeinflussungen durch Dritte zu reduzieren. Außerdem sollte im Falle von Rückfragen eine Unterstützungsperson in der Nähe sein.<br />
<br />
Bei Verwendung der Onlineumfrage müssen keine Dateien gespeichert und übermittelt werden. Alle Antworten werden DSGVO-konform auf unseren Servern gespeichert. Sollte es in Ihrer Werkstatt unmöglich sein, Interview-Tablets oder -Laptops mit Onlinezugang bereitzustellen, ist ggfs. eine Alternativlösung über Exceldateien nutzbar.<br />
<br />
<br />
==Fragebögen==<br />
<br />
Im Folgenden können Sie die aktuellen Fragebögen einsehen und gerne auch zur Schulung der Interviewer nutzen. Bitte geben Sie sie nicht an Außenstehende weiter!<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit werkstattinternem Arbeitsplatz: [[:Datei:Fragebogen MAB_2022.pdf | Fragebogen MAB_2022.pdf]]<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit werkstattinternem Arbeitsplatz als Kurzversion: [[:Datei:Fragebogen MAB_2022_Kurzform_mitSmileys.pdf | Fragebogen MAB_2022_Kurzform_mitSmileys.pdf]]<br />
*Feststellungsbogen für Mitarbeiter mit werkstattinternem Arbeitsplatz: [[:Datei:Feststellungsbogen_MAB_2020.pdf | Feststellungsbogen_MAB_2020.pdf]]<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Einzel-Arbeitsplatz: [[:Datei:Fragebogen_MAB_Einzel_BiAP_2020.pdf | Fragebogen_MAB_Einzel_BiAP_2020.pdf]]<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Gruppen-Arbeitsplatz: [[:Datei:Fragebogen_MAB_Gruppe_BiAP_2020.pdf | Fragebogen_MAB_Gruppe_BiAP_2020.pdf]]<br />
*Feststellungsbogen für Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz: [[:Datei:Feststellungsbogen_BiAP_2020.pdf | Feststellungsbogen_BiAP_2020.pdf]]</div>Eierdanzhttps://wiki.wfbm-benchmarking.de/index.php?title=Mitarbeiterbefragung&diff=1130Mitarbeiterbefragung2023-06-06T07:34:17Z<p>Eierdanz: </p>
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== Was wird gemessen? ==<br />
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Erhoben wird, wie Mitarbeiter ihre Teilhabemöglichkeiten und die Unterstützungsleistungen der Werkstatt werkstattintern oder auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen bewerten. Bewusst wird hier nicht nach der Zufriedenheit mit einem bestimmten Leistungsangebot gefragt, sondern nach dem Erleben von relevanten Sachverhalten im Alltag der Werkstatt bzw. am Arbeitsplatz. Zentrale Inhalte der Befragung sind die in der Qualitätsdefinition benannten Ziele der Teilhabe. Nach einem von allen Werkstätten zu messenden Hauptteil kann das Interview bei Bedarf durch zusätzliche Fragen ergänzt werden. Die Fragebögen sind unten verlinkt.<br />
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== Wie und wie oft wird das Erleben von Leistungsqualität erfasst? ==<br />
<br />
Die Befragung erfolgt als strukturiertes Interview, wobei die Werkstatt für Organisation der Interviews, Auswahl und Schulung der Interviewer zuständig ist. Als Interviewer kann werkstatteigenes oder externes Personal (z.B. Studierende oder Auszubildende Heilerziehungspfleger) eingesetzt werden. Wenn internes Personal eingesetzt werden soll, können bsp. Gruppenleiter eines Standorts Interviews an einem anderen Standort durchführen. <br />
<br />
Vorteile des Vorgehens mit internem Personal: <br />
*Keine Honorarkosten<br />
*Niedriger Aufwand für einzelne Interviewer (jeweils nur 10-20 Interviews)<br />
*Hohe Qualität, da gut geschultes Personal<br />
*Breite Einbeziehung des Personal in die interne Qualitätsbewertung --> Alle erleben die Stimmung mit<br />
<br />
Vorteile des Vorgehens mit externen Kräften:<br />
*Kein Aufwand für internes Personal<br />
<br />
Besonders mit externen Personen ist der Schulungsaufwand höher, da diese Personen Ihre Mitarbeiter nicht kennen und ggfs. wenig Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Behinderung haben. <br />
<br />
Die Befragung wird mit Hilfe eines Tablets oder Laptops papierlos durchgeführt. Es werden vorwiegend geschlossene, einfach formulierte Fragen gestellt, die durch offene Fragen zu den einzelnen Dimensionen ergänzt werden. Um vergleichbare Ergebnisse sicherzustellen, legt eine verbindliche Richtlinie das Vorgehen bei der Mitarbeiterbefragung fest. Die Befragung wird in der Regel '''alle drei Jahre''' durchgeführt.<br />
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==Richtlinie==<br />
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===Einige Informationen vorab===<br />
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'''Die Onlineumfrage für Ihre Mitarbeitendenbefragung stellen wir für jede Werkstatt individuell zusammen. Möchten Sie im aktuellen Messjahr eine Mitarbeitendenbefragung durchführen? Dann geben Sie uns einfach eine kurze Rückmeldung zu folgenden Fragen:'''<br />
* Von wann bis wann soll die Befragung stattfinden? Der Endzeitpunkt kann später noch beliebig verlängert werden.<br />
* Werden alle Fragebögen (1. Normale Version für werkstattintern Beschäftigte; 2. Kurzversion für werkstattintern Beschäftigte; 3. Version für BiAp) regulär eingesetzt? Sollen einzelne Fragen gestrichen werden?<br />
* Sollen bestimmte Begriffe (z.B. "Sozialer Dienst", "ABM", "Mitarbeitende") werkstattspezifisch angepasst werden?<br />
* Sollen werkstatteigene Fragen ergänzt werden? Wenn ja, bitte nennen Sie uns die Frageformulierung und die Antwortskala. Möglich sind geschlossene Fragen mit bis zu 6 Antwortmöglichkeiten und offene Fragen für Texteingaben. Empfehlenswert ist, die Standard-Antwortskala "Ja", "Eher ja", "Eher nein" und "Nein" zu nutzen.<br />
* Soll die Option "Befragung unterbrechen und später fortsetzen" aktiviert werden oder nicht? Diese Option gestattet es, auf "Unterbrechen" zu klicken, woraufhin eine Eingabemaske erscheint, in der man ein selbst gewähltes Kennwort eingibt. Mit Hilfe dieses Kennworts kann die Befragung später an gleicher Stelle fortgesetzt werden. Da dieses Unterbrechen den organisatorischen Ablauf erschwert und Aufwand erhöht, empfehlen wir, die Option eher nicht zu aktivieren. Besser ist, während des Interviews, falls nötig, eine kurze Pause zu machen oder es vorzeitig abzubrechen, wenn der Befragte es nicht fortsetzen möchte. Bis dahin erfolgte Antworten können trotzdem ausgewertet werden.<br />
<br />
Für die Befragung werkstattintern und betriebsintegriert beschäftigter Mitarbeitender wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Werkstätten eine '''einfache Sprache''' gewählt. Eine vollständige Übersetzung in Leichte Sprache wurde jedoch nicht angestrebt, da bei einzelnen Fragen eine gewisse Komplexität notwendig ist. Ein zu starkes Abweichen von den einheitlichen Formulierungen des Fragebogens durch individuelle Anpassungen führt aber zu einer Einschränkung der Vergleichbarkeit von Auswertungsergebnissen und ist daher nicht zulässig. Ihre '''Verbesserungsvorschläge für Formulierungen''' nehmen wir gerne auf und berücksichtigen sie bei kommenden Weiterentwicklungsverfahren. Nutzen Sie für Mitarbeitende mit stark eingeschränkten Kommunikations- und/oder intellektuellen Fähigkeiten die '''Kurzversion'''.<br />
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=== Wer wird in die Messung einbezogen? ===<br />
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| align=right valign=top | 1.|| In die Messung können alle Mitarbeitende einbezogen werden, die zum festgelegten Zeitpunkt der Befragung '''mindestens 6 Wochen''' in der Werkstatt bzw. am BiAp sind. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 2.|| Der '''Soziale Dienst entscheidet''', im Zweifelsfall gemeinsam mit der Gruppenleitung, welche Mitarbeitende an der Messung teilnehmen können und welcher Fragebogen genutzt werden soll. Für Mitarbeitende mit starken intellektuellen und/oder kommunikativen Einschränkungen steht eine '''Kurzversion''' zur Verfügung. Welche Mitarbeiter mit welcher Version befragt werden sollen, wird im '''Feststellungsbogen''' dokumentiert. Der Feststellungsbogen wird als Exceldatei zu Planungszwecken zur Verfügung gestellt. Er muss nicht an uns zurückgesendet werden, sondern dient nur Ihrem internen Ablauf.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 3.|| Im '''Feststellungsbogen''' werden vom Sozialen Dienst '''vor''' der Befragung '''persönliche Angaben''' zu den Mitarbeitenden gemacht (u.a. Geschlecht, Alter, aktueller Bereich, Dauer der Werkstattzugehörigkeit). Diese Informationen dienen der statistischen Auswertung. '''Sie dürfen im Fragebogen nur dann angegeben werden, wenn der Befragte damit einverstanden''' ist. Es ist Ihre Aufgabe als Interviewer, den Mitarbeitenden danach zu fragen, ob er mit der Angabe dieser Daten einverstanden ist. Es besteht nach Auswertung der Daten '''keine Möglichkeit''', Rückschlüsse auf den einzelnen Personen zu ziehen!<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 4.|| Zur Sicherstellung, dass alle Mitarbeitenden, die an der Befragung teilnehmen sollen, befragt werden und zur Interpretation der Auswertung sind einige zusätzliche Angaben notwendig. '''Der Interviewer trägt diese Angaben nach jedem Interview''', auch wenn das Interview abgebrochen wurde, entsprechend der vorgegebenen Codierungen in den dafür vorgesehenen Feststellungsbogen ein.<br />
|}<br />
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=== Wie werden die Mitarbeitenden befragt? ===<br />
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|-<br />
| align=right valign=top | 5.|| Um einen größtmöglichen Anteil der Mitarbeitenden in die Befragung einbeziehen zu können, wird die Mitarbeitendenbefragung in der Regel als '''Interview''' durchgeführt. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 6.|| Verwendung der '''Onlineumfrage''' (d.h., die Erhebung der Daten am Tablet, PC oder Notebook). <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 7.|| Nur im Ausnahmefall: '''Verwendung eines Papierfragebogens'''. Die Antworten werden auf dem Fragebogen dokumentiert. Im Anschluss an das Interview erfolgt die Datenübertragung in die Onlineumfrage. Die Übertragung der Antworten muss durch Werkstattpersonal erfolgen. Ggfs. kann das ITA diese Übertragung über stud. Hilfskräfte übernehmen und dies gesondert in Rechnung stellen. Da die Papiervariante viel Aufwand verursacht, sollte sie nur genutzt werden, wenn es nicht anders möglich ist.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 8.|| Bei '''einzelnen Mitarbeitenden''' kann die Befragung auch '''selbständig ohne Interviewer''' erfolgen. Der Zugang zur Onlineumfrage wird den Mitarbeitenden dann übermittelt. Am besten sollte die Befragung dann '''in der WfbM''' bzw. am BiAp ausgefüllt werden. Voraussetzung ist, neben den entsprechenden Fähigkeiten zum Selbstausfüllen, die '''Anwesenheit eines geschulten Interviewers'''.<br />
|}<br />
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=== Was ist bei der Organisation zu beachten? ===<br />
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|-<br />
| align=right valign=top | 9.|| Jede Werkstatt bestimmt selbst, wie oft die Befragung durchgeführt wird. Es ist empfehlenswert, sie Zu Beginn der Teilnahme am WfbM-Benchmarking (im ersten oder zweiten Jahr) umzusetzen, um eine erste vollständige Datenerfassung zu haben. Danach empfehlen wir eine Wiederholung mindestens alle drei Jahre. Die Durchführung der Befragung alle zwei Jahre oder sogar jährlich ist '''ohne Zusatzkosten''' möglich. Zu bedenken ist neben dem Aufwand dabei, dass Personen bei zu häufiger Befragung interviewmüde werden können. Zudem ist es oft nur schwer möglich, binnen einen Jahres Verbesserungen, die als Konsequenz aus der letzten Befragung angestoßen wurden, umzusetzen. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 10.|| '''Befragung der werkstattintern beschäftigten Mitarbeitenden''': Der Standardteil der Fragen ist identisch für alle teilnehmenden Werkstätten. Zusätzlich können bis zu 10 werkstatteigene Fragen gestellt werden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 11.|| '''Befragung von Mitarbeitenden mit der Kurzversion:''' Eine Erweiterung um Zusatzfragen ist möglich, aber nicht zu empfehlen, da dann die Länge der Befragung wieder erhöht wird. Beschränken Sie daher eigene Fragen in der Kurzversion auf ein Minimum.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 12.|| '''Befragung der betriebsintegriert beschäftigten Mitarbeitenden:''' Auch hier können bei Bedarf bis zu 10 werkstatteigene Fragen angehängt werden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 13.|| Für '''Anmerkungen zum Interviewverlauf''' (Besonderheiten, Abbruch des Interviews usw.) kann ein Textfeld am Ende des Fragebogens genutzt werden.<br />
|}<br />
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=== Wer kann als Interviewer Befragungen durchführen? ===<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 14.|| Der Interviewer sollte mit dem Befragten weder '''beruflich noch privat''' in direktem Kontakt stehen. Dadurch soll insbesondere das Antwortverhalten der Befragten im Sinne der „sozialen Erwünschtheit“ eingeschränkt werden, um eine Vergleichbarkeit der Daten zu ermöglichen. '''Keinesfalls''' sollte die Befragung durch den '''eigenen Gruppenleiter bzw. bei betriebsintegriertem Arbeitsplatz durch den Integrationsbegleiter/Jobcoach der Werkstatt''', der den Mitarbeiter (ggf. auch nur vertretungsweise) am betriebsintegrierten Arbeitsplatz begleitet, erfolgen. Befragungen durch Interviewer '''aus anderen Betriebsstätten/Standorten der WfbM''' sind jedoch zulässig.<br />
|-<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 15.|| '''Ausnahme zu Punkt 14:''' Bei schwer kommunikations-beeinträchtigten Personen, bei den eine Befragung nur möglich ist, indem die direkte Bezugsperson valide Antworten aus Gesten und Äußerungen zuverlässig erkennen kann, ist es zulässig, dass die Befragung (dann immer mit der Kurzversion) durch die direkte Bezugsperson durchgeführt wird. Diese Ausnahme soll ermöglichen, dass auch Personen einbezogen werden können, die durch fremde Interviewer nicht befragt werden könnten. Diese Option sollte nur dann genutzt werden, wenn die Antworten der befragten Person vertretbar zuverlässig erkannt werden können. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 16.|| Werden '''externe Interviewer''' (z.B. Studierende) mit der Durchführung der Befragung beauftragt, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass diesen reguläre '''Abläufe und Begriffe des Werkstattalltags''' bekannt sind (ABM-/ABA-Angebot, Betriebsintegrierte Arbeitsplätze usw.), um mögliche Rückfragen im Interview beantworten zu können.<br />
|-<br />
|}<br />
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=== Was ist die Aufgabe des Interviewers? ===<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 17.|| Ziel der Mitarbeitendenbefragung ist es, zu erfahren, '''wie Mitarbeitende Teilhabemöglichkeiten in den teilnehmenden Werkstätten erleben'''. Dazu werden die Mitarbeitenden nach ihrem Arbeitsalltag und anderen relevanten Themen befragt. Die erhobenen Daten werden im Anschluss an die Befragung so ausgewertet, dass sich die Werkstätten miteinander vergleichen können und, wenn nötig, Verbesserungen für die Mitarbeitenden vornehmen können.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 18.|| Die Aufgabe der Interviewer bei der Mitarbeitendenbefragung besteht darin, sicherzustellen, dass '''alle vom Fachpersonal ausgewählten''' und auf dem Feststellungsbogen dokumentierten Personen an der Befragung teilnehmen können, die Befragung entsprechend der '''Richtlinie''' durchzuführen sowie die Angaben auf dem Feststellungsbogen zu vervollständigen.<br />
|}<br />
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=== Was müssen Sie als Interviewer im Hinblick auf die Besonderheiten der Befragten wissen? ===<br />
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==== Vor dem Interview: ====<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 19.|| Es ist '''unbedingt notwendig''', dass Sie sich an die '''Richtlinie zur Durchführung der Befragung''' halten. '''Alle Abweichungen können zu unerwünschten Veränderungen des Befragungsergebnisses führen!''' Deshalb ist es auch wichtig, dass Sie sich, unabhängig von Ihrer persönlichen Tagesverfassung, jedem/jeder Befragten gegenüber möglichst gleich verhalten.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 20.|| Der '''Feststellungsbogen''' dient Ihnen als '''Organisationsinstrument''': Hier finden Sie alle notwendigen Angaben zu den Mitarbeitern, die interviewt werden sollen, wie Angaben zu ihrer Person oder ggf. notwendige kommunikationsunterstützende Hilfsmittel.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 21.|| Machen Sie sich '''vor''' dem Interview mit dem '''Fragebogen''', der '''Onlineumfrage''', den '''Bedingungen vor Ort''' (Befragungsraum, Ansprechpartner, evtl. Besonderheiten der zu befragenden Mitarbeitendem u.Ä.) und '''ggf. mit den eingesetzten Hilfsmitteln''' zur Kommunikationsunterstützung genau vertraut, damit Sie sich von Beginn an immer möglichst gleich verhalten können.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 22.|| Sie haben es mit Mitarbeitenden mit Behinderungen zu tun. Neben dem normalen Maß an Achtung der Persönlichkeit des/der Befragten, erfordert der Umgang mit Menschen mit Behinderungen besonderes '''Einfühlungsvermögen.'''<br />
|}<br />
<br />
==== Während des Interviews: ====<br />
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:{|<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 23.|| Achten Sie auf die '''Besonderheiten der Befragten'''. Achten Sie auf eine angenehme '''Gesprächsatmosphäre'''. Behalten Sie Ihr Ziel, mit dem Mitarbeitenden ein Interview vollständig zu Ende zu bringen, immer vor Augen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 24.|| Holen Sie den jeweiligen Mitarbeitenden nach Absprache mit der Gruppenleitung in der Werkstatt bzw. dem/der Ansprechpartner/in im Betrieb ab.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 25.|| Beim Abholen begrüßen Sie den Mitarbeitenden und erklären ihm kurz, warum Sie ihn abholen und wo Sie miteinander hingehen werden. „Guten Tag, ich bin der Herr ... / die Frau .... Ich nehme Sie jetzt mit in den Raum ... . Dort können wir in Ruhe miteinander sprechen.“<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 26.|| Auf dem Weg zu dem Raum, in dem das Gespräch stattfinden wird, kann mit dem Mitarbeitendem ein kurzes, unverbindliches Gespräch stattfinden. Z.B. „Wie geht’s Ihnen heute?“ <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 27.|| Wenn Sie bemerken, dass der Mitarbeitende aufgeregt ist, versuchen Sie, ihn zu beruhigen, indem Sie ihm erklären, was auf ihn zukommt: „Sind Sie aufgeregt?“ (Ja) „Wir gehen jetzt zusammen in den Raum (...). Dort will ich Ihnen ein paar Fragen stellen, wie es Ihnen hier in der Werkstatt/hier in Ihrem Betrieb gefällt/ geht.“<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 28.|| Die Befragung von '''Mitarbeitenden mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz''' kann in der Werkstatt oder in einem separaten Raum am betriebsintegriertem Arbeitsplatz durchgeführt werden. Der '''Arbeitgeber''' sollte zuvor informiert werden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 29.|| Wenn der Mitarbeitende eine '''Vertrauensperson''' zu dem Interview mitnehmen will, so lassen Sie das zu, wenn sich eine Gruppenleitung oder eine andere Person dazu bereit erklärt (Angabe auf dem Feststellungsbogen). Weisen Sie dieser Person einen Platz im '''Hintergrund''' des Befragungsraums zu und bitten Sie um Zurückhaltung. Falls Sie merken, dass der Befragte nicht unbeeinflusst von der Vertrauensperson antworten kann, brechen Sie die Befragung ab (Verhalten beim Abbruch s.u.).<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 30.|| Bei der Onlineumfrage ist es zur Wahrung einer kooperativen Befragungssituation hilfreich, die Sitzordnung so zu wählen, dass der Befragte '''mit auf den Bildschirm''' sehen kann. Wenn Sie eine andere Sitzordnung wählen, achten Sie bitte unbedingt darauf, durch die Verwendung eines Notebooks keine unnötige Barriere zwischen dem Befragten und Ihnen aufzubauen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 31.|| Nutzen Sie die '''Kurzversion''', muss der Befragte die Möglichkeit haben, die zu den Fragen gehörenden Bilder zu sehen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 32.|| Beginnen Sie nun mit dem Interview: Sagen Sie den Text des '''Einführungsteils des Interviewfragebogens'''. Schauen Sie den Mitarbeitenden währenddessen an und stellen Sie dabei fest, ob er aufmerksam ist und Ihnen folgen kann. Falls Sie den Eindruck haben, dass der Mitarbeitende Ihnen nicht folgen kann, sprechen Sie ihn erneut an und wiederholen Sie die relevanten Textpassagen. Am Ende des Textes auf der Startseite fragen Sie: „Haben Sie verstanden, was ich Ihnen erklärt habe?“ Bei ja weiter, bei nein Wiederholung der relevanten Passagen. „Dann fange ich jetzt mit der ersten Frage an.“<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 33.|| Die erste Frage ist für Sie und den Mitarbeitenden als Einstiegsfrage gedacht. '''Lesen Sie dem Mitarbeitenden die Frage langsam vor'''. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Frage. Bleiben Sie grundsätzlich möglichst streng am Text, um unerwünschte Effekte durch Um- oder Falschinterpretationen zu vermeiden. Haben Sie Geduld! <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 34.|| Bei Mitarbeitenden mit stark eingeschränkten intellektuellen oder kommunikativen Fähigkeiten können '''Bildtafeln''' mit werkstattüblichen Symbolen für „Ja“ und „Nein“ (z.B. Farben grün und rot, Daumen hoch und runter) bzw. '''andere kommunikationsunterstützende Hilfsmittel''' eingesetzt werden. Bei Personen, die Bildtafeln nutzen, werden nur die Antwortkategorien '''„Ja“ und „Nein“''' verwendet (Angabe auf dem Feststellungsbogen).<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 35.|| '''Lesen Sie bei jeder Frage die möglichen Antwortalternativen''' vor, auch wenn der Mitarbeitende mit Ihnen gemeinsam auf den Bildschirm schaut. Kreuzen Sie immer die Antwortalternative an, die am ehesten der Antwort des Befragten entspricht. Achten Sie auch auf die '''„Zwischentöne“''', wenn die Antwort zwischen „ja“ und „nein“ zu liegen scheint! Antwortet der Befragte nicht oder ist die Antwort völlig unklar, kreuzen Sie „Keine Antwort“ an.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 36.|| Gehen Sie auf '''Verständnisfragen''' des Befragten ein, achten Sie aber darauf, dass Sie möglichst streng an der vorgegebenen Formulierung bleiben, um mögliche Fehlinterpretationen zu vermeiden.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 37.|| '''Versteht der Befragte die Frage nicht''', wird zunächst – wo vorgegeben – die '''Alternativformulierung''' verwendet. Diese kann noch '''einmal''' wiederholt werden. Bei Fragen ohne Alternativformulierung kann die Frage noch einmal wiederholt und, falls notwendig, höchstens '''einmal umformuliert werden.''' <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 38.|| Werkstattspezifische Begriffe (z.B. "Begleitender Dienst" anstatt "Sozialer Dienst") sollten bereits iom Vorfeld mitgeteilt und in der Umfrage durch die in der Werkstatt üblichen Begriffe ausgetauscht sein. Sollten trotzdem während des INterviews unklare Begriffe auftauchen, die in der Werkstatt anders genutzt werden, können diese abweichend von der Formulierung in der Umfrage genutzt werden. Bei den Fragen nach Werkstattrat und Frauenbeauftrater können auch die Namen der Werkstatträte/Frauenbeauftragten genannt werden, wenn die Begriffe unbekannt sind.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 39.|| An verschiedenen Stellen der Befragung werden, je nach Beantwortung bestimmter Fragen, weitere Fragen übersprungen. Dies funktioniert bei der Onlineumfrage automatisch. Bei Verwendung der Papierversion sollte sich der Interviewer mit den entsprechenden „Weiterleitungen“ '''vor dem Interview''' vertraut machen. <br />
|-<br />
| align=right valign=top | 40.|| Halten Sie während der Befragung möglichst viel '''Kontakt''' (Blick, offene Haltung, u.Ä.) mit dem Befragten, um eine Vertrauenssituation zu schaffen/zu erhalten und um zu erspüren, inwiefern der Befragte Ihnen folgen kann.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 41.|| Wenn der Befragte abschweifen will, holen Sie ihn zum Thema zurück, z.B. indem Sie sagen: „Herr.../ Frau ... ich möchte gerne von Ihnen wissen ...(Fragetext). Das (was Sie gerade ansprechen/Thema/...) besprechen wir, wenn wir hier fertig sind.“ Wenn Sie den Verweis auf später als Anreiz zur Kooperation benutzen, sollten Sie sich nach Abschluss des Interviews auch kurz Zeit nehmen, auf die Belange des Befragten einzugehen, falls dieser das dann noch will.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 42.|| Erfahrungsgemäß können '''offene Fragen''' („Möchten Sie zum Thema xy noch etwas sagen?“) Mitarbeitende mit Behinderungen auch verunsichern. Animieren Sie daher den Befragten nicht vehement, hier eine Antwort zu geben.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 43.|| Notieren Sie bei den offenen Fragen möglichst genau das, was der Befragte sagt. Fassen Sie nur dann zusammen, wenn der Befragte sich selbst nicht beschränken kann. Notieren Sie keine Wiederholungen, da es hier nur auf den Inhalt und nicht auf die Menge des Gesagten ankommt.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 44.|| Achten Sie darauf, ob der Befragte weitgehend '''aufmerksam''' ist, das, was Sie sagen versteht und bereit ist, zu kooperieren.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 45.|| Falls Sie während des Interviews bemerken, dass der Befragte nicht mehr aufmerksam ist, zu einem monotonen Verhalten übergeht (z.B. nichts mehr sagt, nur noch mit "ja" antwortet, o.Ä.) oder aggressiv auf Sie reagiert, '''brechen sie die Befragung''' ab. Verhalten zum Abbruch siehe Abschnitt „Interview“ Punkt 52.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 46.|| Falls Sie selbst '''Schwierigkeiten im Umgang mit Befragten''' haben (Unwohlsein, Unsicherheit, Schwierigkeiten beim Befragten Aufmerksamkeit zu erreichen, o.Ä.) machen Sie einen Vermerk mit einer kurzen Situationsbeschreibung im Feststellungsbogen und wenden Sie sich bei grundsätzlichen Schwierigkeiten an Ihre werkstattinterne Projektleitung.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 47.|| '''Angaben zur Person''': Die Angaben zur Person werden '''nur mit Einverständnis''' des Befragten aufgenommen. Ein Rückschluss auf die Person ist nicht möglich. <br />
|-<br />
|}<br />
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==== Am Ende der Interviews: ====<br />
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|-<br />
| align=right valign=top | 48.|| '''Ende der Befragung''': Sagen Sie dem Mitarbeitenden, dass die Befragung nun zu Ende ist und bedanken Sie sich bei ihm.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 49.|| Bringen Sie dann den Mitarbeitenden '''zu seiner Gruppe''' zurück und übergeben Sie ihn dort, wo Sie mit der Gruppenleitung vereinbart haben. Bei einem Gespräch auf dem Rückweg können Sie nach dem Befinden des Mitarbeitenden fragen o.Ä. Wichtig ist, dass Sie nur die Informationen zur Befragung weitergeben, die Sie auch vor dem Interview weitergegeben haben, damit alle Mitarbeitenden in gleicher Weise informiert sind.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 50.|| Vergessen Sie bitte nicht, '''alle notwendigen Angaben auf dem Feststellungsbogen''' zu vervollständigen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 51.|| Notieren Sie besondere Vorkommnisse oder Auffälligkeiten während der Befragung auf dem Feststellungsbogen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 52.|| '''In folgenden Fällen können Sie das Interview abbrechen:'''<br />
:a. Sie bemerken, dass der Befragte Ihnen nicht (mehr) folgen kann, Sie nicht (mehr) versteht.<br />
:b. Sie merken, dass der Befragte ohne Verständnis der Frage monoton antwortet (z.B. immer nur „Ja“ antwortet.)<br />
:c. Sie merken, dass der Befragte Ihnen oder einer dritten Person mit seinen Antworten gefallen will und nicht sein Empfinden ausdrückt.<br />
:d. Der Befragte reagiert aggressiv auf Sie.<br />
:e. Der Befragte hat körperliche oder psychische Probleme aufgrund der Befragungssituation, die eine weitere Befragung ethisch nicht vertretbar erscheinen lassen.<br />
:f. Der Befragte bittet um den Abbruch der Befragung.<br />
:g. Die Vertrauensperson bemerkt, dass der Befragte nicht mehr folgen kann, monoton antwortet oder das Interview abbrechen möchte.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 53.|| '''Verhalten bei Gesprächsabbruch''': Falls kein sofortiger plötzlicher Abbruch notwendig ist, legen Sie eine kurze Pause ein, während der die Onlineumfrage geöffnet bleibt (5 Min.). Die Achtung des Befragten geht jedoch immer vor! Notieren Sie den Grund des Gesprächsabbruchs auf dem Feststellungsbogen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 54.|| Eine Auswertung der Befragung erfolgt ab einer '''Mindestteilnehmerzahl von 5 Mitarbeitenden'''. Auswertungen nach Subgruppen (Alter, Geschlecht usw.) sind ebenfalls nur dann möglich, wenn zumindest 5 Interviews pro Subgruppe vorliegen.<br />
|-<br />
| align=right valign=top | 55.|| Bei Werkstätten mit nur einer kleinen Anzahl von betriebsintegrierten Arbeitsgruppen besteht unter Umständen die Möglichkeit, dass die Anonymität der Gruppenleitung nicht gewahrt wird. Hier liegt es '''im Ermessen der Werkstatt''', einzelne Fragen ggf. zu streichen.<br />
|}<br />
<br />
== Durchführung der Befragung als Onlineumfrage ==<br />
<br />
Die Fragebögen können sehr komfortabel über eine Onlineumfrage ausgefüllt werden. Sie erhalten einen Link plus einen QR-Code, über den die Befragung erreicht wird. Zu Beginn steht eine Filterfrage, welche Version verwendet werden soll. Ihre Interviewer müssen also wissen, welcher Befragte die Normale, die Kurzversion oder die Version für BiAp benötigt. Eine hierfür nutzbare Excel-Planungsliste stellen wir zur Verfügung.<br />
Nach Beantwortung der Filterfrage werden automatisch nur die benötigten Fragen der richtigen Version angezeigt. Die Beantwortung funktioniert durch einfaches Anklicken der Antwortmöglichkeit bzw. Eingabe des Textes. Interviewer und Befragter schauen dabei am besten gemeinsam auf das Tablet, den Laptop oder den PC. <br />
Die Eingaben werden automatisch gespeichert. Bei vorzeitigem Abbruch, ohne auf die "Absenden"-Taste am Ende zu klicken, werden die Antworten dennoch gespeichert. Um abzubrechen, ohne dass Antworten gespeichert werden, steht eine entsprechende Schaltfläche zur Verfügung.<br />
<br />
Die Befragung ist in der Regel als Interview mit geschulter Befragungsperson vorgesehen. Bei Personen, die sich ein selbständiges Ausfüllen zutrauen, kann jedoch davon abgewichen und dies zugelassen werden. Dann genügt es, den Link und/oder QR-Code zu teilen. Befragte können mit allen gängigen Geräten, auch mit dem Smartphone teilnehmen. Die Teilnahme sollte dabei eher innerhalb der Werkstatt (bzw. am BiAp) und nicht zu Hause stattfinden, um Beeinflussungen durch Dritte zu reduzieren. Außerdem sollte im Falle von Rückfragen eine Unterstützungsperson in der Nähe sein.<br />
<br />
Bei Verwendung der Onlineumfrage müssen keine Dateien gespeichert und übermittelt werden. Alle Antworten werden DSGVO-konform auf unseren Servern gespeichert. Sollte es in Ihrer Werkstatt unmöglich sein, Interview-Tablets oder -Laptops mit Onlinezugang bereitzustellen, ist ggfs. eine Alternativlösung über Exceldateien nutzbar.<br />
<br />
<br />
==Fragebögen==<br />
<br />
Im Folgenden können Sie die aktuellen Fragebögen einsehen und gerne auch zur Schulung der Interviewer nutzen. Bitte geben Sie sie nicht an Außenstehende weiter!<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit werkstattinternem Arbeitsplatz: [[:Datei:Fragebogen MAB_2022.pdf | Fragebogen MAB_2022.pdf]]<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit werkstattinternem Arbeitsplatz als Kurzversion: [[:Datei:Fragebogen MAB_2022_Kurzform_mitSmileys.pdf | Fragebogen MAB_2022_Kurzform_mitSmileys.pdf]]<br />
*Feststellungsbogen für Mitarbeiter mit werkstattinternem Arbeitsplatz: [[:Datei:Feststellungsbogen_MAB_2020.pdf | Feststellungsbogen_MAB_2020.pdf]]<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Einzel-Arbeitsplatz: [[:Datei:Fragebogen_MAB_Einzel_BiAP_2020.pdf | Fragebogen_MAB_Einzel_BiAP_2020.pdf]]<br />
*Fragebogen für Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Gruppen-Arbeitsplatz: [[:Datei:Fragebogen_MAB_Gruppe_BiAP_2020.pdf | Fragebogen_MAB_Gruppe_BiAP_2020.pdf]]<br />
*Feststellungsbogen für Mitarbeiter mit betriebsintegriertem Arbeitsplatz: [[:Datei:Feststellungsbogen_BiAP_2020.pdf | Feststellungsbogen_BiAP_2020.pdf]]</div>Eierdanz